Spätanfänger (ca. 2. Jahr) & ihre aktuellen Stücke

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? Das nenne ich mal einen Sprung. Und danach dann Bachs Goldberg oder Beethovens Waldstein
Ich habe seit 2 Monaten eine neue KL, die gerade noch an diversen Technik To Dos mit mir feilt, bei denen sie bei mir Nachholbedarf diagnostiziert hat, und das bisher vor allem an ganz einfachen Stücken und kleinen Czernystückchen macht, die ich auch sehr mag. Ich hab jetzt gerade sogar wieder ein buntes Kinderklavierbuch von ihr zuhause, aus dem ich lustige Übungen mache, die sie mir ankreuzt ... die sind ganz klasse! Das Burgmüllerstückchen habe ich vorletzte Woche bekommen und konnte ich eigentlich zu einem großen Teil auf Anhieb vom Blatt spielen, daran feilen wir jetzt an allen möglichen (und ganz erstaunlich vielen) Details.

Ob die fremden Länder jetzt über meinem Niveau sind, weiß ich noch nicht, aber der Vorschlag kam von der KL. Ich bin jetzt im zweiten Unterrichtsahr. Sie will (und ist überzeugt), dass ich das Stück zum Weihnachtskonzert vorspiele, hat also schon auch etwas Zeit dafür eingeplant. Czerny und so laufen parallel weiter. Ich berichte, wie es läuft... aber die Waldsteinsonate ist definitiv nicht mein Ziel in diesem Leben.... :008:
ich habe noch ganz viele "einfache" Stücke, die ich wirklich gern lernen möchte. Vieles aus dem AMB Büchlein gefällt mir noch, viele Burgmülleretüden will ich noch spielen, vieles, was ich schon mal gespielt habe, würde ich gern wieder spielen und schöner machen. (@Hekse ich mag dein Programm! :super:)
 
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Oh, oh, ich seh schon die nächste Baustelle auf mich zurollen... ich arbeite gerade noch an einem "ordentlichen" legato...
Dein KL macht das so wunderbar akribisch mit dir! Du könntest uns bestimmt guten Gewissens zu einen kleinen Konzert einladen! :super:ich glaube, du könntest uns an dem Petzold Menuett ganz tolle Aspekte zeigen, die wir nicht kennen! Spielst du das zweite Petzold Menuett eigentlich dazu? Ich hab mal gehört, dass die eigentlich zusammengehören und so als A-B-A zusammen gespielt werden sollten. Ich liebe ja dieses zweite und will es unbedingt noch lernen!
 
Ich habe gerade Petzold G- Moll in Wiedervorlage.

Schafft ihr ein schönes non- legato? Als ich meine, dass die Töne nicht zusammenhängend gespielt werden, aber trotzdem eine gleichmäßige, zusammenhängende Phrase ergeben?

Und wenn ja, habt ihr einen Geheimtipp?

Das non-legato macht mir auch am meisten zu schaffen. Ich habe den Hang erst mal alles schön im Legato zu spielen, keine Ahnung, ob das eventuell vom klassischen Gesangsunterricht kommt.

Am meisten hatte ich mit dem non legato bisher bei einem Ragtime von Martha Mier Probleme, wo in den Phrasen ständig zwischen legato, non legato und staccato hin und her gewechselt wurde. Ich bin anfangs bei den non legato Tönen fast wahnsinning geworden, weil daraus dann immer ein staccato wurde.
Nach einiger Zeit ging es dann endlich, aber einen Geheimtip habe ich leider nicht dafür, außer üben. ;-)

Ich werde heute das G-Moll Menuett mal ganz bewusst im non legato versuchen als Repertoirübung. Ich spiele bei den beiden Petzold Menuetten immer gerne mit dem Anschlag und dem Klang. Ich habe mich bis heute noch nicht für einen finale Version entschieden. So klingen sie jedesmal wieder anders, je nachdem wonach mir gerade ist.

@Viva la musica, ich spiele die beiden Menuette sowohl zusammen, als auch jedes für sich. Das hängt ganz von meiner Lust und Laune ab.
 
