Spätanfänger (ca. 2. Jahr) & ihre aktuellen Stücke

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Willkommen @Eddie !
Solche Stückelisten finde ich immer ganz toll, das höre ich mir dann immer sofort alles auf YT an und freu mich dran, schöne neue Stücke zu entdecken!

Ums leichte auswendig lernen beneide ich dich! Dafür bin ich gut im Notenlesen. Vielleicht ist das so ne Typ Sache und man kann einfach entweder eher das eine oder das andere richtig gut?

Würdest du denn - wenn du hier und heute entscheiden könntest - gern Pianist sein? Mit all den Übungsstunden, Konzerten... ? Ich bedaure auch, dass ich als Kind kein Klavier lernen konnte, aber Pianistin würde ich auch gar nicht sein wollen. Dann würde ja ein sehr schönes Hobby in Arbeit ausarten! :angst:

Metronom ist lästig, keine Frage. Mir hilft es immer wieder, z.B., wenn mich meine KL wie heute wegen meiner zu häufigen ritardandos (oder heißt es ritardandi?) tadelt mit denen ich mich bewusst und unbewusst unter dem Deckmäntelchen des künstlerischen Ausdrucks in Wirklichkeit über unsichere Stellen mogele. Das hat sie natürlich durchschaut und mich deshalb zum Metronom verdonnert... :015:
 
Kommentar meiner KL zu meinen fremden Ländern: "also ich glaube nicht, dass Schumann da ein träges, übergewichtiges Kind beobachtet hat " :-(
Sie hat natürlich genau gemerkt, dass ich langsam bin, weil ich noch viel nachdenken muss.
Um mir mehr Tempo zu verordnen und ausserdem so einige chronisch verspätete Einsätze punktgenauer kommen zu lassen, hat sie mir jetzt aufgetragen, beide Hände wieder getrennt, aber mit Metronom mit ansteigenden Tempo zu üben.
Und ich muss sagen, um die Schwachstellen aufzudecken, über die ich mich aus Unsicherheit immer so hinweggetrödelt habe, funktioniert das ziemlich gnadenlos.
Auch meine "Last-Minute" stumme Fingerwechsel funktionieren dann nicht mehr und ich muss früher vorbereiten.
Ich hoffe, dass alles und die hoffentlich zunehmende Sicherheit zahlt sich dann am Ende in der Musik aus, weil Metronom und Schumann will ja so gar nicht zusammenpassen.
Aber als Schwachstellenenthüller, der auch trantütigen Einsätzen mal Beine macht, ist es wohl aktuell ein Mittel der Wahl.
 
also ich glaube nicht, dass Schumann da ein träges, übergewichtiges Kind beobachtet hat
Das ist ja sehr charmant.
Wenn ich mich bei dem Stück nicht konzentriere, langsam zu spielen, dann erinnert mich das eher an ein Kind mit ADHS ... ich glaube ein Schumann hätte das noch "Zappelphillip" genannt.

Das richtige Tempo zu treffen, ist bei den fremden Ländern absolut nicht leicht, und das Metronom hilft einem eben auch nicht bei den Schwankungen, die da mMn reingehören (das Kind ist ja auch kein Springinsfeld ohne jede Angst, wie der Peter aus Peter und der Wolf).
Es entdeckt die fremden Länder und Menschen ... und die meisten Kinder werden dabei mal vorsichtiger und manchmal sogar zögerlich vorgehen ... natürlich wird auch ein wenig ungestümes Vorpreschen mal dabei sein (ein bisschen Peter steckt in jedem Kind).
Das kann man musikalisch modellieren ... ein Metronom ist dabei eher störend.

Aber das Metronom nimmt dir eben den Luxus, zu räuberisch mit dem Rhythmus umzugehen in dem es einen für dieses Stück eigentlch zu steifen Rahmen setzt.

