Schwarzer lichtundurchlässiger stoff

  • Ersteller des Themas Gabriel Mueller Piano
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Wenn das Wort Zigeunerschnitzel und das Wort Negerkuss Beispiele für die Raffinessen der deutschen Sprache sein sollen, kannst Du Dich ja gerne weiter raffiniert ausdrücken. Der allgemein übliche Gebrauch der deutschen Sprache ist da allerdings schon ein paar Schritte weiter.

CW
 
du scheinst meine Ironie nicht erkannt zu haben.
Mir gehen die "man hat schon immer Neger-xx, Zigeuner-xx gesagt, deshalb verwende ich diese rassistischen Begriffe weiterhin-Sager" doch selber auf den Senkel.
 
In der Tat. Die Ironie war gut versteckt. Hatte das zunächst in Betracht gezogen, dann aber verworfen.

CW
 
politisch korrekt (?): Sinti & Roma-Sauce, Sinti & Roma-Schnitzel
Diese Ausdrücke sind natürlich völlig bescheuert - weiß ich auch. Sie werden ja auch aktuell nicht zur Bezeichnung von der Sauce und dem Schnitzel verwendet.

Die einzigen, die sie benutzen, sind diejenigen, die sich über die Tabuisierung des Wortes "Zigeuner" lustig machen wollen.

Wie dieses schöne Schnitzel besser und diskriminierungsfreier benannt werden könnte, weiß ich auch nicht. Vorschläge werden bei der Firma Homann oder beim Hotel- und Gaststättenverband sicher freudig begrüßt. Vielleicht geht "Bayernschnitzel" mit "Bajuwarensauce"?

CW
 
Das Blöde an dieser ganzen Rumwurstelei: In einem Fotostudio denkt NIEMAND an einen Farbigen, wenn er von Negern spricht. Da reden alle ganz sauber und ordentlich vom farbigen Model - aber den "Abschatter" habe ich noch nie gehört.

Das Zigeunerschnitzel vermisse ich - es hat anscheinend den Namensverlust nicht überlebt und ist von der Speisekarte verschwunden - dabei wäre "Schnitzel a la Roma" doch durchaus apettitlich.

Ist "Der/die/das Zigeunerbaron*in" auch schon umbenannt?

Aber lassen wir das...
 
Auf der Opernbühne werden Stellwände, die man beispielsweise hinter Türen im Bühnenbild stellt (damit das Publikum bei einem Auf- oder Abtritt nicht in die Maschinerie blickt), auch "Neger" genannt. Ich kenne das bereits aus meiner Zeit im Kinderchor der Staatsoper, habe damit allerdings nie einen dunkelhäutigen Menschen assoziiert. Schon deshalb nicht, weil die Dinger farblich ans Bühnenbild angepasst werden und nur im Einzelfall mal schwarz bemalt sind. Ich habe "Neger" deshalb immer für ein mehrdeutiges Wort gehalten - so wie Wiener für mich grantige Österreicher sein konnten oder leckere Würstl. Dass die Würstl tatsächlich nach der Stadt benannt sind, habe ich als Kind auch nicht geblickt. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:

Heißt die "Zigeunertonleiter" noch so? Habe sie zumindest noch als solche kennengelernt.
 
Der Nachteil des Wortes „Negern“, das ich wie wohl viele andere auch, bisher nicht kannte, ist, dass man nicht sofort versteht, was gemeint ist. Unter „Abschatten“ kann ich mir aber sehr genau vorstellen, welche Handlung dahinter steckt.
 
Das Verb "negern" gibt es nicht - es heißt/hieß "abnegern".
In jeder Branche versucht man durch "Fachsprache" ein wenig Voodoo für die Externen zu veranstalten ;-)
 
Du spielst ja alles auswendig. Licht aus und Scheinwerfer auf die ! Tastatur ! gerichtet.
 

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