- Dabei seit
- 18. Feb. 2008
- Beiträge
- 30.390
- Reaktionen
- 22.318
Rolf, ich kenn deine Definition von Durchgangston nicht, aber für mich sind das keine Durchgangstöne 8)
hallo,
vielleicht ist man ja zu abgestumpft mittlerweile - die l.H. spielt eine a-Moll Begleitung, die r.H. verziert der Reihe nach die die Töne des a-Moll Akkords (erst a, dann c, dann e usw) mit einer Art Schleifer (obere diatonische Nebenote, untere chromatische Nebennote (im Fall vom gis der normale Leitton)) - - ich finde das ausgesprochen nicht dissonant, denn die zentralen Noten der "Verzierungen / Schleifer" (hier als 16tel gedruckt) sind ja alle schön doppelt vorhanden: h-agisa usw
ich kenne übrigens eine andere Notation:
kleingedruckter Vorschlag (h)
Achtel (a)
2 16tel (gis-a)
irgendwie eine auch damals ganz "normale" Art des Umspielens oder Verzierens, meiner Ansicht nach nicht speziell auf dissonante Wirkung abzielend (und wohl deshalb hört man primär keine "Dissonanzen")
--- wer hat eigentlich die Metronomangabe geliefert? ;) :)
aber bzgl. Deiner Beobachtung (im Notenbeispiel mit Kästchen markiert): hörst Du alles zusammenklingende, was nicht direkt akkordeigen ist, als Dissonanzen? jeden harmlosen Vorhalt, wie er eben oft vorkommt? in Deinem Beispiel muss man schon ultra-larghissimo spielen, um diese "Dissonanzen" wirklich zu hören - und das geht irgendwie an der Intention und Bewegung des Rondos vorbei. Natürlich ist ein Zusammenklang wie c-egis oder c-e-h dissonierend, wenn er zusammhanglos und zudem lange klingt - aber hier ist das doch gar nicht der Fall!?
Gruß, Rolf