Also der Kurs wird veranstaltet von Musica Viva, einem einigermaßen großen Anbieter von Musikferien für Erwachsene. Demzufolge ist er nicht bei meiner regulären KL. Es gibt verschiedenste Musikkurse, auch Kammermusik und Tanz. Je nach Kurs auch für absolute Einsteiger (incl. Leihinstrument). Es gibt Kurse unterschiedlicher Länge, meist verlängertes Wochenende (Do bis So) oder auch eine ganze Woche. Mittlerweile sind auch Online-Kurse im Angebot.

Das Niveau der Teilnehmer ist unterschiedlich. Vor zweieinhalb Jahren war dieser Kurs quasi mein Kick-Off für regelmäßigen Unterricht. Bis dato hatte ich nur für mich selbst geübt und war unsicher, ob mein Niveau für das ausgeschriebene Level reichen würde. Spielen konnte ich damals sowas wie z. B. die erwähnten Petzold-Menuette, die leichtesten Stückchen aus Schumanns "Album für die Jugend", die Burgmüller Arabesque, ein bisschen Bartok (Mikrokosmos, Kinderstücke). Mein älteres Kind hatte zu dieser Zeit Klavierunterricht (inzwischen beendet) und da habe ich einfach geschaut, was der Lehrer so aufgab und heimlich mitgeübt. Nach Rücksprache mit dem Veranstalter passte das und so habe ich mich angemeldet. Das Niveau der Teilnehmer ist sehr breit gespreizt, von meinen Anfägerstückchen bis Schuberts Wandererfantasie war alles vertreten. Ich bin gespannt, wie es dieses Mal sein wird. Inzwischen habe ich eine Teilnehmerliste erhalten und zwei der damaligen Kursteilnehmer sind wieder mit dabei.
 
Selbstbewusse Antwort: "Das will ich meinen".
Ehrliche Antwort: "boah ... keine Ahnung".

Ich bin der Meinung ein non-legato spielen zu können ... mir fehlt nur die Bestätigung durch eine/n KL.

Natürlich habe ich mit diesen Begriffen herumgetestet, sobald mir ihre Bedeutung das erste mal erklärt wurde. Allerdings fand das wie immer nicht auf ein Instrument beschränkt statt ... ich habs an der Gitarre ausprobiert (ich verwende Gitarre jetzt mal stellvertretend für bundierte Saiteninstrumente), am Klavier ... es klappt im Grunde sogar auf einer Trommel ... natürlich nur auf einer, die auch lange Töne kann (auf einer Snaredrum braucht man das nicht zu probieren).

Ich habe also mir im Grunde nur eine Art "Tabelle im Kopf" erstellt ... etwa in dieser Art.
(Die Übergänge sind dabei natürlich nicht trennscharf).

Staccato: Töne sind deutlich voneinander abgesetzt ... aber eben nicht unbedingt einfach kurz wie bei einem Streicher-Pizzicato.

Non-legato: Die Töne sind getrennt zu hören, aber die Töne klingen eben nicht "abgehackt" oder "-geschnitten".
Die Töne überlappen sich nicht.

Legato: Töne gehen ineinander über (überlappen sich um wenige Bruchteile einer Sekunde).
"Echtes" Legato ist bei der Gitarre auf Einzelsaiten praktisch unmöglich, da das Greifen des nächsten Tons den existierenden "abwürgt".

Legatissimo ("Finger-Pedal"): die Töne bleiben liegen, bis der Finger woanders gebraucht wird oder der Ton erneut angeschlagen wird.

Ich habe mir die letzten Tage einige Videos zu diesem Thema angeschaut, und hatte dabei immer den Eindruck, dass das Handgelenk den Unterschied macht.
Bei Staccato lösen die Pianisten die Hand quasi abrupt von den Tasten (es wirkt fast wie ein "wegreißen" des Fingers von der Taste. Das Handgelenkt führt dabei eine Bewegung aus, die leicht an hüpfen erinnert.
Bei legato und non legato bleibt diese Bewegung weg von den Tasten aus (oder ist sehr viel weniger ausgeprägt ... mehr ein Schaukeln, als ein Hüpfen) ... aber die Töne werden bei non-legato dennoch voneinander abgesetzt gespielt.

Eventuell findest du auch ein wenig inspiration, wenn du Menschen auf die Finger schaust, die es erklären und vormachen?
 
