Reichen für Songwriting/Komposition Grundkenntnisse in Harmonielehre oder wie viel Wissen sollte man haben, um selbst Pop-Musik zu schreiben?

Ja, bezüglich seiner nervensägenden Wirkung.
Zumindest für meine Ohren entfaltet Withney Houston die ebenfalls ... naja ... Geschmäcker sind zum Glück verschieden.

@tonkunst_9
Wenn du eine Idee hast, aus der du glaubst etwas machen zu können, dann schick mir doch einfach mal eine Hörprobe (Quali ist egal). Wenn mich bei dem musiklalischen Material sofort Fremdscham ergreift, dann konnte es ein Hit werden.
 
Nichts gegen Akkordeon! Abgesehen von der Rockband, in der ich Keyboard spiele, spiele ich auch Akkordeon in einer Band und das macht nicht nur mir bzw. uns Spaß, sondern auch dem Publikum. Und das mit der linken Hand ist auch nicht ohne. Ich glaube, der Umstieg von Akkordeon auf Klavier ist leichter als umgekehrt. Und ja, Akkordeon wird tatsächlich unterschätzt. Und es kursierten ein Haufen Witze über Akkordeon und seine Spieler. Aber darüber kann ich auch lachen, sind ja oft auch witzig.

 
Passt vielleicht am Rande
 
Gibt auch bezaubernde Pädagoginnen für das "Faltenradio":

 
Zuletzt bearbeitet:

IN-GRID (nicht Indeed) Tu Es Foutu:
 
Ja, bezüglich seiner nervensägenden Wirkung.
Halte ich für eine Einschätzung, die man nicht unbedingt teilen muss. Stefan Hussong, der heute an der gleichen Musikhochschule wie @Stilblüte eine Professur hat, erhielt seine künstlerische Ausbildung in Trossingen, das untrennbar mit dem Hersteller Hohner verknüpft ist. Noch als er sich in den frühen 1980ern bei der Studienstiftung des Deutschen Volkes vorstellte, witzelte man, dass da wohl gleich so ein komischer Vogel irgendwelche dämlichen Mitklatsch-Polkas und Schunkelwalzer darbieten würde, um die Wertungskommission so richtig nach Strich und Faden zu verarschen. Von wegen: Losgelegt wurde mit BWV 1080, da traute sich keiner mehr blöd zu lachen.

Unter den von mir geleiteten Chören ist auch ein Shanty-Chor - da ist das Schifferklavier stilbildend. Einer unserer Akkordeonisten ist seit Jahrzehnten als Berufsmusiker tätig und ist in jungen Jahren bei internationalen Wertungsspielen unter anderem zweimal Europameister geworden. Was der drauf hat und auch schon mal in geselliger Runde über die Auftritte hinaus zum Besten gibt, genießt auch aus meiner Sicht als Profi auf anderen Tasteninstrumenten ganz hohe Wertschätzung. Zumal ich mir selbst zwei gebrauchte Akkordeons besorgt habe und meine überaus bescheidenen Fertigkeiten grundsätzlich nie in Gesellschaft fachkundiger Personen präsentiere, weil es bislang dagegen unwürdig und peinlich ist. Zum Team bei den Shanties gehören zwei weitere Spieler, die man als semiprofessionell bezeichnen kann - ich bin froh darüber, solche fähigen Leute an meiner Seite zu haben.

Auch andere Instrumente wie die Blockflöte teilen ein ähnliches Schicksal: die wirklichen Könner und Koryphäen der Branche agieren auf einem Leistungsniveau, das sich um Lichtjahre abseits irgendwelchem Anfängergetröte bewegt, das tatsächlich nervtötend sein kann. Aber aller Anfang ist schwer - und meine eigenen Anfänge waren auch nicht wohlgefällig. In der Rückschau nach Jahrzehnten stelle ich fest, wie erschreckend vieles ich nie gelernt habe und wie viele Baustellen ich noch bearbeiten müsste, um auch nur halbwegs mit dem Erreichten zufrieden sein zu können. Gute Akkordeonisten sägen nicht an meinen Nerven - im Gegenteil.

LG von Rheinkultur
 

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