Ich habe das auch erstmal so gelernt, dass ich es in gleichbleibendem Tempo durchgespielt habe ... mittlerweile stelle ich mir dabei eben auch ein Kind vor, welches mit leuchtenden Augen neugiereig, aber eben auch vorsichtig seine Welt entdeckt ... natürlich schwankt mein Tempo dabei ... genau wie das Kind in meinem Geist.
Am langsamsten werde ich, wenn es im zweiten Teil dann zurück ins erste Thema geht.
Das wichtigste zum Schluss ... ich versuche, es bei jeder Wiederholung leicht anders zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das zweite Jahr ist bei mir zwar schon rum, das dritte neigt sich tatsächlich auch schon wieder allmählich dem Ende entgegen, und Spätanfänger bin ich ja eigentlich auch nicht, eher Spätwiedereinsteigerin, wenn auch mit dem Gefühl, praktisch von Null wieder anfangen zu müssen und keine Ahnung von nichts zu haben :002:. So ungefähr kommts aber wohl hin mit dem fortgeschrittenen Anfänger.

Momentan muss ich wohl aufpassen, mich nicht zu sehr zu verzetteln bei der knappen Übezeit. Noch immer arbeite ich mich ab an BWV 904 (der Fantasie); an manchen Stellen höre ich laut meinem KL immer noch nicht das, was ich hören sollte und lege Schwerpunkte zu sehr in Begleitstimmen. Daher soll ich nun manche Läufe im Baß gesondert üben und die Stimmen in der rechten Hand nur durch einzelne Töne andeuten. Die Anfangs- und Endpunkte eines melodischen Verlaufs zu finden (statt das Ganze einfach in einem Zug herunterzuspielen nach dem Motto "läuft") klappt aber schon besser, und die Idee, diese statt durch kurzes Absetzen oder gar Überbetonen einfach durch eine - minimale! - Dehnung zu akzentuieren und "cool" zu spielen ist gut. Muss ich nur noch umsetzen können ...
Auch wenn im Stück viele Liegetöne vorkommen, neige ich außerdem wohl dazu, Töne liegenzulassen, die ich nicht sollte, bzw. zu 'verschmieren'. Prompt bekam ich daraufhin nun Mozarts Klaviersonate in A-Dur (die mit dem Rondo alla turca) als neues Stück vorgesetzt, an der sich sauberes Spiel anscheinend gut üben lässt . Das Rondo macht großen Spaß; der erste Satz mit seinen -zig Variationen eines Themas dagegen ... na ja ... vielleicht freunde ich mich damit ja noch an ... Daneben ist immer noch Scarlatti K87 offen, übe ich bisher nebenher so mit. Und K27, K466, K99 auch immer mal wieder, damit die wenigstens nicht gleich wieder im Gedächtnis-Nirvana verschwinden ... und Chopin, Regentropfenprélude und Nocturne cis-moll, und und und ...

Damit es nicht fad wird habe ich parallel noch ein paar Stunden bei einem anderen KL offen (bis dieser Knebelvertrag mit der örtlichen Musikschule nun Ende des Monats tatsächlich ausläuft), diesmal mit Beethoven, Pathétique, zweiter Satz. "Da ist viel Schönes dabei" lautete der Kommentar der letzten Stunde, wie auch immer :-) , die Melodie klingt jedenfalls wohl, aber auch da sollte ich insbesondere sinnvollere Pedaleinsätze einüben, die Mittelstimmen leiser halten und dabei vor allem auch "Sprungbrett"effekte vermeiden (mein eigentlicher KL würde mich solche Sachen ja gesondert üben lassen und sich nicht nur auf allgemeine Hinweise beschränken, aber gut ...). Außerdem noch an gewisser Stelle eine leichte Verzögerung einbauen, aber bitteschön ohne dass es kitschig klingt.

Mein Mann erwägt derweil, das Klavier ins Dachgeschoss zu verbannen :003: . Endlich ein eigener Raum zum ungestörten Üben, herrlich :004:.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Aber das Metronom nimmt dir eben den Luxus, zu räuberisch mit dem Rhythmus umzugehen in dem es einen für dieses Stück eigentlch zu steifen Rahmen setzt.
Ja, mich stört es auch enorm, gerade bei diesem Stück. Auf der anderen Seite bin ich, wenn man mich lässt, auch was das Zählen angeht oft recht wischiwaschi gefühlsmäßig unterwegs, Rhythmus ist nicht meine Stärke und zumindest das hat das Metronom hier ruckzuck abgestellt. In meinem Kopf klackerts jetzt die ganze Zeit mit. Ich glaub, die Trödeleinsätze hab ich jetzt im Griff.
Vielleicht muss man das erst einmal so "durchgetaktet" haben, bevor man wieder freier wird in der Gestaltung. Hoffe ich zumindest, dass sich das nervige spieluhrartige Üben am Ende auszahlt.
 
