Barratt
Lernend
- Dabei seit
- 14. Juli 2013
- Beiträge
- 11.444
- Reaktionen
- 16.882
Das ist aller Ehren wert für die kurze Zeit, jedenfalls kein "Geklimper". Dass der Anschlag noch nicht so ausgefeilt ist, erwartet doch niemand.
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Hinweis: This feature may not be available in some browsers.
Hast Du nur die Cembalo- oder auch die Klavier-Version ...
Bei der Klavier-Version sind etliche Töne leider zu „herausragend“...
Dann mach Dir mal keinen Kopf und gib Dir mehr Zeit. Sei froh, dass Du dem anfänglich dankbaren Klavierspiel frönst. Geklimper klingt verhältnismäßig gut im Vergleich zum Gekrächze einer Geige.nun bin ich gut ein halbes Jahr dabei
Ja - also das Menuett habe ich ja inzwischen fast 1000 mal gespielt - innerhalb von zwei Wochen
Die Erfahrung, dass sich das Stück bei der Aufnahme "anders anhört" als während dem Spielen begreife ich als völlig normal: Man konzentriert sich auf die Noten, den Takt, gewisse Teilaspekte wie bspw. Verzierungen, schwierige Passagen etc.. Das Hören während dem Spiel ist quasi eine neue Ebene, die eben wie das Lernen der Tasten ein Teilaspekt im Studium des Stückes ist
Woher kommt dieser tolle Pianist?
Liebe spinette,
ich habe mir deine erste Einspielung (G-Dur-Menuett) im Einspielfaden angehört und freue mich sehr darüber, dass du hier was einstellst, weil du dich verbessern und Feedback haben willst.
Mir gefällt an deiner Einspielung, dass es rhythmisch ganz in Ordnung ist und du ein Gefühl für das Tänzerische dieses Menuetts hast!
Sehr viel verbessern kannst du am musikalischen Verständnis und dem damit verbundenen Üben! Wie ist dieses Stück komponiert? Wo würdest du wie in Texten Punkt und Komma setzen, wie gliedert sich dieses Menuett? Hast du schon einmal etwas von Vordersatz und Nachsatz gehört? Hier kann man etwas darüber lernen, vielleicht lernst du sogar das dortige Beispiel, ein hübsches Menuett von Rameau:
http://www.musikanalyse.net/tutorials/periode-und-satz/ (Anfang des Textes).
Die Struktur des Stückes bestimmt die Gestaltung und im link kannst du nachlesen, dass bestimmte Töne eine Art roten Faden bilden und die Struktur kenntlich machen.
Dann fragt es sich, wie du z.B. den Vordersatz gestalten willst oder die Teile, die du durch Kommata, Punkte etc. trennen würdest. Wo ist dein Ziel, wo willst du hinspielen? Momentan spielst du alle Töne ziemlich gleich laut und das ist das, was du als klimpern bezeichnest - es klingt unlebendig. Es ist aber so, dass Melodien der Sprachmelodie sehr ähnlich sind, sich spannen und entspannen und ein oder mehrere Höhepunkte aufweisen. Such mal im Archiv nach "Phrasierung" - da gibt es eine Menge.
Dann stehen die Harmonien untereinander in bestimmten Spannungverhältnissen und es lohnt sich, sein Ohr darauf zu richten. Das verbindet man prima mit Harmonielehre.
Das bedeutet auch ein flexibles und vielfältiges Üben, bei dem man keinesfalls immer nur durchspielt. Man hört das Stück quasi immer wieder aus neuen "Hörperspektiven" und dann wird es nicht mehr klimpernd klingen.
Statt Etüden und Metronom lieber mit Hilfe des KL das Stück verstehen und intensiver hören lernen, bringt dich weiter! :) Am besten gleich dann, wenn man das Stück beginnt zu üben.
Dabei wünsche ich dir viel Freude und Erfolg! :)
Liebe Grüße
chiarina
Aber ist es denn überhaupt möglich, das Hören dermaßen komplett vom Spielen abzukoppeln, dass man das Gefühl hat, man würde man wie ein unbeteiligter Zweiter jemandem zuhören, der gerade Klavier spielt?
Welchen Sinn hätte denn das Selbermusizieren dann noch, wenn man die beim Spielen unmittelbar entstehenden Emotionen quasi ausblendet?
Da könnte man ja genauso gut anderen Musikern zuhören...?!?