Das stimmt m.E. TEILWEISE,
@Steinbock44 , aber gerade beim ersten Sachverhalt, den Du nennst,
Sofern man Bach nicht am Cembalo spielt, kommt man NIE an das Original. Deswegen spielt es auch keine Rolle ob man Bach (und auch andere baroque Stücke) mit oder ohne Pedal spiel ….
kann ich für meine Person aus den angeg. Gründen nicht bzw. kaum zustimmen, es wäre demnach also egal, wenn Du eins dieser Stücke ohne Pedal spielst, obgleich Du die reichhaltigen Möglichkeiten neuester Klaviertechnik und Manufakturen im Waffenarsenal hast? Da glaube ich herrscht doch eine Diskrepanz, man beschneidet sich so sehr vieler Möglichkeiten.-
Weas
@Wiedereinaussteiger mit seinem enzyklopädischen Wissen über Weiterentwicklungen bezüglich Klavieren und Flügeln, er könnte hier viel helfen, zu mehreren Fragen, der erkennt Klaviere an den Schattenumrissen.: Man könnte ihn mal fragen, ob ein Steinway D oder anderes modernes oder älteres Instrument der Neuzeit nicht mehr Möglichkeiten bietet, als es zu grauer Vorzeit der Fall war, und vor allem, ob man diese Möglichkeiten sich selbst wegnehmen sollte.
Auch in anderer Hinsicht sind Pedalfragen natürlich interessant: Man kann, wie es etwa Harasiewicz tut, einen "eiskalten Hauch" in die letzten Takte und dann die Schluss-Doppelskala der Winterwind-Etüde von Chopin legen, leicht und ohne Pedal, oder man kann einen Tornado F5 auf der Tornadoskala entfachen, mit Pedal, der alles vernichtet: Vieles bleibt natürlich dem Klavierspieler überlassen, beides sind interessante Ansätze, meines Erachtens. "Pedalfragen" sind also nicht nur auf die ganz frühen Epochen bezogen!
Vernünftige Ideen aber werden Bestand haben, sich entweder durchsetzen, oder durch andere, noch bessere ersetzt werden. Das macht die Sache eigentlich aus.
LG, - Rev.-