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Hallo Ihr Lieben,
motiviert durch den Rheinsberg-Workshop habe ich mich nun endlich über mein nächstes Stück hergemacht, das Impromptu op. 90/3 von Franz Schubert. Ich werde sicher noch häufiger Fragen posten. Heute bitte ich um Hinweise zu Fingersätzen, und zwar gleich am Anfang:
In der zweiten Hälfte des dritten Taktes schlägt meine recht betagte Ausgabe für die Oberstimme den Fingersatz 4-5-4-3 vor. Ich würde lieber 5-5-4-3 nehmen. Das ist jetzt kein großer Unterschied, drum möchte ich etwas weiter ausholen.
Der erste Fingersatz erlaubt es zwar theoretisch, die Oberstimme zu binden. Praktisch gelingt mir das Binden von 4 nach 5 aber doch nicht, weil ich ja gleichzeitig die Unterstimme spielen muss. Wenn ich es versuche, beginnt die Unterstimme zu holpern und auch die Oberstimme wird nicht wirklich schön (kantabel), weil die ganze Handhaltung unruhig wird.
Letztlich wird man also ohnehin irgendwie absetzen. Im weiteren Verlauf des Stücks gibt es zudem ohnehin Stellen, bei denen man mehrmals nacheinander den 5. Finger nehmen muss. Man sowieso Pedal einsetzen.
Ist es also nicht vielleicht sinnvoller, die Oberstimme mehr oder weniger durchgängig mit dem 5. Finger zu spielen (*)? Wird sie dann nicht gleichmäßiger, als wenn man ein verkrampftes Legato versucht? Ist es dann nicht leichter, sie von der Unterstimme abzusetzen? Durchgängig ist dabei nicht allzu wörtlich zu nehmen, ich hatte ja 5-5-4-3 vorgeschlagen, weil das sich gut und natürlich anfühlt.
Danke für Eure Unterstützung!
- Karsten
(*) Der 5. Finger ist ja angeblich der "Sänger"
motiviert durch den Rheinsberg-Workshop habe ich mich nun endlich über mein nächstes Stück hergemacht, das Impromptu op. 90/3 von Franz Schubert. Ich werde sicher noch häufiger Fragen posten. Heute bitte ich um Hinweise zu Fingersätzen, und zwar gleich am Anfang:
In der zweiten Hälfte des dritten Taktes schlägt meine recht betagte Ausgabe für die Oberstimme den Fingersatz 4-5-4-3 vor. Ich würde lieber 5-5-4-3 nehmen. Das ist jetzt kein großer Unterschied, drum möchte ich etwas weiter ausholen.
Der erste Fingersatz erlaubt es zwar theoretisch, die Oberstimme zu binden. Praktisch gelingt mir das Binden von 4 nach 5 aber doch nicht, weil ich ja gleichzeitig die Unterstimme spielen muss. Wenn ich es versuche, beginnt die Unterstimme zu holpern und auch die Oberstimme wird nicht wirklich schön (kantabel), weil die ganze Handhaltung unruhig wird.
Letztlich wird man also ohnehin irgendwie absetzen. Im weiteren Verlauf des Stücks gibt es zudem ohnehin Stellen, bei denen man mehrmals nacheinander den 5. Finger nehmen muss. Man sowieso Pedal einsetzen.
Ist es also nicht vielleicht sinnvoller, die Oberstimme mehr oder weniger durchgängig mit dem 5. Finger zu spielen (*)? Wird sie dann nicht gleichmäßiger, als wenn man ein verkrampftes Legato versucht? Ist es dann nicht leichter, sie von der Unterstimme abzusetzen? Durchgängig ist dabei nicht allzu wörtlich zu nehmen, ich hatte ja 5-5-4-3 vorgeschlagen, weil das sich gut und natürlich anfühlt.
Danke für Eure Unterstützung!
- Karsten
(*) Der 5. Finger ist ja angeblich der "Sänger"