Tonrepetitionen

Stilblüte

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Ich glaube, es gibt noch keinen Faden zum Thema Tonrepetitionen.

Ich möchte hier einerseits Stücke sammeln, in denen Tonrepetitionen vorkommen und andererseits darf darüber diskutiert werden, wie die am besten auszuführen sind.
Stücke am besten fett schreiben, damit man sie sieht (und am liebsten mit Link, falls es einen gibt):

Couperin: Tic Toc choc
Scarlatti: Sonate d-moll
Liszt: Gnomenreigen
Debussy: Jardins sous la pluie
Ravel: Toccata (Le Tombeau de couperin)

Ravel: Scarbo (Gaspard de la nuit)
Prokofiev: Toccata
Moszkowski: Caprice espagnol
Albéniz: Asturias
Balakirew: Islamey
 
Spontan fällt mir dazu noch ein:

Schubert: Der Erlkönig


Ich finde, man könnte bei Tonrepitionen differenzieren zwischen solchen, die wie beim Erlkönig mit gleichem Finger repitiert werden und solchen, schneller spielbaren, wo man beispielsweise mit 4-3-2-1 arbeiten kann, wo es sich nur um einen Ton handelt.
 
Scriabins Etüde op. 8 no. 12 (dis-moll)
 
Schumann , Klavierquartett (könnte den Rekord aufstellen für die meisten Repetitionen in einem Stück) :D
....ich spiels gerade :p (Konzert im Oktober geplant)
 
Einzeltonrepetitionen in einer Hand:
Beethoven: Variationen c-Moll, Konzert G-Dur
Schubert: Quintett Es-Dur
Liszt: La Campanella, Mephistowalzer, Tarantella, Rhapsodie Nr.2

Einzeltonrepetitionen abwechselnd von beiden Händen (a la Trommelwirbel):
Debussy: Feu d´artifice
de Falla: Nächte in span. Gärten
Gershwin: Klavierkonzert

Doppelgriffrepetitionen:
Mussorgski: Lomoges. le Marche
Prokovev: Suggestion diabolique

Oktavrepetitionen:
Schubert: Erlkönig ( auch in Liszts Bearbeitung)
Liszt: Rhapsodie Nr.6, Sonate h-Moll, Rigoletto-Paraphrase, Norma-Reminiszenzen

Akkordrepetitionen:
Skrjabin: Etüde op.8 Nr.12
Liszt: Liebestod

um ein paar Beispiele zu ergänzen.

Gruß, Rolf
 
Hallo,

von Schumann kann man sicher noch die Reconnaissance aus dem Carnaval op.9 dazu nehmen. Außerdem gibt es auch bei Rachmaninoff so einige Akkordrepetitionen, aber bei welchen Stücken von ihm noch mal? Müsste ich nachsehen. Auch bei Bartok (z.B. Tänze im bulgarischen Rhythmus ) findet sich einiges.

Viele Grüße

chiarina
 
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Chopin, Sonate b-Moll
1. Satz Akkordrepetitionen
2. Satz Akkord-, Oktav- und Terzrepetitionen
 
Ravel, Ondine
Einzeltonrepetitionen gekoppelt mit Spielfiguren
Akkordrepetitionen
 
und andererseits darf darüber diskutiert werden, wie die am besten auszuführen sind.

hallo,

ich glaube nicht, dass darüber viel diskutiert werden muss:
-- so lange die Repetitionen - egal ob ein- oder mehrstimmig - nicht wirklich schnell gefordert sind, stellen sie kein Problem dar.
-- Sind sie schnell, so hilft eine einfache Überlegung: da ja immer dieselbe Taste benötigt/betätigt wird, wird man dafür wohl eine schnelle/kurze Anschlagsart benötigen, damit die Taste für den Folgeton wieder frei ist - die schnellste Anschlagsart ist staccato.

Repetitionen auf beide Hände verteilt sind eigentlich nicht schwierig, sondern sogar sehr angenehm zu spielen (Islamey, der homophone Beginn; Ravel Konzert G-Dur, Gershwin Konzert in F)

Einzeltonrepetitionen in einer Hand sind meist am angenehmsten mit Fingerwechsel, aber es gibt auch Ausnahmen (Liszt 2. Rhapsodie).