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aber die Töne werden bei non-legato dennoch voneinander abgesetzt gespielt
Ja, genau! Ich meine diesen Wimpernschlag, der Töne trennt, sie aber nicht auseinander reißt.
So, in der Art:



@Albatros2016 und @Viva la musica

Ja, ich spiele auch beide gerne!
Ich finde es schön, dass beide Stücke fast beliebig in Tempo und Artikulation geändert werden können und trotzdem irgendwie "funktionieren".
Von Beerdigungsstimmung bis Frühlingstanz oder Pedalverkitschung, die Stücke machen (fast) alles mit- Und mussten bei mir auch schon durch vieles durch. ☺️

@Viva la musica Ich schulde dir noch eine Triller Antwort: Ganz klares Jein! Es klappt, wenn der Fingersatz günstig ist, wenn nach dem Triller ein Umgreifen notwendig ist, oder ich direkt mit einem der beteiligten Finger weiter spielen soll, dann klappt das nur im Schleichtempo, bzw. nicht mit der gewünschten Handgelenksrotation.
 
Ja, genau! Ich meine diesen Wimpernschlag, der Töne trennt, sie aber nicht auseinander reißt.
So, in der Art:
Du kannst legato und du kannst wahrscheinlich auch staccato (nehme ich mal ganz dreist an).
Eine Möglichkeit, wie du selbst herausfinden kannst, wie du das üben kannst, wäre also, bei staccato zu beginnen, und die Töne immer länger kingen zu lassen. Das machst du z.B. mit einem Einzelton oder mit zwei benachbarten Tasten. Dabei bitte ganz genau hinhören (obwohl es nicht darum geht, was besser, schöner oder musikalischer klingt).

Wann wird aus dem staccato allmählich eher ein legato?
Da (in etwa) sollte auch non-legato für dich liegen.
Welche Bewegungen führst du an dieser Grenze aus, wie fühlt sich das an?
Zwischendurch immer mal bei der KL fragen, ob das auch passt (ich bin keiner, also bitte Vorsicht mit meinen Tipps).

Eventuell kannst du das nur erfühlen bzw. erhören.

Mir hat es geholfen, beim legato spielen das "überklingen" der Töne zu übertreiben, und während ich es wieder reduziert habe, genau darauf zu achten, wie und wann sich meine Finger dabei von den Tasten lösen. Aber ich glaube ich bin auch sehr optisch unterwegs bei sowas.

Und obendrein ist dieses Timing genau das, was Legatospiel auf der Gitarre erst ermöglicht. Keine Ahnung ... eventuell geht das am Klavier ganz anders.
 
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, ich spiele auch beide gerne!
Ich finde es schön, dass beide Stücke fast beliebig in Tempo und Artikulation geändert werden können und trotzdem irgendwie "funktionieren".
Von Beerdigungsstimmung bis Frühlingstanz oder Pedalverkitschung, die Stücke machen (fast) alles mit- Und mussten bei mir auch schon durch vieles durch. ☺️

Das Pedal habe ich bei diesen beiden Stücken tatsächlich noch nie in Betracht gezogen, irgendwie sperrt sich in mir alles dagegen. :lol:

Ich bin auch bei dem C Dur Präludium (BWV846) noch immer unschlüssig, ob ich das Pedal nutzen will oder nur das Fingerpedal. Und wenn mit Pedal, dann nur non legato? Ich habe da den finalen Klang für mich auch noch nicht gefunden.

Es macht mir wirklich Spaß beim Spielen mit dem Klang zu experimentieren, aber ich hätte trotzdem auch einmal gerne bei einem Stück den Punkt, wo ich für mich einen finalen Kang gefunden habe, den ich jederzeit reproduzieren kann. Das gelingt mir bisher noch nicht wirklich. Denke ich an einem Tag, ja so fängt es an zu klingen, klingt es dann manchmal am nächsten Tag wieder völlig ungelenk und bekomme es an dem Tag auch nicht wieder so hin, 3 Tage später klingt es dann wieder wie gewünscht.

Ich vermute, dass es an den Schmerzschüben liegt. Dann bin ich deutlich mehr angespannt, vor allem auch im Schulterbereich und ändere sicherlich meine Körperhaltung. Da muss ich selber noch mehr drauf achten, allerdings gelingt mir das auch erst jetzt in den letzten Wochen. Vorher war ich irgendwie noch zu sehr mit der Bewältigung allgemeiner technischer Probleme beschäftigt oder was weiss ich.