Hier noch ein Bericht zum Gruppenunterricht während des Kurswochenendes.

Der Morgen des zweiten und dritten Tages begann mit einer Unterrichtseinheit im Plenum. Dabei wurden Spieltechnische Themen behandelt und alle durften einzeln probieren und bekamen Hinweise zur Verbesserung. In unserem Fall waren das die Themen "Wie übe ich Sprünge" und "Pedal am Klavier". Das tolle daran war, dass die "Vorführübungen" eigentlich immer zum Niveau des jeweiligen Spielers passten bzw. die Dozentin ein sehr gutes Gespür hatte, welches Detail den jeweiligen Teilnehmer voran bringen könnte. Z. B. bei den Sprüngen bekam jemand mit kaum Spielerfahrung die Aufgabe nur am Einzelton, diejenigen aus der mittleren Gruppe die Oktave dazu und die fortgeschrittenen einen vollen Akkord.

Am dritten Tag abends gab es noch eine weitere Gruppeneinheit mit 5-Minuten-Quickies für jeden. Zur Vorbereitung sollte sich jeder eine besonders herausfordernde Stelle aus seinen Stücken heraussuchen und diese vor der Gruppe vorstellen. Meine persönliche, sehr aufschlussreiche Erfahrung war, dass die Beschreibung des Problems oftmals gar nicht so einfach ist. Das wurde aber durch kluge Nachfragen seitens der Dozentin gut herausgearbeitet.

Positiv an den Gruppenlektionen fand ich
- dass man Gelegenheit hat sich an das Feeling mit "Publikum" zu gewöhnen.
- keiner perfekt ist, jeder hat Baustellen
- man aus den Mini-Lektionen der anderen TN zuhörend etwas für das eigene Spiel mitnehmen kann
 
Aktuelles Stück ist die Mozart Sonate Nr. 16 in C-Dur. Bin jetzt auch so ziemlich am Anfang des zweiten Jahres.
Vorheriges Stück war die Clementi Sonatine Op. 36 Nr. 3.
 
Kommentar meiner KL zu meinen fremden Ländern: "also ich glaube nicht, dass Schumann da ein träges, übergewichtiges Kind beobachtet hat "
Hat Deine KL etwas gegen Übergewichtige? Da würde ich mich aber jetzt persönlich beleidigt fühlen, denn ich bin auch nicht ganz schlank. Sag ihr einen schönen Gruß von mir. Sie soll das nächste Mal erstmal überlegen, bevor sie den Mund aufmacht. :028: Vielleicht sollte sie sich auch erstmal schlaumachen, dass träge und übergewichtig nicht dasselbe ist. Da soll sie mal hier nach Afrika kommen und sehen, wie wenig träge die zum Teil ziemlich übergewichtigen Frauen hier sind, wenn sie tanzen. Ich weiß ja nicht, ob Deine (vermutlich schlanke) Klavierlehrerin so geschmeidig ist.
 
Ich habe zwar erst seit August Unterricht, bin aber eigentlich nur ein »halber« Anfänger, da ich seit 36 Jahren klassische Musik (Gitarre) mache…
Als erstes hatte mir mein Lehrer die 8. Bach-Invention gegeben, und als das gut funktionierte, haben wir uns den kleinen a-Moll-Walzer von Chopin vorgenommen. Vorletzte Woche haben wir dann die Sonatine op. 36/2 von Clementi angefangen.
Das nächste Stück, an dem wir uns dann auch eine Weile aufhalten werden, könnte eine »richtige« Sonate aus der Wiener Klassik sein – nur ich denke, die Sachen von meiner Wunschliste dürften alle noch zu schwer sein. Ich frage mich, ob es etwas gibt, was mich dorthin führen kann, sozusagen auf halbem Weg zwischen dem Clementi und z. B. Mozarts a-Moll-Sonate oder der Pathétique? :konfus:
 

