Skurrile Kleinanzeigen bei Ebay

Eine Website gibt's noch. Mir ist nur nicht so klar, was die machen. Unter "Service" kann man viel verstehen.
 
Man kann dort auf jeden Fall noch Herstellerbescheinigungen bekommen. Also, wenn Du die Seriennummer Deines Ibach Instrumentes hinschickst, bekommst Du Baujahr, Modell, wann und wohin es ausgeliefert wurde etc.

Daß die Firma aufgehört hat, Instrumente zu produziere, finde ich mehr als traurig.

Wenn man sich das Video unten anschaut, weiß man auch, warum Frau Falke-Ibach die Produktion einfach eingestellt hat.
Ich möchte das nicht weiter kommentieren, aber an der Qualität der Instrumente hat es auf jeden Fall nicht gelegen!

 
Herr Ibach hat vor ca. 10 Jahren die Konstruktionszeichnungen in CAD übertragen lassen. Als ich das hörte, dachte ich, dass es demnächst möglicherweise dann Ibach Klaviere aus China geben wird. Aber vermutlich hat er die Zeichnungen dann verkauft?
 
Man kann dort auf jeden Fall noch Herstellerbescheinigungen bekommen. Also, wenn Du die Seriennummer Deines Ibach Instrumentes hinschickst, bekommst Du Baujahr, Modell, wann und wohin es ausgeliefert wurde etc.

Daß die Firma aufgehört hat, Instrumente zu produziere, finde ich mehr als traurig.

Wenn man sich das Video unten anschaut, weiß man auch, warum Frau Falke-Ibach die Produktion einfach eingestellt hat.
Ich möchte das nicht weiter kommentieren, aber an der Qualität der Instrumente hat es auf jeden Fall nicht gelegen!

 
Man bekommt (gegen Gebühr) alle bei Ibach im Archiv gelisteten Angaben über das Instrument (Basis ist die Seriennummer). Also was für ein Modell genau es ist, wann es für wieviel von Ibach an einen Händler (oder anderen Kunden) ging. Das ganze schön auf einem Dokument im netten altertümlichen Design gedruckt
 
Herr Ibach hat vor ca. 10 Jahren die Konstruktionszeichnungen in CAD übertragen lassen. Als ich das hörte, dachte ich, dass es demnächst möglicherweise dann Ibach Klaviere aus China geben wird. Aber vermutlich hat er die Zeichnungen dann verkauft?
Technisches Knowhow von Ibach soll an Feurich gegangen sein. Was das genau war, ob es Konstruktionszeichnungen waren, weiß ich aber nicht bzw. habe nichts darüber gefunden.
Man bekommt (gegen Gebühr) alle bei Ibach im Archiv gelisteten Angaben über das Instrument (Basis ist die Seriennummer). Also was für ein Modell genau es ist, wann es für wieviel von Ibach an einen Händler (oder anderen Kunden) ging. Das ganze schön auf einem Dokument im netten altertümlichen Design gedruckt
Wenn sie sich nicht vertun - das war bei mir der Fall. Als ich dann noch einmal zurückschrieb (ein Schreiner hatte das Holz begutachtet), haben sie es richtiggestellt.
 
Technisches Knowhow von Ibach soll an Feurich gegangen sein. Was das genau war, ob es Konstruktionszeichnungen waren, weiß ich aber nicht bzw. habe nichts darüber gefunden.
Das war eine Kooperation von Herrn Ibach mit Feurich. Das Modell 115 Premiere basiert auf der Konstruktion eines früheren Ibach Modells. Bevor das auf den Markt kam, konnte man in Frankfurt auf der Messe noch ein original dieses Modells mit dem Namen Ibach darauf sehen.
 
Das ist kein Steinway. Falsche Gussplatte. Und steht auf der Tastenklappe etwa „Hamberg“?
 

Im Text steht Seriennummer 52402, aber es ist 152402? Oder ist das ein I auf dem dritten Foto?

Fotos 1 und 3 zeigen ein schwarzes Instrument, die anderen ein braunes? In einem anderen Raum?
 
