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Steinways hatten anfangs Angst vor der Braunschweiger Hinterlassenschaft, zumal Onkel Theo S eben einschlägige Verträge auf Lizenzabkommen gemacht hatte, mit Wirkung bis 1875 ,,, aber das ist nie so richtig zum Zuge gekommen, min. nicht im Sinne einer Klangkopie. Gute Flügel gab's und gibt's durchaus, aber keine Klangkopien Steinways.
Yamaha hat das früh probiert, Steinway zu kopieren. Ist schiefgegangen. Ein ex-Chef-Technikus von Steinway hat seine eigene Bude aufgemacht, Pramberger, und machte sich ans Steinway-Kopieren. Ist schiefgegangen.
So ca. alle 10-12 Jahre probieren das irgendwelche Chinesen. Das hat noch niemals hingehauen.
Es ist das, was schon gesagt wurde: der kundige Umgang mit Holz und seinen Varianzen, auf allen Stufen der Fertigung. Mit der Sachkunde, Beoabachtungen zu machen und das Beobachtete auszugleichen, d.h. den beobachteten Abweichungen kundig entgegenzuarbeiten, um ein gut kommuniziertes Ideal der gemeinsamen Arbeit zu erreichen. Was auch Steinway mal gut gelingt, mal weniger gut, mal exzellent.. Stichwort: Varianzen. Kein Flügel gleicht dem anderen. Technisch, maßlich schon, aber nicht klanglich.
Da ist ein Mikrometer oder eine 3D-Zeiss-Messmaschine trotz Befähigung zum Messen von einem zehntausendstel Millimeter eher hinderlich. Denn darauf kommt es nicht an.
Wer es mal schaffte: in Boston eine Firma Steinert, auch deutschstämmig, die dann aber Lizenz von Steinway nahm und praktisch genauso gute A und B-Flügel bauen durfte. Teils in "verringerter Ausstattung" (kein Sostenuto oder so.) Also, es geht, aber dann müssen die People genauo gut sein , und deren Arbeit ist dann im Ergebnis auch praktisch ähnlich oder genauso teuer.
angenommen man würde eine gute Kopie eines Steinways bauen und ihn dann als Steinway bezeichnen, wie viele Pianisten würden wirklich darauf kommen ? das währe interessant zu wissen.