Sind Klavierlehrer immer nur für ein Spielniveau geeignet?

[Sechstasten]

Jazz und/oder Klassik, weil dies die einzigen Musikarten sind, die pianistisch-musikalisch wirklich gehaltvoll sind.

Snob!

 

[hasenbein]

Nein, lediglich Tatsache.

Es ist Dir ja unbenommen, andere Arten von Klaviermusik dennoch genauso oder mehr zu mögen.

 

[thomas 1966]

weil dies die einzigen Musikarten sind, die pianistisch-musikalisch ...

Das war ein Anstroß, Art Tatum wieder einmal anzuhören.

 

[Dreiklang]

Jazz und/oder Klassik, weil dies die einzigen Musikarten sind, die pianistisch-musikalisch wirklich gehaltvoll sind.

Dieser Aussage könnte ich nicht mal ernsthaft widersprechen. Zur Ehrenrettung des Pop sei allerdings gesagt, dass es a) wirklich klasse Pop gibt (man muss ihn nur finden) und b) dieser wirklich klasse Pop dann auch nichts zu wünschen übrig läßt, und lange Zeit viel Freude machen kann.
Genauso wie Klassik, und Jazz.

 

[Sechstasten]

Hasenbeins Problem mit Pop ist, daß er offenbar nur TEY und Clayderman spielt. Das ist aber sebstgemacht.

 

[lexel]

Spätestens nach wenigen Jahren sind sie dann offen bis sehr interessiert gegenüber Jazz und/oder Klassik, weil dies die einzigen Musikarten sind, die pianistisch-musikalisch wirklich gehaltvoll sind.

Mein 2. Klavierlehrer spielte gerne Boogie-Woogie. Jedes mal wenn er am Klavier saß dachte ich er spielt in einer anderen Welt bzw. auf einem anderen Instrument. Es war faszinierend. Leider nicht so meine Musik.

Ich mache mit solchen Schülern auch deren Wunsch-Popstücke.

Gibt es super Pop Sachen zum Besipiel aus den 80er, probiers einmal selbst aus ....

 

[hasenbein]

Hältst mich wohl für unterbelichtet, was? Selbstverständlich kenne ich gute, insbesondere schon ältere Popstücke. Hier aber ist die Rede von Popstücken, die Schüler gerne spielen wollen, d.h. meist irgendeinem Kram, den man bislang glücklicherweise nicht kannte und den die Schüler ja in der Regel deswegen hören, weil den "alle" hören.

 

[Stilblüte]

Kram, den man bislang glücklicherweise nicht kannte

 

[Peter]

Ich finde das schlimme an dem ganzen Piano-Pop-Kram ist gar nicht der Kram selber sondern die Arrangements, die für mich oft nach "Heumann-Gedudel" klingen.
Man kann aus dem größten Mist tolle Arrangements zaubern, die sicher auch pädagogisch sinnvoll sind. Allerdings braucht der Schüler dann wieder "Motivation, Zeit, Hirn".

 

[pianochris66]

Es ging doch um Musikarten, die pianistisch-musikalisch wirklich gehaltvoll sind. Und da fällt mir beim besten Willen kein Pop-Song ein, der dieses Kriterium wirklich erfüllt. Was nicht heißt, dass man aus einem Pop-Song nicht etwas musikalisch tolles machen kann. Man höre sich da nur Monty Alexander an, was er mit Songs von Stevie Wonder oder Bob Marley macht.

 

[Stilblüte]

Also man kann auch I IV V I meisterhaft klingen lassen. Oder gar I V I V I... Das Es-Dur Impromptu von Schubert fängt so an. Trotzdem käme man nicht auf die Idee, es für einfältig zu halten.

 

[hasenbein]

Hier wird einiges nicht verstanden.

Es geht mir nicht darum, Pop als schlechte Musik oder als gehaltlos zu diskreditieren.

Solcherlei Pop gibt es zwar, und das reichlichst - man muss nur mal den üblichen Dudelfunk anstellen.

Aber es gibt auch viele Popsongs, die sehr wohl in sich schlüssige und kulturell wertvolle Kunstwerke sind.

NUR: Die aller-allermeisten davon sind ALS KLAVIER-ARRANGEMENTS (!) einfach nicht interessant und lehrreich genug. Nimmt man Gesang und den Text sowie die Instrumentierung und Klangfarben der Begleitung weg, bleibt für gewöhnlich einfach nicht genug übrig. Geschweige denn dass das dann im Zuge eines Klavierunterrichts didaktisch interessant sein könnte.

 

[lexel]

Viel Spaß, Sg

 

[Häretiker]

Mir gefällt die Spielweise dieses Herrn besser:





Liebe Grüße
Häretiker

 

[brennbaer]

View: https://www.youtube.com/watch?v=rptV6K7nqu0

dese Dame macht, wie ich finde, auch ein paar sehr interessante Pianoversionen diverser Pop- und rochsongs

 

[Sechstasten]

Die Liste guter Pop-Piano-Arrangements ließe sich wohl beliebig fortsetzen. Also hasenbein: ran ans Klavier und üben...

 

[Peter]

Nimmt man Gesang und den Text sowie die Instrumentierung und Klangfarben der Begleitung weg, bleibt für gewöhnlich einfach nicht genug übrig.

Bestes Beispiel dafür sind viele "Metal-Cover" von der so beliebten vkgoeswild, deren Arrangements durchweg professionell gemacht und gespielt sind.
Klingen tuen viele ihrer Sachen für mich nach nichts, was an genau der fehlenden Instrumentierung liegt.

Passender finde ich dagegen z.B. Sachen von Jonny May.

 

[thomas 1966]

Nimmt man Gesang und den Text sowie die Instrumentierung und Klangfarben der Begleitung weg, bleibt für gewöhnlich einfach nicht genug übrig.

Eigentlich habe ich noch keine Klaviermusik gehört, egal welcher Musikrichtung, bei der viel übrig bleibt wenn man die Instrumentierung wegnimmt.

 

[Holger]

Bestes Beispiel dafür sind viele "Metal-Cover" von der so beliebten vkgoeswild, deren Arrangements durchweg professionell gemacht und gespielt sind.
Klingen tuen viele ihrer Sachen für mich nach nichts, was an genau der fehlenden Instrumentierung liegt.

Passender finde ich dagegen z.B. Sachen von Jonny May.

Metal eignet sich einfach nicht für das Klavier. Ihre Rock und Popstücke finde ich dagegen häufig gut.

 

[Sechstasten]

Man kann in jeder Musikgattung schlechte Beispiele für Klavier finden. So what?