Gemäß #52402 ist das ein Parlor Grand der Länge 7‘2“, also knapp 220cm und nicht 227cm.
Der Palisander war 1884 noch die Standardausführung. Auch Foto 1 zeigt die braune Holzfarbe an der Kante der Tastenklappe. Das ‚Schwarz‘ in Foto 3 ist vermutlich auf die Belichtung zurückzuführen. Der Raum in Foto 1 scheint ein anderer zu sein (mit Bücherschrank).
 
Gemäß #52402 ist das ein Parlor Grand der Länge 7‘2“, also knapp 220cm und nicht 227cm.
Der Palisander war 1884 noch die Standardausführung. Auch Foto 1 zeigt die braune Holzfarbe an der Kante der Tastenklappe. Das ‚Schwarz‘ in Foto 3 ist vermutlich auf die Belichtung zurückzuführen. Der Raum in Foto 1 scheint ein anderer zu sein (mit Bücherschrank).

Richtig. Die dazugerotzte 1 vor der eigentlichen Seriennummer ist natürlich sehr offensichtlich, zumal eine vergleichbare Seriennummer dann in einer anderen Rahmenkonstruktion gelandet wäre, nämlich in dem Dreieck an der Spreize, die E2 Und F2 trennt.

Trotzdem, könnte ein schöner Flügel sein. Im Brahms-Museum in Mürzzuschlag steht so einer und der ist fachmännisch sowohl in der Akustikanlage als auch der Mechanik wunderbar restauriert worden. Keine Wuchtbrumme, aber ein wahrlich schön lyrisches Instrument.
 
Das ist schon ein interessanter Jahrgang, weil er quasi ‚gerade eben‘ die wesentlichsten technischen Neuerungen besitzt (Vollpanzer anstatt offener Stimmstock, einteiliges Rim-Gehäuse anstatt zusammengesetzt, Capo d’Astro anstatt Agraffen im Diskant), die sich bis heute durchgesetzt haben, außer den 88 Tasten. Die kamen dann 2 Jahre später im C-227 Design, welches noch bis heute trägt und das letzte Theodore-Design war. Aber das Design dieses Flügels trägt noch die Handschrift von Henry.
An dem Flügel wurde sicher schon was gemacht, denn die Bronze der Platte scheint nicht von 1884 zu stammen - sieht neurer aus. Die Hämmer wurden lt. Text jetzt auch ausgetauscht. Wenn er sonst nicht total verbastelt oder heruntergekommen ist oder sonstige schwere Mängel hat, wäre der Preis ok.

Wenn man also ein Flügel mit maximalem Alter und dennoch technisch auf Höhe der Zeit haben will und bereit ist, noch ggf. 5-stellig da reinzubuttern, dann könnte das ein Griff sein, zumal es ein C und damit sehr selten ist.
 
Wenn man also ein Flügel mit maximalem Alter und dennoch technisch auf Höhe der Zeit haben will und bereit ist, noch ggf. 5-stellig da reinzubuttern, dann könnte das ein Griff sein, zumal es ein C und damit sehr selten ist.

Es ist kein C, sondern wurde in Katalogen noch als Style 3 bezeichnet. Er ist ca. 218cm lang, also näher am modernen B als am C und die ganze Mensur stammt noch aus den Vorgängermodellen, also den Early Parlor Grands, die bereits ab 1861 gefertigt wurden.

1884 war so ein richtiges "Bruchjahr" in der Entwicklung bei Steinway. Bei diesem Flügel kann man z.B. sehen, dass - abweichend von der recht detaillierten Beschreibung in der einschlägigen Literatur - bereits die Glocke verbaut wurde, zu erkennen an der viereckigen Mutter auf der Platte vor dem letzten Diskantfeld.

Bei diesem italienischen Exemplar ist aber wohl schon sehr viel verbastelt worden, so dass man den schwerlich noch in den Originalzustand bringen dürfte - und selbst wenn, dann ist es immer noch kein C.

Viel spannender ist hingegen das Nachfolgemodell, das von Theodore Steinway und Henry Ziegler konzipert wurde und vollständig auf dem Design des seit 1884 gebauten D basiert, also drei Felder mit vorderer Duplexskala und versetzten Stegstiften im ersten und zweiten Diskantfeld, so dass die Saiten innerhalb eines Chores unterschiedliche klingende Längen haben.

Gebaut zwischen 1886 und 1895, aber ein solches Exemplar ist mir noch nicht untergekommen, weder in Aufnahmen, noch in Natura.
 

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