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Man nimmt sich zum Ende des Taktes die Zeit, diesen Ton zu spielen und verbiegt hierzu das Metrum. Das Taktmaß (und darunter verstehe ich hier das Gefühl für die Länge) bleibt erhalten.
Rachmaninov war nicht prüde, was das ändern des Taktes betrifft ;) und hier schreibt nicht plötzlich 9 Achtel vor - das ist wenigstens für mich Grund genug, hier nichts zu dehnen (zumal es sich für die Zuhörer ein wenig unbeholfen anhört). Es ist beim tiefen cis im Mittelteil sowie bei der Doppeloktave im Schlußteil möglich, erkennbare (!) 4/4 Takte zu spielen: man spielt die tiefen Töne genau zwischen zwei Achteln, als wie vorausgenommene 1/16tel.
wenn man besonders im Schlußteil die Bewegung der Achtelakkorde unterbricht, versteht der Zuhörer den Zusammenhang der Achtelakkorde nicht mehr - - und sooo schnell ist das alles doch nicht, dass man da nicht mal zwischen 2 Achteln nach links (in den Bass) greifen könnte :)
Gruß, Rolf