Übungen um die Hände zu "dehnen"

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jauchzerle

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Habe da mal wieder eine Frage.
Ich übe derzeit am Main Theme von Forrest Gump. Da sind ziemlich viele weite Griffe dabei. Mir tut die rechte Hand genug weh um mit dem Stück zu paussieren, was mich wirklich ärgert. (oder ich spiele nur die Oberstimme und nehme dem Stück einen Teil des Charmes)
Ich schaffe mit meinen Zwergenhänden gerade mal eine Oktave und das nicht besonders bequem.
Nun wurde mir erzählt, dass es Übungen gibt, welche die Spreizung der Hände erweitern könnten.
Klar geht das nicht von heute auf Morgen, aber ich werde ja auch nicht direkt übermorgen aufhören Klavier zu spielen.
Wer weiß was?
Wer hat mit welchen Übungen Erfahrung.
Es gab mal einen Bericht von @rolf , der aber für mich nicht auffindbar ist.
 
Mein Tipp als Ü40 Anfänger (nun 2,5 Jahre) und mit relativ kleinen Händen - gib nix auf solche Übungen.
Spiele einfach andere Stücke und viele verschiedene Stücke, das kommt mit der Zeit dann von ganz allein. Anfangs hatte ich auch Probleme mit Oktaven / weiten Akkorden, inzwischen geht None inkl. Akkorde problemlos.
So Übungen muss man ja jeden Tag lange Zeit machen, dann kann mans auch einfach in Stücken lernen. Wäre sonst schnell langweilig und eine Weile muss mans ja machen, mal eben in 3 Tagen bessere Spreizung übers Knie brechen ist sowieso nicht.

Josh Wright finde ich sonst super, aber die Übungen sind gruslig zum Ansehen für mich und wie gesagt, nach spätestens 3 Tagen hätte ich da keine Lust mehr und dann bringts aber nix.

 
übers Stück geht es nicht.
Bei Tomasini hab ich mir ne Sehnenscheidenentzündung geholt, und hier ist es die Mittelhand.
Sehnenscheiden sind wieder gut, obwohl ich das Adagio momentan täglich exzessiv spiele. Ich habe es mit Dehnübungen in den Griff bekommen.
Daher die Frage, ob das mit den Fingern auch geht.
Die Noten sind für mich grundsätzlich spielbar, ich muss meine Finger einfach trainieren - aber nicht überlasten.
Und von "übers Knie brechen" hab ich ausdrücklich nichts gesagt, wie Du oben nachlesen kannst.
Ich habe Zeit, ich habe Geduld, ich habe aber auch Ehrgeiz. :-)

Vielen Dank für den Link ... den schau ich mir nachher gleich an.
 
Bei welchen Griffen hapert es denn?

Zum Thema Übung kann ich nur sagen, daß sich bei mir seit dem Auswachsen an der Beweglichkeit der Finger nichts mehr verändert hat: Dezimen gehen gar nicht, Nonen nur auf den weißen Tasten und Oktavakkorde sind auch etwas eingeschränkt (z. B. solche mit kleiner Terz drin).

Ich habe damit meinen Frieden gemacht und passe das Repertoire entsprechend an. Das würde ich Dir auch empfehlen, @jauchzerle.

Oder willst du auf sowas spielen: ;-)

steinbuhler.jpg
 
sowas hab ich ja, nur noch mit nem Kasten drum rum und mit Funktion.
 
Ich kenne das Stück jetzt nicht, aber was spricht denn dagegen, das fis mit in die linke Hand zu nehmen? Nur weil es im oberen System notiert ist, muss man es ja nicht zwingend mit der rechten Hand spielen.
 
Genau, das Fis und das E kannst Du mit links spielen. Ich verteile bei dem Stück die mittlere Stimme auch so auf die Hände, wie es am bequemsten ist.
Notiert ist das halt deswegen im "rechten" Notensystem, damit es besser lesbar ist.
Ansonsten nützen natürlich auch Spreizübungen. Es darf nur nicht schmerzhaft werden und die muss man auch nicht lange machen.
 
danke, das werd ich mal vorschlagen!
Wie gehen die Spreizübungen?
 
@jauchzerle
Als ich die ersten Legato-Oktaven spielen musste, habe ich durch meinen Lehrer folgende Übung gemacht:

Unbenannt.PNG

Dabei bleibt der 5. Finger auf dem c''', während 1 und 4 die Oktave von h' zu h'' greifen.

Hat am Anfang kaum geklappt, aber mit der Zeit wurde es besser und mittlerweile kann ich sogar bequem Oktaven greifen - es wird :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, da frag mal lieber nen Profi.
Ich z.B. hatte große Probleme bei einem Stück mit der Binnenspreizung und Lotusblume hatte mir dazu Übungen notiert. Die haben mit sehr geholfen.
 

Also ich kann das Bild auch nicht deuten.
 
Ich sag mal so; als Kind kann man noch entsprechende Streckübungen machen, wie so zum Beispiel rechten Winkel zwischen den Fingern. Im Erwachsenenalter wäre ich da doch eher vorsichtig, und täte dazu einen Physiotherapeuten hinzuziehen. Ansonsten die Technik ändern, zum Beispiel die linke Hand zur Hilfe nehmen wo die rechte es ned schafft, oder einfach entsprechende Griffe im Arpeggio spielen.

LG
Henry
 

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