Und da ist vielleicht auch leider auch die Crux, dass mein KL nicht klassisch ausgebildet ist, da ich denke, dass jemand mit klassischer Ausbildung da von der ersten Stunde viel mehr drauf geachtet hätte. Während in meinem Unterricht das Augenmerk mehr auf das Wiedererkennen von Strukturen, Pattern lag, das Erkennen von Akkorden, ihre Umkehrungen, welche Möglichkeiten habe ich, sie zu spielen. Wie kann ich einfache Akkordbegleitungen aufpeppen oder auch Melodien mit Intervallen, wie kann ich ein eigenes Intro gestalten. Wie klingt das Stück mit gerader Begleitung und wie, wenn ich sie im Blues Swing spiele. Das macht mir alles unglaublich Spaß, aber ab und zu hätte ich auch gerne mal so etwas, wie jetzt muss du sanft in den Tastengrund tauchen oder s.ä. :lol:

Natürlich gibt es auch mal solche Informationen: Bei meinem ersten Blues klang die Begleitung total blöde (ich hatte das Stück am Ende der Stunde aufbekommen, ohne dass wir es vorher irgendwie besprochen hatten), die Akkorde sollten lang kurz lang kurz gespielt werde, halt im typischen Blues Swing. Mit dem Rhythmus hatte ich auch kein Problem, aber es klang nicht nach Blues. In der nächsten Unterrichtsstunde hab ich mich dann beschwert, dass der Sound einfach nicht klappen will. Die Akkorde spielte ich aus den Tasten raus (ähnliche wie beim Staccato). Ich sollte dann das genaue Gegenteil machen und zwar richtig tief in den Tastengrund hineinspiele und nachdem ich die Bewegungsrichtung umgekehrt hatte klang es plötzlich nach Blues.

Ich war jetzt mit einem Klang nicht zufrieden, das fiel mir aber erst bei der Aufnahme auf, die ich für meine KL gemacht hatte, da klang die Stelle irgendwie langweilig und als ob sie auf der Stelle steht, das habe ich beim Spielen nicht so wahr genommen. Darauf hin hatte ich meinen KL in der letzten Stunde darum gebeten, einmal ganz genau auf meinen Körper zu achten, ob ich z.B. die Schultern hochziehen (das kann ich manchmal selber nicht spüren.) u..s.w., aber da gab es was Sitzhöhe, Sitzposition, Entspanntheit der Hände, Arme, Schultern, Rücken (soweit man das von außen sehen kann*)) nichts zu bemängeln. Da wäre ihm ihm bei mir aber auch in den letzten Monaten nichts negativ aufgefallen, dass sieht immer alles recht locker aus, außer bei den Oktaven und da arbeiten wir ja dran. Bei meiner bemängelte Stelle soll ich noch etwas mehr mit der Dynamik spielen und am Ende kann sie auch ein leichtes Ritardano vertragen. Ich dachte eigentlich, ich würde das schon machen, aber offensichtlich, bin ich noch zu zögerlich damit.
 
Schniff, heute war die letzte Stunde vor den Herbstferien. Mir sind das eindeutig zu viel Ferien im Jahr:-(.
Aber was solls...

Damit ich mich nicht langweile und nach so viel Pachelbel auch mal wieder nebenbei etwas anderes spielen und hören darf, gab es eine kleine Etüde mit auf den Weg in die Ferien.

Op.46 Nr.11 von Stephen Heller, auf YouTube findet man das Stück teilweise auch unter dem Namen "Fluttering leaves", warum auch immer, keine Ahnung wo der Name herkommt.



Die Etüde dient als Zusatzaufgabe, zum Pachelbel. Der schnellere Teil im Kanon mit den 16teln in beiden Händen will noch aufs Tempo gebracht werden.

Ich werde die nächsten 2 Wochen noch gut beschäftigt sein.
 
@Albatros2016

Bei uns sind gefühlt seit gestern die Sommerferien rum.

Heute hatte ich eine etwas peinliche, aber dafür unglaublich nützliche Erkenntnis im Unterricht.

