Tipps und Tricks die sich bewährt haben

Hier gäbe es noch eine weitere Möglichkeit, an die ich mich gerade erinnere: https://www.clavio.de/forum/showthread.php?t=8271. Ich habe es mal eine Zeit lang gemacht und fand es ganz hilfreich.

Hallo Fips,

Vielen Dank für den Link, den kannte ich noch nicht! Ich hab' das auch einmal probiert, bin aber daran gescheitert, dass mich der Klang abgelenkt hat. Aber jetzt habe ich ja schon ein paar Monate mehr auf dem Buckel, da werde ich es wieder probieren. :p

@Dreiklang & Jörg - ok, bin schon überredet, werde den ersten Beitrag am Wochenende mit den neuen Informationen aktualisieren und den Thread warten, bis er wirklich untergeht. ;-)

LG, PP

PS: Zu Terzenläufe habe noch immer nichts, also sucht's auch ein bisserl mit ;-)
 
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Liebe PP,

damit du nicht gar so verzweifelt bist :p ( ich finde das Fadenthema nämlich super!), hier noch ein paar Tipps:

1. stimmenweise üben, d.h. die horizontalen Linien und Phrasen (Stimmen) gesondert spielen und hören und dann unterschiedlich miteinander kombinieren.

2. akkordisch üben, was sich als Beispiel beim ersten C-Dur-Präludium der "Kleine Präludien und Fughetten" von Bach, auch beim C-Dur-Präludium des WKI sehr anbietet, weil man dann die komponierten Harmonien sehr schön hören kann und gleichzeitig technisch die Hand in die entsprechende Position bringt.

3. unterschiedliche Artikulationen anwenden: manchmal ist es sinnvoll, staccato-Passagen erst mal legato zu üben. So verliert man die Linie nicht aus dem Blickfeld/Ohr.

4. rückwärts üben, bei Problemen erst die kleinste Einheit, also den Kern des Problems untersuchen und lösen, dann sich rückwärts vor:parbeiten.

Liebe Grüße

chiarina
 
4. rückwärts üben, bei Problemen erst die kleinste Einheit, also den Kern des Problems untersuchen und lösen, dann sich rückwärts vor:parbeiten.

Liebe Grüße

chiarina


Hallo chiarina,

sich richtig fett mitten in das Problem reinsetzen und den Fehler auskosten, das hat mir geholfen.

Und dazu noch folgender Zusatz-Trick: "das isolierte Problem verschlimmern".

Neulich massive Probleme bei zeitgleichen asymmetrischen Sprüngen links rechts gehabt.
Eine Woche aussichtsloser Kampf.
Lösung: eine Hand noch wildere Sprünge machen lassen, dazu noch versucht Dynamik zu kontrollieren.
Nach 2 Tagen war das ursprüngliche Problem der reinste Kindergeburtstag. :p
Na, ja. Es lief deutlich besser... :D

Lieber Gruß, NewOldie
 
Lösung: eine Hand noch wildere Sprünge machen lassen, dazu noch versucht Dynamik zu kontrollieren.
Nach 2 Tagen war das ursprüngliche Problem der reinste Kindergeburtstag. :p
Na, ja. Es lief deutlich besser... :D

Lieber Gruß, NewOldie

Hihi, ich lass meine Schüler dann auch noch weitere Sprünge machen. Oder positioniere auf dem Klavierdeckel rechts und links in unterschiedlichem Abstand zwei Radiergummis :D . Oder noch anderes..... :D .

Die Bewegungen beim Klavierspiel sind eben oft Alltagsbewegungen. Wenn man sich das klar macht, ist manches gar nicht mehr so schwer.

Liebe Grüße

chiarina
 
1. stimmenweise üben, d.h. die horizontalen Linien und Phrasen (Stimmen) gesondert spielen und hören und dann unterschiedlich miteinander kombinieren.

Hallo Chiarina,

was meinst du denn mit "unterschiedlich" miteinander kombinieren?

Bisher kenne ich nur die Vorgehensweise die Stimmen erst einzeln zu üben und dann so zusammenzupacken, wie es der Notentext vorsieht.

Liebe Grüße,
Manha
 
Hi,

schnipp, schnipp, ich weiss es.

Ich antworte mal für Chiarina. ;-)

Du hast zB Melodie, Mittelstimme, Bass.

Dann kannst du Melodie mit Mittelstimme Melodie mit Bass und Mittelstimme mit Bass spielen. Das sind die unterschiedlichen Kombinationen.

Das bringt etwas, weil du alle Kombinationen dann üben kannst, aber trotzdem nur mit jeweils 2 Stimmen.

Noch mehr Kombinationen gibt es latürnich bei 4 und mehr Stimmen. Dann gibt es auch verschiedene Kombinationen von 3 Stimmen.

