Orgelspielen ohne Kirchenzugehörigkeit?

@exe Orgelunterricht wird nicht von der Kirche subventioniert. Das kann also recht teuer werden. Bei mir war es bei der Vorbereitung auf die D-Prüfung so, dass die Kirche 50% gezahlt hat. Als ich diedann hatte war Ende. Für die C-Ausbildungskosten muss ich selbst zu 100% aufkommen. Die Kirche zahlt dann allerdings die kosten für die Prüfungen (die Prüfer bekommen da irgendeinen Betrag für, dass sie mir die Prüfungen abnehmen).
Wie nennst du es, wenn die Kirche 50 % deiner Ausbildungskosten übernimmt?? Ich nenne das Subvention.
 
also meinen Orgelunterricht bezahle ich voll und in der Höhe, wie der Klavierunterricht wäre. Also ist das ganze nicht gerade billig für mich.
Aber mal ein anderer Einwand: mein Lehrer selber hat sehr viele Schüler neben seinen Beruf und ist damit nicht ganz zufrieden. Man kommt ja dann doch weniger zum Musizieren. Vielleicht ging es deinem Wunschlehrer auch so? Meiner nimmt derzeit z.B. absolut keine Schüler mehr auf.
Ich durfte auch vor meiner Taufe an den Orgeln der Gemeinde sitzen und würde auch heute jeden ranlassen, der mit Motivation einher kommt. Ich durfte auch an diversen Orgeln spielen ohne der Frage nach Konfession.
 
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Doch, mache ich (Nachbarn...).
Aber von Orgeln habe ich halt gar keine Ahnung. Nur: Man muss das Ding ja auch üben und dazu kann man doch net ständig die Kirchenorgel besetzen?
Ich kenne eigentlich nur Gemeinden, die froh sind, wenn jemand auf ihrer Orgel üben will. Ist für die ganze Konstruktion vorteilhaft, wenn da mal drauf gespielt wird. Außerdem glaube ich, dass viele sich gar kein Bild von den Kosten für Anschaffung. Wartung und Reparatur einer Kirchenorgel machen. Je öfter das dann genutzt wird,umso besser ist es doch, und das sehen auch die Gemeinden so.
 
Nein.
Besonders bei den Katholiken nicht.

Höhö hier schon:-D

Wie nennst du es, wenn die Kirche 50 % deiner Ausbildungskosten übernimmt?? Ich nenne das Subvention.

Im allgemeinen macht sie es nicht. Der D-Schein ist da die einzige Ausnahme. Den macht ja aber bei weitem nicht jeder und die Dauer ist ja auch recht überschaubar. Alles was vor und nach der D-Ausbildung kommt wird absolut nicht unterstützt.:konfus:

Doch, mache ich (Nachbarn...).
Aber von Orgeln habe ich halt gar keine Ahnung. Nur: Man muss das Ding ja auch üben und dazu kann man doch net ständig die Kirchenorgel besetzen?

Doch klar, solange einem nicht der Hintern abfriert ist das gar kein Problem.:super:
 
[QUOTE="LankaDivore, post: 482776, member: 7479"



Im allgemeinen macht sie es nicht. Der D-Schein ist da die einzige Ausnahme. Den macht ja aber bei weitem nicht jeder und die Dauer ist ja auch recht überschaubar. Alles was vor und nach der D-Ausbildung kommt wird absolut nicht unterstützt.:konfus:


/QUOTE]

LankaDivore, ich weiß jetzt nicht, wo du lebst und deine Ausbildung gemacht hast, auch nicht, wie viele Orgelschüler du schon unterrichtet hast; aber bitte informiere dich etwas besser, bevor du hier immer wieder die gleiche unzutreffende Sache behauptest. In meiner Landeskirche wird definitv der Orgelunterricht kräftig bezuschusst.
 
Tja, wenn man das erst hinterher erfährt ... sonst hätte ich das Doppelte bekommen ...
Ich hab' hier ja schon mitgekriegt, dass es für Kirchenorgler finanziell gelegentlich nicht gut aussieht. Aber fünf oder zehn Euro, das ist schon dreist, egal, was für einen Schein derjenige hat. Das ist sogar für einen Hobbyorgler zuwenig. Da fragt man besser freundlich, ob es jemand nicht umsonst machen möchte.

Oder wie bei einer Jamsession im Club, da geht der Hut 'rum.

CW
 

LankaDivore, ich weiß jetzt nicht, wo du lebst und deine Ausbildung gemacht hast, auch nicht, wie viele Orgelschüler du schon unterrichtet hast; aber bitte informiere dich etwas besser, bevor du hier immer wieder die gleiche unzutreffende Sache behauptest. In meiner Landeskirche wird definitv der Orgelunterricht kräftig bezuschusst.