Ich habe zwar erst seit August Unterricht, bin aber eigentlich nur ein »halber« Anfänger, da ich seit 36 Jahren klassische Musik (Gitarre) mache…
Als erstes hatte mir mein Lehrer die 8. Bach-Invention gegeben, und als das gut funktionierte, haben wir uns den kleinen a-Moll-Walzer von Chopin vorgenommen. Vorletzte Woche haben wir dann die Sonatine op. 36/2 von Clementi angefangen.
Das nächste Stück, an dem wir uns dann auch eine Weile aufhalten werden, könnte eine »richtige« Sonate aus der Wiener Klassik sein – nur ich denke, die Sachen von meiner Wunschliste dürften alle noch zu schwer sein. Ich frage mich, ob es etwas gibt, was mich dorthin führen kann, sozusagen auf halbem Weg zwischen dem Clementi und z. B. Mozarts a-Moll-Sonate oder der Pathétique? :konfus:

Kaum 2 Monate gespielt und schon a-Moll Walzer, Sonatine usw. Was mache ich falsch?

Klassische Gitarre bringt dir doch auch relativ wenig für Klavier.
 
Höchstwahrscheinlich nimmst Du die Selbstauskünfte anderer Spieler zu wörtlich.

Es gibt Leute, die erzählen " nach zwei Monaten habe ich die "Elise" gespielt", und wenn man dann genauer nachfragt, stellt sich heraus, das derjenige mit Ach und Krach gerade einmal das Thema so halbwegs hinkriegt und von den anderen Teilen des Stückes noch nie etwas gehört, geschweige denn sie je gespielt hat.

CW
 
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Klassische Gitarre bringt dir doch auch relativ wenig für Klavier.
Das geht so ... ich habe an der Gitarre diese Tonleiterübungen in Sequenzen immer gehasst, aber wenn ich in den Noten einen sequenziell gegliederten Lauf entdecke, dann erkenne ich das auf den ersten Blick und muss entsprechende Bewegungsmuster nur noch abspulen.
Ich muss die Sequenz nicht mehr "lesen", sondern muss nur sehen, wo Unterbrechungen des Grundmusters liegen, und wie lang die Sequenz an sich ist (sind es 4, 6, 8 Töne, ist es etwas ungerades, wie sind Eingang und Ausgang gestaltet und so weiter).

Auch an der Gitarre lernt man eine ganze Menge der Bausteine kennen, aus denen klassische Musik fast instrumentenunabhängig sehr oft aufgebaut ist. Natürlich gibt es auch eine riesige Menge Ausnahmen, die Klassik erst wirklich interessant machen.

Auch Akkordumkehrungen sind auf dem Klavier nichts neues, wenn man verstanden hat, was Sext-, Quartsext-, oder Sekundakkorde überhaupt sind, wie sie aus der Grundstellung entstehen.

Die Bünde bei der Gitarre stehen für die chromatische Tonleiter ... und die findet man auch Am klavier als kleinste mögliche Abstufung. Man ist als Gitarrist sogar äusserst gut darüber informiert, WIE aus diesem Tonmaterial die verschiedenen Skalen entstehen.
Das würde ich nach über 30 Jahren an beiden Instrumenten glatt als "Vorteil" der Gitarre gegenüber dem Klavier sehen.

Es gibt eine Art "musikalischen Methoden- bzw.-Werkzeugkoffer" ... und das Instrument, auf dem man den kennen lernt, spielt im nachhinein eine eher geringe Rolle.
Das Instrument zu wechseln, bedeutet lediglich, die musikalischen Muster mit anderen Bewegungsmustern zu verknüpfen, als man bisher gewohnt ist. Natürlich muss man das dann länger üben ... aber das Wichtigste (die vorstellung davon, wie "das" klingen mag ... egal was "das" auch ist), muss man eben nicht bei jedem Instrument neu lernen.
Wer klassischen Gitarrenunterricht hatte, dem muss man auch nicht mehr erklären, was die "hashtags" bedeuten.

