Pierre Schwickerath
- Dabei seit
- 28. Okt. 2011
- Beiträge
- 257
- Reaktionen
- 21
Fühlt euch mal den Puls!!!
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Hinweis: This feature may not be available in some browsers.
Fühlt euch mal den Puls!!!
Nee, sind alle gefuttert. Meerschweinchen am Grill - lieben die das nicht in Chile?Fisherman, Du hast keine Meerschweinchen, oder ?
Erotik ist bewusst.
Ach Leute…Das hatten wir doch schon alles.
Zu Khatia B.: Ich habe sie bislang dreimal im Konzert gesehen und gehört. Da war unter anderem eine schlechte h-moll Sonate, ein verhunzter Danse Russe, aber auch ein sehr schöner Mephisto-Walzer, ein tolles A-dur Konzert von Mozart und La semaine grasse (gar nicht so leicht ;)) gut gespielt zu hören. Die Frau hat auf jeden Fall großes Potential und es wird sich zeigen, was sie daraus macht. Warum wird sie denn von Martha Argerich so gelobt? Hat die sich auch vom Ausschnitt täuschen lassen? Ihre Konzert-Eintrittspreise sind übrigens noch weit von denen der ganz großen Pianisten entfernt.
Zu Lang Lang:
Das ist nicht richtig und wurde sehr ausführlich in diesem Faden mit sehr vielen Beispielen belegt.
Zu Yuja Wang: Wenn jemand Rachmaninoffs drittes Klavierkonzert in diesem Kleid spielt, finde ich das nicht unbedingt unpassend. Ich sehe da einfach nur eine hübsche Frau (die einen Lang Lang mühelos an die Wand spielt) in einem (für mein Empfinden) hübschen Kleid. Solange da die Leistung stimmt, ist mir das egal. Auch sie habe ich schon in Mini-Kleidern auf der Bühne gesehen und konnte mich trotzdem ohne Probleme auf die (sehr gut vorgetragene) Musik konzentrieren. Dass sie eine ausgezeichnete junge Pianistin mit gigantischem Potential und Entwicklungschancen ist, davon bin ich nach wie vor überzeugt.
Und dass man nur noch so in diesem Geschäft Geld machen kann ist auch nicht wahr. Man denke zum Beispiel an Evgeny Kissin. Der ist seit zwei Jahrzehnten an der Weltspitze ohne aggressives Marketing, ohne irgendwelche Eskapaden und ohne spezielles Outfit, sogar ohne Wettbewerbe, sondern durch Leistung. Trotzdem füllt der jedes Konzerthaus.
Dass es einige tolle Pianisten gibt, die nicht in dem Maße gewürdigt werden, wie sie es verdient hätten, ist bedauerlich. Dafür aber allen anderen die Schuld zu geben, halte ich für unfair. Dass die Presse bei manchen Pianisten maßlos übertreibt steht außer Frage, aber ganz ehrlich…Wen die Presse so alles feiert, darauf kann man doch wohl wirklich nichts geben.
Viele Grüße!
Evgeny Kissin ist um die 40 Jahre alt, von wegen ohne aggressives Marketing. Kaum ein Pianist wurde so brutal vermarktet wie er, was er durchmachen musste möchte ich keinem wünschen.
Kaum ein Pianist wurde so brutal vermarktet wie er, was er durchmachen musste möchte ich keinem wünschen.
Ist sie mal so alt wie Kissin, dann kann man erst sehen wo sie wirklich steht, sicher nicht mehr in so einem Qutfit.
Erotik geht NUR MIT Hirn. Beim Sex ist das eher hinderlich...
Ach Destenay...es war natürlich klar, dass du so einen Faden mal wieder aufnimmst, um jeden erfolgreichen Pianisten, an dem du selber kein Geld verdienst, in irgendeiner Form zu schmälern. :roll:
Ach Destenay...es war natürlich klar, dass du so einen Faden mal wieder aufnimmst, um jeden erfolgreichen Pianisten, an dem du selber kein Geld verdienst, in irgendeiner Form zu schmälern. :roll:
Viele Grüße!
Das Thema Respekt wurde nicht von mir aufgegriffen, sondern kam zustande durch die Aussagen, die „Männer“ hätten mit der emanzipatorischen Kraft, die diese Pianistinnen angeblich ausstrahlen, Schwierigkeiten und würden sie „verunsichern“ – das sehe ich eben völlig anders.