Gruß
 
damit du nicht gar so verzweifelt bist :p ( ich finde das Fadenthema nämlich super!), hier noch ein paar Tipps:

Liebe Chiarina,

Nein, am verzweifeln war ich nicht, eher am zweifeln, ob der ganze Thread hier überhaupt einen Sinn macht. Ursprünglich als ein Faden gedacht, der als Sammelbecken von Ideen vieler dienen sollte wurde er mehr und mehr zum Sammelbecken von Links, die ich zu verschiedenen Themen zusammensuchte. Aber nachdem es ja scheinbar doch Interesse am Thread gibt, ja sogar du ihn gut findest, mache ich natürlich gerne weiter. :)

@Manha

Bachopin hat es ja schon schön zusammengefasst. Das Thema Stimmen, Bass, Harmonien separat oder in verschiedenen Kombinationen üben wurde unlängst hier ab Beitrag 35 am Beispiel von Tschaikowskis Morgengebet diskutiert. Vielleicht hast du es ja schon gespielt, oder bald vor es zu spielen ;-).

Herzliche Grüsse, PP
 
aaah ok, danke Bachopin und PP :)

ich hatte beim lesen automatisch zweistimmige Stücke im Kopf weil ich momentan auch nur zweistimmige Stücke spiele.
Drei Stimmen kamen mir gar nicht in den Sinn... waia.

Wünsche allen eine Gute Nacht :)
Manha
 
Skalen Üben Teil 2

ich hatte immer den Wunsch zu jeder Tonleiter diejenigen Töne aus dem Stand benennen und spielen zu können, die nicht in die Skala gehören.
Sozusagen die "verbotenen Töne".

Um das Thema einzukreisen begann ich umfangreiche Literaturstudien.
Leider ohne Erfolg.
Fazit: entweder musikalisches Neuland oder völlig unwichtige Fragestellung.
Wahrscheinlich letzteres. Egal. :confused:
Mir war es wichtig und ich habe die Lösung gefunden. HEUREKA! :p


Die "verbotenen Töne" einer Dur Skala entsprechen einer Dur-Pentatonik, die einen Triton vom Grundton entfernt sind.
Die "verbotenen Töne" einer natürlichen Moll Skala entsprechen einer Moll-Pentatonik, die einen Triton vom Grundton entfernt sind. ( Logisch!)

-Beispiel: C-Dur: der Triton ist F#/Gb. Also sind die "verbotenen Töne" von C-Dur als Fis/Ges Pentatonik sinnvoll darstellbar.
- Verbotene Töne von Es-Moll entsprechen der A-Moll Pentatonik. usw.

Also immer durch den Mittelpunkt des Quintenzirkels hindurchdenken.

Beim Üben von Petatoniken mache ich mir die Relation immer klar - und VICE VERSA auch.

Gibt es eigentlich einen Fachbegriff für die "verbotenen Töne" einer Skala?

Lieber Gruß, NewOldie
 
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Die "verbotenen Töne" einer Dur Skala entsprechen einer Dur-Pentatonik, die einen Triton vom Grundton entfernt sind.
Die "verbotenen Töne" einer natürlichen Moll Skala entsprechen einer Moll-Pentatonik, die einen Triton vom Grundton entfernt sind. ( Logisch!)

Hallo NewOldie,

Du wirfst immer wieder Fragen auf, die mir gar nicht erst in den Sinn kommen. :p

Ob du die Lösung des aufgeworfenen Problems nun gefunden, oder wieder gefunden hast - jedenfalls finde ich Fragestellung und Lösung sehr interessant.

Gibt es eigentlich einen Fachbegriff für die "verbotenen Töne" einer Skala?

Wenn dir in diesem Zusammenhang, "leiterfremde Töne" passt? Wenn nicht müssen andere antworten. :D

LG, PP
 
Wenn dir in diesem Zusammenhang, "leiterfremde Töne" passt? Wenn nicht müssen andere antworten. :D

Hallo PianoPuppy,

ja "leiterfremde Töne" klingt gut. Danke.
Manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht, obwohl ich den Begriff oft gelesen habe.:p
Viel besser als meine "verbotenen Töne", das klingt massiv nach Kindersprache.

... aber gibt es nicht noch eine musikwissenschaftliche "Angebervokabel", die außer einem kleinen Kreis Eingeweihter kein Fremder versteht? :D:D:

Lieber Gruß, NewOldie
 

ich hatte immer den Wunsch zu jeder Tonleiter diejenigen Töne aus dem Stand benennen und spielen zu können, die nicht in die Skala gehören

diese Töne sind leicht zu finden, sofern man die Tonleiter auf den Tasten sehen kann.

rein rechnerisch können es nur fünf leiterfremde Töne sein, denn die Tonleiter selber besteht ja aus sieben Tönen - da wir nur zwölf verschiedene Halbtöne haben, ist 7 + 5 = 12 sehr einfach zu rechnen.