Ich rede hier nur von meiner Landeskirche, komme aus Schleswig-Holstein. Und für diese Landeskirche wird der "normale" Unterricht nicht bezuschusst (wäre glücklich wenn es anders wäre). Hätte vielleicht deutlicher machen sollen, dass ich nur für "meine" Kirche sprechen kann (woher soll ich auch wissen, wie's im Rest Deutschlands aussieht?)

Ps: ich unterrichte überhaupt nicht, sondern nehme selbst Unterricht. (Daher würde ich mich über eine Subvention meiner LK ja freuen:super:)
 
In dieser Gemeinde bekommt die Vertretung immer dasselbe. Egal, ob Hobby-Orgler oder A-Musiker mit Konzertdiplom ...
Ja, sicher. Das heißt aber doch nicht, dass man so eine kackfreche Art gutheißen muss. Die glauben wahrscheinlich, dass Musiker sowieso arm wie die Kirchenmäuse sind und sich deswegen selbst über Krümel freuen. Für das Geld arbeitet nicht einmal die Putzfrau.

Das sich diese Bezahlung etablieren konnte, dazu braucht es zwei Parteien: die eine, die anbietet und die andere, die akzeptiert.

Die andere Partei, das bist Du. Und das hast Du wahrlich nicht nötig.

CW
 
Nötig hab ich das nicht. Aber kann man das seinem Lehrer abschlagen?

Übrigens nennt sich das nicht "Bezahlung", sondern "Aufwandsentschädigung".


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Natürlich kenne ich die Beziehung zu Deinem Lehrer nicht. Sicherlich ist sie sehr gut. Und sicherlich ist sie Bestandteil des Beziehungsgewebes zwischen Dir und der Kirche.

Aber für 'nen Fünfer einen Gottesdienst zu orgeln ist ein Witz - aber ohne Pointe.

CW
 
Nun gut, wenn es sich um eine Aufwandsentschädigung handelt, dann orgelt er ja quasi umsonst. Das ist in meinem Augen auch nichts Schlechtes. Woanders nennt sich so was Ehrenamt, Arbeitseinsatz, Freiwilligenhilfe... und ist erst mal ehrenwert. Es sollte halt nicht ausgenutzt werden.

Sorry @Digedag und alle anderen Orgler, dass ich das Wort Heimorgel benutzt habe. Für mich klingen die halt alle gleich komisch. :-D Ich sollte mal zu nem Orgelkonzert.
 
1983 sahen die Sätze ungefähr so aus: Organist mit Befähigungsnachweis: Amtshandlung (Beerdigung oder Hochzeit) 19,60 DM. Gottesdienst ca. 23,00 DM. Das war für mich damals eine ganz schöne Menge, zumal Amtshandlungen deutlich unter 1 Std. abgelaufen sind.

Diese Größenordnung aus dieser Zeit ist mir auch erinnerlich. Für Schüler/Studis mehr als OK.


Zu Deiner Eingangsfrage: IRGENDEINEN Grund wird der Organist schon gehabt haben. Warum nicht die Konfessionszugehörigkeit. Im Grunde ist es doch egal, warum genau er Dir einen Korb gegeben hat und ob Organisten anderswo ebenso handeln.

Vielleicht gab es wirklich ein Missverständnis hinsichtlich des Charakters der Zusammenarbeit, wie exe es vermutet. Oder die Gemeinde hat schlechte Erfahrungen mit Externen gemacht, woraufhin der erboste KV in der Sitzung vom soundsovielten mit Ewigkeitsklausel beschlossen hat, dass kein Konfessionsloser mehr an die Orgel darf. Das weiß man doch alles nicht!

Ich würde ganz pragmatisch erneut das Gespräch suchen, wenn mir viel an dieser Konstellation liegen würde. Dabei wird sich ja aufklären, was geht und was nicht.
 
Es ist wirklich interessant, welche Wendungen diese Diskussion nimmt.

Von allgemeinen "Verboten" ist mir nichts bekannt, für die Zulassung zu Prüfungen ist es in meiner Landeskirche so, dass man Mitglied sein muss.

Ansonsten würde ich es auch so halten und nochmal fragen:

Ich würde ganz pragmatisch erneut das Gespräch suchen, wenn mir viel an dieser Konstellation liegen würde. Dabei wird sich ja aufklären, was geht und was nicht.

Oder jemand anderen fragen.

Was die Vergütungsstrukturen angeht, böte sich ggf eine eigene Diskussion an.
 

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