Annaklena
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Um noch mal zu dem ursprünglichen Thema zurückzukommen: Da ich mich jetzt noch einmal mit dem Chang beschäftigt habe, jedenfalls mit den darin empfohlenen Prinzipien, muss ich sagen, das ist wohl die beste Art, als älterer Mensch Klavier zu lernen. Auf die Stücke kommt es weniger an als auf die Technik, die Methode.
Was als älterer Mensch vor allem wichtig ist, ist, dass es schnell vorangeht. Man ist einfach nicht mehr so geduldig wie ein Kind, auch nicht so blauäugig wie ein Kind. Man will nicht einfach irgendetwas spielen oder üben, ohne zu wissen, wohin das führt. Ob es bessere Methoden gibt. Darüber macht sich ein Kind nie Gedanken.
Deshalb ist allein das Versprechen des Chang, zu schnellen Erfolgen zu führen, schon verführerisch. Und dass die Methoden auch das halten, was sie versprechen, haben schon einige Klavierspieler auch hier im Forum bestätigt.
Dass einige alte Hasen das anders sehen, ist auch klar. Zudem steht im Chang nichts Neues, was alte Hasen nicht sowieso schon wissen. Es ist nur so zusammengefasst, dass man es sich nicht aus hundert Büchern zusammensuchen muss. Zeitersparnis.
Ich denke, wenn man einen guten Klavierlehrer hat, braucht man den Chang nicht. Mein Klavierlehrer empfiehlt mir ebenso das langsame Spielen und das Üben in kleinen Abschnitten, auswendig spielen, mit getrennten Händen spielen usw. Und das führt tatsächlich zu schnellen Erfolgen, die sehr befriedigend sind. Ich nenne es jetzt nur mal als Methode den Chang, auch wenn es nicht seine Methode ist.
Wenn also jemand wirklich effizient üben will, auch schon älter ist und Zeit sparen will, ist der Chang wohl das Beste, was man empfehlen kann. Das herauszufinden war eigentlich Sinn und Zweck dieses Threads.
Welche Stücke man üben sollte, ist dabei irrelevant, denn man kann die Chang-Prinzipien an jedem Stück üben, und Mademoiselle Combe sagte ja ohnehin: „Der Schwierigkeitsgrad ist kein Problem.“ Was natürlich auch eine beruhigende Aussage ist. Und wesentlich motivierender als andere Aussagen, die hier im Forum gern wiederholt werden, wie: „Um das zu spielen, brauchst du Jahre.“ Wenn das alles so lang dauert, warum sollte man es dann überhaupt versuchen?
Sicherlich, wegen der Musik. Das ist wohl für uns alle der Hauptgrund, ein Instrument zu lernen und zu spielen. Aber als Anfänger hört man lieber motivierendere Aussagen. Jahre braucht man sicherlich immer, mit oder ohne Chang, aber am Klavier zu sitzen und sich zu überlegen, dass man in ein paar Jahren vielleicht immer noch nur herumklimpert, kann einen schon frustrieren und vielleicht zur Aufgabe des Lernens veranlassen.
Wie ich von einem jungen Mann hier gelesen habe, hat er ca. drei Jahre gebraucht, um so zu spielen wie andere nach zehn Jahren, und das liest man gern. Dazu gehört sicherlich auch einiges an Disziplin, aber zwei Stunden am Tag sind machbar. Das kann man sich realistisch vorstellen.
Das sind so die Dinge, die ich aus diesen Diskussionen gezogen habe. Älter zu sein bedeutet nachdenken zu wollen und zu müssen und nicht einfach alles zu tun, was einem beispielsweise ein Klavierlehrer sagt. Nach besseren Lösungen zu suchen, wenn man das Gefühl hat, der Klavierlehrer bremst einen nur. Den besten Weg für sich selbst zu finden, auch bei Rheuma und Arthrose, Rückenproblemen oder Konzentrationsstörungen.
Und dass sich das Geübte über Nacht verbessert, weil das Gehirn im Schlaf daran weiterarbeitet, wissen wir ja auch alle. Habe ich auch selbst schon bemerkt. Auch wenn es beim Üben nicht so gelaufen ist, wie ich wollte, ist es am nächsten Tag doch besser. Besonders das langsame Spielen hilft dabei sehr. Je langsamer man spielt, desto schneller kommt man voran. Das ist für ungeduldige Menschen wie mich jetzt nicht gerade eine nette Nachricht, aber irgendwo muss ja auch ein Haken sein.