Nach einem Ingenieurstudium und 1,5 Jahren Unterricht ist mir aufgefallen, dass die Geschwindigkeit mit der die Taste gedrückt wird, die Lautstärke bestimmt.
Lustigerweise habe ich das von @rolf und @Stilblüte und anderen KL hier bestimmt schon 5 Mal gelesen, aber nie realisiert...schon erstaunlich.

Mit dieser neuen Erkenntnis bin ich heute einen riesen Schritt weiter bei meiner non- legato Petzold Phrasierung gekommen. 😁
 

Die Etude von Stephen Heller finde ich sehr schön. Halt Dich ran, daß Du sie musikalisch meistern kannst 😀
 
Die Etude von Stephen Heller finde ich sehr schön. Halt Dich ran, daß Du sie musikalisch meistern kannst 😀

Ähm, ja, das wird mit Abstand die größte Herausforderung werden, neben der Gleichmäßigkeit.
Von den Noten her ist das Stück relativ einfach, vor allem wenn man sich mit der Tonart ( bzw. der Paralleltonart) sowieso gerade ausführlich beschäftigt.
 
Gestern zum Aufwärmen hat mich mein KL durch alle Akkorde des Pachelbel Kanons gejagt, erst in der Grundstellung, dann in den Umkehrungen. Die linke spielte die normale Begleitfigur aus dem Stück dazu. Angefangen sind wir erst einmal damit, dass ich die Akkorde rechts zuerst nur als Block greife, dann beginne nach Lust und Laune zu arpeggieren und immer mehr Bewegung hineinzubringen.

Daraus hat er natürlich gleich eine weitere Hausaufgabe ersonnen, ich soll nun bezugnehmend auf unsere Aufwärmübung und Kombination der 3 Akkordstellungen eigene neue Figuren für den Kanon improvisieren.

Wenn mein KL kommt und sagt, lass uns mal eine kleine Übung zum Aufwärmen machen, dann sitz ich ja erst mal so da..:017:, weil ich weiß, dass mein Hirn zuerst immer total überfordert ist und er gerne die Schwierigkeit zügig erhöht.

Natürlich ist das Tempo und die Schwierigkeit an meine Aufnahme- und Umsetzungsfähigkeit angepasst, aber manchmal habe ich das Gefühl, er reizt es gerne bis zum Ende aus, bis mein Hirn sagt: max. Kapazität ereicht.

Ich habe schon manchesmal gedacht, vielleicht wäre es besser gewesen, ihm nicht zu sagen, dass ich Herausforderungen mag und brauche. :dizzy::lol:

Nein, ich mag es in Wirklichkeit ja, dass er mich im Unterricht auch herausfordert und an meine Grenzen bringt. Mich ärgert es nur oft, dass ich das eine oder andere im Unterricht nicht so schnell umsetzten kann und zu Hause dann, wenn ich die Übung noch mal mache, dann eigentlich nicht schwer ist und es zügig klappt. Im Unterricht ist es manches mal so, als wenn ich ein Brett vor dem Kopf habe. Auch wenn das nicht mehr so oft am Kopf klebt wie anfänglich.
 
Ich habe schon manchesmal gedacht, vielleicht wäre es besser gewesen, ihm nicht zu sagen, dass ich Herausforderungen mag und brauche.
Ja ... hihi ... sowas kann ganz leicht zum Bumerang werden (und ich meine nicht den von Ringelnatz).

Vielleicht mal zwischendurch an den Zauberlehrling denken ... "die Geister die ich rief ...". Manchmal sind Lehrer so ähnlich drauf, wie dieser Besen (nur um das klar zu stellen ... den Besen trifft keine Schuld).

Sprich ihn einfach drauf an, wenn du dich überfordert (oder überannt) fühlst.
Wenn ich sowas von einem Schüler höre, bin ich meist geschockt, und fahre instinktiv das Tempo runter.
Wenn er mal einen etwas zu heftigen Lauf hat, dann wirf ihm einen Stock zwischen die Beine ... stell ihm Fragen zu dem, was du als letztes gemacht hast ... auch das könnte ihn etwas bremsen.
 