Jemanden, der Jahrelang klassisch Gitarre gespielt hat, kann man nicht mit jemandem vergleichen, der gerade mit Klavier als erstes Instrument anfängt.
 
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@DanielH: wie wärs mit ein zwei Haydn-Sonaten?
Wahrscheinlich eine gute Idee… Ich habe im Sommer alle auf Youtube angehört und die Noten mitgelesen. Einige davon (z. B. die e-Moll) wollte ich eh mal spielen, aber das sind eher die späten, und da sind auch ziemliche Bretter dabei. Von den frühen Sonaten würde wahrscheinlich eher was gehen, aber von denen ist mir keine besonders aufgefallen… :musik:
 
Höchstwahrscheinlich nimmst Du die Selbstauskünfte anderer Spieler zu wörtlich.

Es gibt Leute, die erzählen " nach zwei Monaten habe ich die "Elise" gespielt", und wenn man dann genauer nachfragt, stellt sich heraus, das derjenige mit Ach und Krach gerade einmal das Thema so halbwegs hinkriegt und von den anderen Teilen des Stückes noch nie etwas gehört, geschweige denn sie je gespielt hat.

CW
Das stimmt sicher zum Teil. Den Bach spiele ich natürlich nicht wie Glenn Gould (oder irgend jemand, der es wirklich kann), sondern eher leidlich sicher, wenn niemand zuhört… Dafür aber auswendig, musikalisch und in einem angemessenen Tempo. Und wenn keine Panne passiert, habe ich Glück gehabt. :coolguy:
Beim Chopin gibt es eine Stelle, die partout noch nicht klappen will. (das E-Dur-Arpeggio im zweiten Teil. Aber sowas kommt mit Spielerfahrung – hat keinen Sinn, das jetzt totzuüben…) Beide Stücke sind also nicht konzertreif, aber was ich an ihnen lernen konnte, habe ich zumindest kennengelernt und geübt.

Davon abgesehen weiß ich aber auch, wie man übt, und habe jetzt als Erwachsener total Spaß daran, durch Üben besser zu werden. Und das geht auch mit 44 noch überraschend schnell… :heilig:
 
Willkommen @Eddie !
Solche Stückelisten finde ich immer ganz toll, das höre ich mir dann immer sofort alles auf YT an und freu mich dran, schöne neue Stücke zu entdecken!

Ums leichte auswendig lernen beneide ich dich! Dafür bin ich gut im Notenlesen. Vielleicht ist das so ne Typ Sache und man kann einfach entweder eher das eine oder das andere richtig gut?

Würdest du denn - wenn du hier und heute entscheiden könntest - gern Pianist sein? Mit all den Übungsstunden, Konzerten... ? Ich bedaure auch, dass ich als Kind kein Klavier lernen konnte, aber Pianistin würde ich auch gar nicht sein wollen. Dann würde ja ein sehr schönes Hobby in Arbeit ausarten! :angst:

Metronom ist lästig, keine Frage. Mir hilft es immer wieder, z.B., wenn mich meine KL wie heute wegen meiner zu häufigen ritardandos (oder heißt es ritardandi?) tadelt mit denen ich mich bewusst und unbewusst unter dem Deckmäntelchen des künstlerischen Ausdrucks in Wirklichkeit über unsichere Stellen mogele. Das hat sie natürlich durchschaut und mich deshalb zum Metronom verdonnert... :015:
Hallo Viva la musica, entschuldige bitte die späte Antwort!

Freut mich, dass du so neue Stücke kennenlernen konntest. Ich hoffe, dass da was für dich dabei war.
In Bezug auf das Notenlesen und Auswendiglernen... ich glaube nicht so sehr, dass das Typ-, sondern vor allem Übungssache ist, bei beidem. Mein Notenlesen wird wie gesagt auch schon besser. Mann muss es halt regelmäßig machen. Hey - letztlich haben wir auch lesen gelernt, meist sogar in verschiedenen Sprachen.