des weiteren einfach einzusehen ist, dass die leiterfremden Töne sich nur zwischen den Ganztonschritten einer Tonleiter aufhalten können - sie haben keine andere Möglichkeit ;)

also: sofern man die Tonleiter (Dur oder Moll) sieht, kann man auch ihre Intervallfolge sehen und infolgedessen die fünf "falschen" Töne unschwer erkennen.

eine Pentatonik im Tritonusabstand... das ist nur der Anblick der schwarze und weißen Tasten bzgl. der C-Dur Tonleiter (zwar kommt immer, egal ob Dur oder reines Moll eine pentatonische Reihe heraus, aber das denken/sehen im Abstand einer verminderten Quinte ist doch arg aufwändig)
 
... aber gibt es nicht noch eine musikwissenschaftliche "Angebervokabel", die außer einem kleinen Kreis Eingeweihter kein Fremder versteht? :D:D:

Lieber Gruß, NewOldie

Gibt es selbstverständlich! Es handelt sich um die sogenannten nicht leitereigenen chromatischen Töne. Die leitereigenen Töne nennt man auch diatonische Töne.

LG,
Hasenbein
 
Hi,

Gibt es eigentlich einen Fachbegriff für die "verbotenen Töne" einer Skala?

verbotene Töne gibt es nicht, höchstens ungewöhnlich oder halt leiterfremde. ;-)

(Gut, in der strengen klassischen Harmonielehre sind betimmte Töne tatsächlich nicht erlaubt).

Nennen tut man sie (gut dass Gomez nicht mehr da ist ;-) ) Alterationen oder alterierte Töne.

Das was du festgestellt hast, ist ja wirklich ganz einfach ersichtlich.
Welche Töne gehören nicht zur C-Dur Tonleiter, die ja nur aus weissen Tasten besteht?

Klar, alle schwarze Tasten.

Wie sind die schwarzen Tasten angeordnet?

Sie bilden eine Pentatonik.
Wer hat noch nie nur auf den schw. Tasten gespielt und dann festgestellt, dass hört sich immer irgendwie passend und witzig an, eben pentatonisch.

Es gibt im Jazz eine noch wichtigere Regel um eine Skala mit besonders viel alterierten Tönen bezogen auf die Grundtonart zu spielen: Die absolute hippe "alterierte Skala". Miles Davis und Konsorten haben die "erfunden".

Die Regel dazu lautet einfach:
Spiel die melodisch Moll Skala auf einem Halbton höher zum Grundton.

Dadurch spielst du automatisch die alterierte Skala, die sonst sehr schwierig zu merken und zu verstehen ist.

Gruß
PS: Oh, ich war wohl zu langsam. ;-)
 
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aha - unterscheiden sich die besonders alterierten Töne von den nicht besonders alterierten?... ...

fairerweise sollte man mitteilen, dass es nur eine einfache Alteration (Halbton rauf oder runter) oder eine doppelte (Doppelkreuz, Dobbel-b = zwei Halbtöne) gibt - besonders oder nicht besonders gibt es nicht.
 
Hi Formulierungspolizei, ;-)

ja war schlecht fomuliert:

besser: "um eine Skala mit besonders viel alterierten Tönen zu spielen"

Gruß
 
besser: "um eine Skala mit besonders viel alterierten Tönen zu spielen"

das ist auch nicht viel richtiger, denn jede Skale kann nur maximal fünf leiterfremde Töne erhalten ;)

zu fragen ist auch, ob in einer Skale eine Stufe durch Alteration ersetzt wird, oder ob die siebentönige Skale zusätzliche Töne erhält.

ich bleibe dabei, dass es fairer wäre, musikalische Begriffe richtig zu verwenden.

ansonsten hoffe ich, dass sich NewOldies Frage nach dem gleich finden der leiterfremden Töne geklärt hat.
 
Hi,

ok: :-(

"um eine Skala mit besonders viel alterierten Tönen bezogen auf die ionische Grundtonart zu spielen"

Gruß
PS: MM benutzt man im Jazz übrigens den Begriff einer alterierten Skala ohne es immer genau zu formulieren im obigen Sinne.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
"um eine Skala mit besonders viel alterierten Tönen bezogen auf die ionische Grundtonart zu spielen"
sorry, aber das ist auch nicht sinnvoller...

bitte sieh doch zweierlei ein:
1. Du kannst einer diatonischen Skale nur maximal fünf leiterfremde Töne hinzufügen (und wenn man das macht, hat man nix anderes als das Material der chromatischen Skale)
2. hier war nicht nach speziellen Skalenformen (Zigneurtonleiter, andere alterierte Skalen) gefragt, sondern danach, wie man die nicht leitereigenen Töne schnell findet oder sieht: und da ist nunmal die einzige sinnvolle Antwort zwischen den Ganztonschritten und das setzt die Kenntnis der Intervallfolge der Skale voraus.
 
Hi,

ok, ich gebe auf, hast recht. :-(
 

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