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Mich ärgert es nur oft, dass ich das eine oder andere im Unterricht nicht so schnell umsetzten kann und zu Hause dann, wenn ich die Übung noch mal mache, dann eigentlich nicht schwer ist und es zügig klappt. Im Unterricht ist es manches mal so, als wenn ich ein Brett vor dem Kopf habe. Auch wenn das nicht mehr so oft am Kopf klebt wie anfänglich.
Tja ... willkommen im Club ... das nennt man Vorführeffekt und natürlich lässt der mit der Zeit nach.
Mir passiert es auch regelmäßig, dass ich etwas zuhause zu meiner Zufriedenheit spielen kann, aber total verkacke, wenn ich das dann stolz jemandem vorspielen möchte. Wenn ich jemandem vorspiele, gebe ich mir besonders viel Mühe, gut zu spielen ... und ich glaube genau das ist das Problem, denn im Grunde steht dann nicht die Musik im Mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit, sondern die Reakton des Hörers.
Die Nervosität kommt bei mir meist erst nach dem ersten Fehler auf, denn ich kann mich fast drauf verlassen, dass der nicht lange alleine bleibt.

veni, vidi, violini ... ich kam, sah und vergeigte.
 
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Sprich ihn einfach drauf an, wenn du dich überfordert (oder überannt) fühlst.

Überfordert kam ich mir bisher kaum vor und wenn, dann lag es eher an meiner körperlichen Verfassung, wenn mich gerade mal wieder einer meiner Schmerzschübe quälte.
An den meisten Tagen fühle ich mich aber durchaus gefordert, aber so soll es ja auch sein. Ich will ja lernen und nicht nur bespaßt werden. ;-) :-)

Er macht mir halt manches mal meine technischen und spielerischen Defizite damit sehr deutlich und die ärgern mich im ersten Moment dann oft. Aber letztendlich ist das Erkennen wichtig, auch das er sie mir damit selber sehr verdeutlicht, damit ich gezielter daran arbeiten kann.

Wenn er mal einen etwas zu heftigen Lauf hat, dann wirf ihm einen Stock zwischen die Beine ... stell ihm Fragen zu dem, was du als letztes gemacht hast ... auch das könnte ihn etwas bremsen.

Ich verstehe mich mit meinem KL hervorragend und wenn er mir zu schnell ist, dann kommt von mir auch ein klares: "Stop, ich muss das für mich eben erst kurz durchdenken und mir das auf den Tasten klar machen "

Die Zeit bekomme ich natürlich auch, ebenso auch den einen oder anderen Tip dazu. Manche seiner Tips helfen mir dann auch bei der Umsetzung der Aufgabe, manchmal muss ich mir meine eigene Hilfsbrücke bauen. Aber bisher konnten wir alle Problemstellungen zur beiderseitigen Zufriedenheit lösen. Meine Leitung ist halt manchmal etwas länger.

Ich habe schon manchesmal gedacht, vielleicht wäre es besser gewesen, ihm nicht zu sagen, dass ich Herausforderungen mag und brauche

Das war von mir natürlich nur scherzhaft gemeint. Würde er mich nicht immer wieder herausfordern, dann würde ich mich viel mehr beschweren. Langeweile kam im Unterricht bisher definitiv noch nie auf.

Ich liebe meinen Klavierunterricht und wenn ich den Worten meines KLs glauben schenken darf, freut er sich auch sehr auf die nächsten Stunden nach den Ferien.:-)

Die Ferien ohne Unterricht werden jedenfalls nicht langweilig, und er will schauen, ob er mich noch mit 1-2 kleinen Aufgaben beschäftigen kann. * Hüstel *

:lol:
 
Das war von mir natürlich nur scherzhaft gemeint.
Ich habe mir sowas ähnliches ja schon gedacht. Aber ich hatte irgendwie das Bedürfnis, mitzuteilen, dass man auch seine Lehrer stellenweise etwas "erziehen" muss.

Wenn das bei euch kein Problem ist, dann hilft es eventuell jemand anderem, mit seinem Lehrer zu "verträglicherem Unterricht" zu gelangen. Ganz allgemein hoffe ich aber, dass das nicht so oft nötig sein wird.
 
Aber ich hatte irgendwie das Bedürfnis, mitzuteilen, dass man auch seine Lehrer stellenweise etwas "erziehen" muss.
:lol::lol::lol:

Hihi, er wird von mir regelmäßig dazu genötigt, mit mir mehr klassische Stücke durchzunehmen, als er es üblicherweise macht.
Ich habe ja schon ein paarmal erwähnt, dass mein KL eigentlich vom Rock-, Jazzpiano kommt.
 

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