Überwiegend finden sich schnelle Repetitionen nur in der sehr virtuosen Literatur, mal banal gesagt in Wolters ominöser 15. Stufe.

Natürlich macht es einen Unterschied, ob nur mal 2 oder 3 Töne repetiert werden, oder ob es viele sind!

Gruß, Rolf
 
Berüchtigt (Einzeltonrepetitionen) ist auch Alborada del gracioso aus den Miroirs. Ich hab's nie gespielt, Anhören reicht zum Fürchten ;)

Viele "Klassiker" wurden ja schon genannt, deshalb etwas exotischeres:
Koji Attwoods Transkription von Tarregas Recuerdos de la Alhambra
http://www.youtube.com/watch?v=Win23nhGODE
Klingt das nicht auch auf dem Klavier sehr schön?!

In der Tannhäuser-Ouvertüre gibt's auch einiges an Repetitionen (zu Beginn der "Reprise" des Pilger-Themas und auch bevor die verschachtelten Oktaven am Ende kommen). Aber es sind immer nur Zweier-Wiederholungen, das zählt hier wohl nicht so richtig dazu, sonst hätte es rolf wohl genannt....

von Schumann kann man sicher noch die Reconnaissance aus dem Carnaval op.9 dazu nehmen.

Die Reconnaissance ist mein Lieblingssatz aus dem Carnaval (ich befürchte, ich wiederhole mich, aber trotzdem: so ein reizendes Stück!)
 

Zum Tic-Toc-Choc sollte man noch sagen, dass das Stück ja original für zweimanualiges "Dingsbums" (ich kann diese alten Instrumente nie so richtig auseinanderhalten) geschrieben wurde. In dieser Originalform gibt es (wenn ich mich richtig erinnere) in dem Stück für die Hände keine wirklichen Repetitionen.

Die allermeisten Pianisten (z.B. Angela Hewitt auf Ihrer Couperin-CD) spielen die rechte Hand um eine Oktave versetzt. Dann ist das Stück viel leichter.

Was Sokolov macht, ist, dass er eben beide Manuale ohne Oktavversetzung auf einem spielt - und das ist das Stück einfach furchtbar schwer, weil ständig alles durcheinander geht - in hohem Tempo verschiedene Linien dieselbe Noten spielen. Und dabei wirkt bei ihm das ganze nicht wie eine Zirkusnummer, sondern wie ein Lehrstück in Anschlagskultur, einfach göttlich.
 

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Scarlatti a-moll Sonate, nicht besonders schwer, aber schön, und viele Repetitionen, mit 4-3-2-1 machbar. Mir macht sie viel Spaß.
Man kann auch dran gehen und die Repetitionen gestalten. Dann wirds schwierig. Und wehe die Hand ist nicht locker...

LG
VP
 
Zu Tonrepetitionen fallen mir noch folgende Stücke ein:

Precipitato aus der 7. Klaviersonate von Prokofiev.
Märchen in Es-Dur, op. 26,2 von Medtner (gibts leider nicht auf YouTube).

Sagt mal, ist euch auch aufgefallen, dass die Aufmachung der YouTube-Seite plötzlich so bescheuert ist?! Bis jetzt hatte man immer ein Feld mit dem Video-Link, der mit einem Klick markiert war, um ihn kopieren zu können. Dieses Feld gibts jetzt nicht mehr. :(

Grüße von
Fips


PS: Sehr schönes Stück, das du da verlinkt hast, Pianovirus!
 
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Ich hätte noch "Funk Dance" von Michael Schütz zu bieten =) Spiele ich ganz gerne, geht gut ab;)
 
von Louis Moreau Gottschalk,

Repetitionen mit einer Hand und aus beiden Händen abwechselnd,
man findet hier gute und klangvolle Übungen für "allerhand" Repetitionen,
allerdings insgesamt auf höherem Niveau.

La Gallina
Pasquinade
Souvenirs d'Andalousie
Manchega (Etüde)

u.v.a.m.

Walter
 
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