Es ist retrospektiv schwer zu beantworten, ob ich gerne Pianist werden wollen würde. In jedem Fall denke ich, dass ich gerne von kleinauf Klavierspielen, Notenlesen, Improvisieren und Komponieren gelernt hätte, ja musizieren eben... Ich habe Musik immer geliebt und mich mehr mit ihr beschäftigt als viele meiner Altersgenossen, aber es leider nie irgendwie in etwas ummünzen können. Unterricht geschweige denn Instrument hätten sich meine Eltern für mich auch nie leisten können...
Endich mal Hisaishi! Ich liebe Joe Hisaishis Musik! Und "Innocent" gehört neben "Summer" zu meinen absoluten Lieblingsstücken von ihm! 😊
Freut mich! Für mich war die Musik Joe Hisaishis sogar der Grund mit dem Klavierspielen anzufangen. Einmal One Summers Day oder Ashitaka and San spielen können...






Als ich mir im Januar 2020 das Konzert Joe Hisaishi in Budokan zum 25 jährigem Jubiläum von Studio Ghibli auf youtube angeschaut habe und ich tränengrührt vor dem Bildschirm saß, habe ich beschlossen mit dem Klavierspielen anzufangen. Ich hätte niemals zu träumen gewagt 1.5 Jahre später bereits das erste (wenn auch sicher das leichteste) Originalstück von Hisaishi befriedigend spielen zu können.




Meine Klavierlehrerin, der ich einige Stücke von Hisaishi gezeigt habe und davon sehr angetan war, hat sogar Stücke rausgesucht, die ich mit meinem jetzigen Können demnächst angehen kann. Unter anderem eben One Summers Day, Ashitaka und San oder the Sixth Station. Merry Go Round und andere sind dagegen deutlich weiter weg. Aber im Prinzip war mein Ziel, als ich angefangen habe, diese Stücke schön spielen zu können. Zum Glück hat sich mir aber auch die wunderbare Welt der klassischen Klavierliteratur eröffnet, sodass ich mit Chopin, Rachmaninov und Beethoven neue, sehr weit entfernte Ziele habe. ;)

Ich habe mir nun das Notenheft Ghibli Best Stories von Hisaishi gekauft, dass vorgestern ankam. Es wirkt sehr hochwertig. Ich freue mich schon sehr, weitere Stücke von ihm zu lernen.

In der Zwischenzeit haben wir letzte Woche die neue Puppe aus Tchaikowskys Kinderalbum angefangen. :)
 
Es ist retrospektiv schwer zu beantworten, ob ich gerne Pianist werden wollen würde. In jedem Fall denke ich, dass ich gerne von kleinauf Klavierspielen, Notenlesen, Improvisieren und Komponieren gelernt hätte, ja musizieren eben... Ich habe Musik immer geliebt und mich mehr mit ihr beschäftigt als viele meiner Altersgenossen, aber es leider nie irgendwie in etwas ummünzen können. Unterricht geschweige denn Instrument hätten sich meine Eltern für mich auch nie leisten können...

Freut mich! Für mich war die Musik Joe Hisaishis sogar der Grund mit dem Klavierspielen anzufangen. Einmal One Summers Day oder Ashitaka and San spielen können...

Es kam gerade sein Volume II von "The Essential Joe Hisaishi" raus. Ein Traum! Ich werde jetzt auch mal anfangen ihn zu spielen. Hab's schon meinem Klavierlehrer gesagt, für den das allerdings völliges Neuland ist, er hat noch mit keinem Schüler Hisaishi gemacht. Ich will ja unbedingt "Summer" spielen.

Ich hätte übrigens definitiv niemals Pianistin werden wollen, überhaupt professionelle Musikerin wär nix für mich. Musik war und ist für mich immer eine Form der Therapie gewesen, durch Corona wurde es jetzt das Klavier, als Kind war ich im Chor, im Blockflötenensemble und im Blasorchester. Hätte ich Klavier gelernt, hätte ich das alles nicht gehabt. Wär irgendwie auch schade gewesen.

Bei mir steht die Dankbarkeit an erster Stelle, in einer Zeit leben zu dürfen, in der ich mir als Mutter mitten im Leben noch den Klavierunterricht ermöglichen kann. X Generationen vor uns hatten diese Möglichkeiten nicht!
 

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