fisherman
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Gomez, ein Homöopath?
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Da es sich aber bei bestimmten Sachen sehr gut konzentrieren kann, ist also die Konzentrationsfähigkeit körperlich absolut unbeeinträchtigt.
Und da stößt man dann mit Sicherheit auf Dinge, die einem nicht passen, weil man nämlich plötzlich mitverantwortlich für das Austicken des Kindes ist. Das möchte man nicht, also latscht man wie gesagt zum Onkel Doktor, der verpaßt dem Kind ne Diagnose, evtl. gibt's Ritalin zum Ruhigstellen, peng, aus, die eigene Seele hat "Ruh".
Es nimmt stetig zu, dass "schwierige" Kinder als letzte Lösung oder als Therapie-Ergänzung in den Klavierunterricht geschickt werden. Und die KL nehmen diese Herausforderung mit großem Engagement und viel Herzblut an. Soweit , so gut.
ABER:
a) Habt Ihr dafür eine Ausbildung?
und - völlig unabhängig davon:
b) Therapie zum KL-Stundensatz? Vera... Ihr Euch da nicht selbst?
Viele berichten über unterschiedliche Konzentrationsfähigkeiten, je nach Vorlieben und momentaner Situation.
Wenn also berühmte Persönlichkeiten wie Hermann Hesse aufgrund der Berichte von Zeitzeugen u.a. evtl. ADS/ADHS gehabt haben, wie kann es diesen möglich gewesen sein, solche Leistungen zu vollbringen, die ohne Konzentration nicht möglich sind?
Mich juckt es in den Fingern, mehr zu diesem Thema zu schreiben da es mich fachlich sehr interessiert. Leider driften derartige Themen in diesem Forum jedoch schnell in einen Bereich ab, zu welchem ich nicht beitragen werde.
Die Schubladisierung will ich ja gerade aufbrechen. Ich will sagen: Leute, guckt mal genauer im Einzelfall hin. Vielleicht hätte ich am Anfang meines Posts nicht "viele" oder "wenn nicht gar die meisten" schreiben sollen, sondern "manche", dann hätten sich vermutlich manche hier nicht ganz so aufgeregt...
Ja, eben! Sag ich doch! Wenn die Konzentrationsfähigkeit manchmal prima ist, manchmal gleich Null, dann kann man doch vermuten, daß es sich eben NICHT um eine generell körperliche Störung handelt, sondern darum, daß das Kind gegenüber bestimmten Situationen eine Abneigung hat und da austickt, und manche Situationen oder Beschäftigungen liebt und da ganz normal "funktioniert". Und da wiederum müßte man doch vorrangig gucken: Wie konnte das passieren, daß das Kind so wurde?
".
Mich juckt es in den Fingern, mehr zu diesem Thema zu schreiben da es mich fachlich sehr interessiert. Leider driften derartige Themen in diesem Forum jedoch schnell in einen Bereich ab, zu welchem ich nicht beitragen werde.
Liebe Chiarina, Hasenbein hat m.E. sehr schön und ganz in meinem Sinne geantwortet. Was ich aber Dir und den anderen KL nur sagen wollte: Lasst Euch nicht missbrauchen!!!
"Manche" wäre vermutlich besser gewesen!
Ich hatte auch schon hyperaktive Schüler. Es war absolut schrecklich, nervenaufreibend und hat mir KEINEN Spaß gemacht.
Bester Beweis dafür, daß es in vielen (wenn nicht den meisten) Fällen Quatsch ist, von einer Erkrankung "ADS" zu sprechen.
Es wäre aber unehrlich gewesen. Ich meinte sehr wohl "viele" bzw. "wenn nicht gar die meisten". Sagt Bergmann ja auch.
Ich hatte auch schon hyperaktive Schüler. Es war absolut schrecklich, nervenaufreibend und hat mir KEINEN Spaß gemacht.
Sollte irgendwann wieder so einer bei mir anfangen, werde ich mir das ein paar Wochen angucken, und wenn sich dann nichts Substantielles ändert, werde ich den Schüler hinauskomplimentieren. Ich tu mir so was nicht mehr an, denn ich bin Klavierlehrer und nicht Psychologe, Erzieher oder sonstwas.
Ich hatte auch schon hyperaktive Schüler. Es war absolut schrecklich, nervenaufreibend und hat mir KEINEN Spaß gemacht.
ich bin entsetzt!Zuweilen ist es einfach nur schlecht erzogen und/oder doof. Doof? Oh welch böses Wort! Ja, es gibt tatsächlich Schüler, die dem Unterricht intellektuell nicht folgen können. Sie sind frustriert, langweilen sich und beginnen zu stören. Doofheit soll dann zu Coolness umgedeutet werden. Und es leiden darunter ganze Schulklassen, und zwar jahrelang.
Auch das traf für mich in höchstem Maße zu!!!! Also vielleicht dochKinder / Jugendliche mit ADHS sind oft sehr lebenslustig, phantasievoll und sozial eingestellt. Schon oft wurden sie von Lehrern als integrierend für den Klassenverband beschrieben.
Bester Beweis dafür, daß es in vielen (wenn nicht den meisten) Fällen Quatsch ist, von einer Erkrankung "ADS" zu sprechen.
Denn wenn es tatsächlich eine generelle, "körperliche" Störung wäre, dann wäre es ja egal, um welche Tätigkeit es sich handelt - das Kind hätte Konzentrationsprobleme.
Da es sich aber bei bestimmten Sachen sehr gut konzentrieren kann, ist also die Konzentrationsfähigkeit körperlich absolut unbeeinträchtigt.
Ergo müßten sich die Eltern die (natürliche erheblich unangenehmere, als wenn man zum Arzt latscht und sich ne "Diagnose" abholt) Frage stellen: Warum hat mein Kind auf so viele Sachen so extrem keinen Bock? Warum reagiert es mit so extremem Widerstand auf Wünsche / Anweisungen von Erwachsenen? Warum hat es das unbezwingbare Bedürfnis, durch "Austicken" die Aufmerksamkeit der Umwelt auf sich zu ziehen und letztlich die Erwachsenen (die sich ja dann total bemühen, damit das Kind sich doch wie erwünscht verhält) zu beherrschen und zu manipulieren?
Und da stößt man dann mit Sicherheit auf Dinge, die einem nicht passen, weil man nämlich plötzlich mitverantwortlich für das Austicken des Kindes ist. Das möchte man nicht, also latscht man wie gesagt zum Onkel Doktor, der verpaßt dem Kind ne Diagnose, evtl. gibt's Ritalin zum Ruhigstellen, peng, aus, die eigene Seele hat "Ruh".
LG,
Hasenbein