Es gibt von weitaus mehr als einer Handvoll Komponisten Werke, die es verdient haben, gehört zu werden.
Was bekannt und was unbekannt ist, hängt immer von der Person ab. Einigen Menschen ist Beethoven bekannt aber Tschaikowski schon nicht mehr (Das ist kein Witz.) Die bisher in diesem Thread genannten würde ich hingegen noch als bekannt einstufen... Dass einige Komponisten sich weniger als andere durchgesetzt haben kann viele verschiedene Ursachen haben, die mit ihrer Musik primär nichts zu tun haben. Einige Beispiele:
G. H. Stölzel, von Bach geschätzt, Werk größtenteils verloren
ebenfalls von Bach geschätzt: Zelenka
Jospeh Martin Kraus - nicht im Zentrum der damaligen muikalischen Welt (Wien) tätig:
anonym, im Urwald tätig:
Max Bruch - passte sich nicht den modernen Zeitstömungen an, z. B. 1908
Robert Fuchs - bemühte sich nicht so stark um die Aufführung des eigenen Werkes, eher als Lehrer angesehen:
https://www.youtube.com/watch?v=JOUba7S-GcU
Opfer der NS-Zeit: Viktor Ullmann
https://www.youtube.com/watch?v=q8scmSfiNyA
Ebenfalls Karriere-Knick in der NS-Zeit: Hans Gal
https://www.youtube.com/watch?v=vdg1O0WS4gc
Es gibt also vieles zu entdecken, die Musikgeschichte ist für mich eine Art Schatzkiste, in der man immer wieder fündig wird. Natürlich muß man sehr genau schauen, welche Werke wirklich gut sind. Meine anfängliche Begeisterung für Alkan beispielsweise hatte sich übrigens gelegt, nachdem ich zum ersten mal einen Notentext von ihm gesehen hatte.