In einem anderen Faden kam es bereits zur Sprache: Straffe autoritäre Führung, gnadenloser Leistungsdruck, prinzipiell ohne Widerrede zu gehorchen und funktionieren zu müssen - ist das in Osteuropa und in den asiatischen Ländern nicht deshalb so gang und gäbe, weil es konform geht mit sozio-kulturellen Faktoren und politischen Rahmenbedingungen? Wo das Individuum unwichtig ist und es nur auf das Kollektivum ankommt, wird möglicherweise Leistungs- und Leidensdruck auf dem Weg nach oben von der/dem Einzelnen als gar nicht so schwerwiegend empfunden, zumal man es gar nicht anders kennt. Mit Sicherheit wurden harte und autoritäre Erziehungsmethoden auch hierzulande anders empfunden zu jener Zeit, als es in den Ecken deutscher Klassenzimmer noch den Rohrstock gab. Auch wenn sich die wenigsten diese Zeiten zurückwünschen: Der Weg zur Weltspitze ist auch heute noch nicht kuschelig weich gepolstert,Würde heute bekannt werden, dass ein junger Pianist so leiden muss wie Evgeny Kissin, würden alle aufschreien. Ich bin orientiert wie grausam, viele Eltern mit ihren hochtalentierten Kindern umgehen um Erfolg und Geld rauszupeitschen, vorallem in China. So gut wie alle bekannten Künstler von dort haben schweres durchgemacht umKarriere - und Geld zu machen, die Grausamkeiten übertreffen manches.
Viele Musiker arbeiten auch an den optischen Elementen ihrer Außenwirkung - sonst gäbe es in den Ausbildungsräumen der Opernschulabteilungen unserer Hochschulen keine Ganzkörperspiegel und es käme zu keiner Zeit in der künstlerischen Ausbildung die Videokamera zum Einsatz, um Mimik und Gestik auf ihre Wirksamkeit und Ausdrucksstärke zu überprüfen. Schließlich soll die optische Komponente nicht ins Vordergründige abgleiten oder gar das Musizieren selbst beeinträchtigen, indem zweckfreie Zusatzbewegungen und Grimassen den Muskeltonus erhöhen und Fehlspannungen produzieren, die vor allem in technischer und klanglicher Hinsicht nachteilige Auswirkungen haben. Ich unterstelle mal, dass Lang Lang und sein Management die Möglichkeit haben, negative Reaktionen von Kritik und Publikum ausfindig zu machen. Würde man dort das Grimassenschneiden als die eigene Karriere schädigend entlarven und bewußt abstellen können und wollen, täte man das sicherlich. Neu ist dieses Phänomen ohnehin nicht, wenn man sich Äußerungen von George Bernard Shaw über Vladimir de Pachmann aus dem späten neunzehnten Jahrhundert ansieht: George Bernard Shaw on Pachmann.Könnte es nicht auch sein, dass einige der Pianistinnen sich nicht absichtlich so bewegen, sie ihren Körper nicht bewusst in den Vordergrund schieben, sondern ihre Körpersprache das Resultat der Klänge ist. Lang Lang und Kathia B. z.B. verziehen ja nicht aus Jux und Dollerei ihre Gesichter; diese Mimik hat doch irgendwo ihren Ursprung, wie ich vermute.
...Warum wird ein Mensch, der dem gerade geltenden Schönheitsideal besser entspricht, einem fähigeren vorgezogen? Warum kommt auf diese Frage reflexhaft die Pseudo-Erklärung "so war's doch immer"? Warum wird ständig versucht, denjenigen Menschen, die ausschließlich durch Äußerlichkeiten Erfolg haben, irgendwelche Talente unterzujubeln, die sie nicht haben? Ich würde mich sehr auf sachliche Antworten und Erklärungen freuen...
Das einzige, was Olga Scheps "sich zuschulden kommen lässt", ist dass sie eine junge Frau ist.
Obwohl ich die verlinkten Beispiele von Khatia Buniatishvili als eher ordinär empfinde, habe ich diese Diskussion seit dem oben zitierten Post für mich als Neiddebatte abgehakt.