Viele Vorzeichen erschweren für Amateurspieler das Lesen, technisch ist es (pauschal gesagt) genau anders herum, Stücke mit vielen Vorzeichen liegen besser in der Hand, deswegen: Nur Mut! ;)
Allgemein kann man über Debussy sagen, dass seine Musik oft einfacher klingt, als sie im Endeffekt ist. Sie ist unglaublich zart und zerbrechlich, das Schwierige ist vor allem die Gestaltung, gerade das Clair de Lune muss einfach fließen und sich leicht anhören. Und bei solchen Stücken wird man für jede deplatzierte Note gnadenlos bestraft, weil der Fluss komplett heraus ist, man wurde quasi aufgeweckt.
Das heißt jedoch NICHT, dass du es nicht versuchen solltest. Clair de Lune ist manuell, technisch nicht unglaublich schwer, das ist ziemlich schaffbar. Und ein Stück ist ja nicht fertig, wenn man's technisch bewältigt hat, vielleicht ist es gerade interessant, wenn du dich an dem Stück versuchst und es dann bei dir reifen lässt, langsam lernst, so damit umzugehen, wie du es dir klanglich vorstellst. Das geht aber natürlich nicht von heute auf morgen. ;)
Zusammenfassend würde ich sagen: Nicht so schwer zu spielen, aber schwierig gut zu spielen (was natürlich im Grunde genommen für jede Musik gilt).
Alles Liebe