Was als älterer Mensch vor allem wichtig ist, ist, dass es schnell vorangeht. Man ist einfach nicht mehr so geduldig wie ein Kind, auch nicht so blauäugig wie ein Kind. Man will nicht einfach irgendetwas spielen oder üben, ohne zu wissen, wohin das führt. Ob es bessere Methoden gibt. Darüber macht sich ein Kind nie Gedanken.
Deshalb ist allein das Versprechen des Chang, zu schnellen Erfolgen zu führen, schon verführerisch. Und dass die Methoden auch das halten, was sie versprechen, haben schon einige Klavierspieler auch hier im Forum bestätigt.
Dass einige alte Hasen das anders sehen, ist auch klar. Zudem steht im Chang nichts Neues, was alte Hasen nicht sowieso schon wissen. Es ist nur so zusammengefasst, dass man es sich nicht aus hundert Büchern zusammensuchen muss. Zeitersparnis.
Ich denke, wenn man einen guten Klavierlehrer hat, braucht man den Chang nicht. Mein Klavierlehrer empfiehlt mir ebenso das langsame Spielen und das Üben in kleinen Abschnitten, auswendig spielen, mit getrennten Händen spielen usw. Und das führt tatsächlich zu schnellen Erfolgen, die sehr befriedigend sind. Ich nenne es jetzt nur mal als Methode den Chang, auch wenn es nicht seine Methode ist.
Wenn also jemand wirklich effizient üben will, auch schon älter ist und Zeit sparen will, ist der Chang wohl das Beste, was man empfehlen kann. Das herauszufinden war eigentlich Sinn und Zweck dieses Threads.
Welche Stücke man üben sollte, ist dabei irrelevant, denn man kann die Chang-Prinzipien an jedem Stück üben, und Mademoiselle Combe sagte ja ohnehin: „Der Schwierigkeitsgrad ist kein Problem.“ Was natürlich auch eine beruhigende Aussage ist. Und wesentlich motivierender als andere Aussagen, die hier im Forum gern wiederholt werden, wie: „Um das zu spielen, brauchst du Jahre.“ Wenn das alles so lang dauert, warum sollte man es dann überhaupt versuchen?
Sicherlich, wegen der Musik. Das ist wohl für uns alle der Hauptgrund, ein Instrument zu lernen und zu spielen. Aber als Anfänger hört man lieber motivierendere Aussagen. Jahre braucht man sicherlich immer, mit oder ohne Chang, aber am Klavier zu sitzen und sich zu überlegen, dass man in ein paar Jahren vielleicht immer noch nur herumklimpert, kann einen schon frustrieren und vielleicht zur Aufgabe des Lernens veranlassen.
Wie ich von einem jungen Mann hier gelesen habe, hat er ca. drei Jahre gebraucht, um so zu spielen wie andere nach zehn Jahren, und das liest man gern. Dazu gehört sicherlich auch einiges an Disziplin, aber zwei Stunden am Tag sind machbar. Das kann man sich realistisch vorstellen.
Das sind so die Dinge, die ich aus diesen Diskussionen gezogen habe. Älter zu sein bedeutet nachdenken zu wollen und zu müssen und nicht einfach alles zu tun, was einem beispielsweise ein Klavierlehrer sagt. Nach besseren Lösungen zu suchen, wenn man das Gefühl hat, der Klavierlehrer bremst einen nur. Den besten Weg für sich selbst zu finden, auch bei Rheuma und Arthrose, Rückenproblemen oder Konzentrationsstörungen.
Und dass sich das Geübte über Nacht verbessert, weil das Gehirn im Schlaf daran weiterarbeitet, wissen wir ja auch alle. Habe ich auch selbst schon bemerkt. Auch wenn es beim Üben nicht so gelaufen ist, wie ich wollte, ist es am nächsten Tag doch besser. Besonders das langsame Spielen hilft dabei sehr. Je langsamer man spielt, desto schneller kommt man voran. Das ist für ungeduldige Menschen wie mich jetzt nicht gerade eine nette Nachricht, aber irgendwo muss ja auch ein Haken sein.