Vielleicht darf ich, um zur Ausgangsfrage zurückzukehren, auch mal auf ein nur scheinbar banales Faktum hinweisen, das hier bisher, soweit ich mich erinnere, noch gar nicht erwähnt wurde: Frauen können Kinder bekommen, Männer nicht. Das ist nur scheinbar banal, weil ich der Überzeugung bin, dass die Erfahrung, ein Kind zu gebären und aufzuziehen die Frau irreversibel verändert. Klar gibt es auch Frauen, die sich dafür entscheiden, keine Kinder zu bekommen. Ihre Entscheidung möchte ich - es ist fast unnötig, das zu sagen - überhaupt nicht kritisieren. Aber wie der hier bereits vielgeschmähte Text von Stove auch feststellt, waren kinderlose Frauen besonders in der Vergangenheit eindeutig die Ausnahme und sind erst in unserer Gesellschaft ein häufigeres Phänomen.
Ich denke, dass bei den meisten Frauen ein natürlicher Kinderwunsch vorhanden ist. (Bevor @Barratt wieder ausflippt: Nein, ich bin nicht der Meinung, dass Frauen ohne Kinderwunsch "krank" seien!) Und ich denke, dass man über das Faktum der Gebärfähigkeit viele Unterschiede zwischen Mann und Frau, sowohl geistig als auch in der Lebensweise, erklären kann.
Was mich wirklich interessieren würde: Hat man als Profimusikerin mit viel Übezeit und häufigen Konzertengagements überhaupt noch die Möglichkeit, eine Familie zu gründen und Kinder aufzuziehen?
Übrigens: Dass es große Differenzen zwischen den Angehörigen desselben Geschlechts gibt, ist kein Argument gegen generelle Differenzen zwischen den Geschlechtern.