Notizen & Markierungen in Noten

Ich bringe mal ein konkretes Beispiel:

Mit vier Akkord-Griffen (rechte Hand, in einer Oktave) kann man folgende Akkorde der VI-II-V-I Sequenz (Jazz) sparsam greifen:
e-g-a-c Am7
d-f-a-c Dm7
d-f-g-h G7
c-e-g-h CM7
Schau dir das mal in aller Ruhe genau an.
 
c-e-h ist allerdings nicht C7, sondern CM7. C7 wäre c-e-b.
Hab ich da wirklich H geschrieben :konfus:
Verzeihung und danke fürs korrigieren :super:

Zu meiner Verteidigung, es war zwar nicht spät aber ich war müde und mir nicht sicher und dann lag ich noch auf dem Sofa und....:-D

Diese "Funktionsanalyse" mach ich mit meinem Lehrer bei jedem Stück.
In Unterricht nur kurz und schnell erklärt.
Daheim sitze ich dann mit Block und Bleistift am Klavier.
Und in der nächsten Stunde wird sich angeschaut ob die Akkorde passen und meine Erklärungen zum Stück passen.
 
Das ist ja komplizierter als wenn ich mir gleich die Notennamen ranschreibe...:konfus:
 
Ist es nicht, die fehlt nur gerade der Ansatz :)
Was du allerdings brauchst ist eine gewisse Grundkenntnis über den Aufbau von Akkorde.
Das verstehst du aber schnell, ließ einfach mal hier :
https://www.musiker-board.de/threads/akkorde.303755/

Oder bei Lehrklänge.de ein.

Dann nimmst du den ersten Takt eines Stück, drückst alle zu spielende Tasten und schaust was für einen Akkord du bilden kannst.
Ja am Anfang braucht es etwas länger, ich mach das auch noch nicht "blind".
Und dann schreibst du dir den Akkord über den Takt.

Der Vorteil :

Du kennst das Stück besser, weißt wie wann und wo die Harmonie sich ändert und wie welcher Takt im Stück funktioniert.
Außerdem weißt du dann, welche Töne vorkommen und fällst nicht mehr so leicht auf solche Wendungen rein, wie in deinem ersten Beitrag.
 
Es macht Sinn, sich mit typischen Abfolgen von Akkorden zu beschäftigen. Dazu sollte man als erstes die Funktionstheorie verstehen. Dann analysiert man Popsongs auf ihre Abfolgen. Gut klingende Beispiele sind T - Tp - S - D oder T - Tp - Sp - D als Turnaround ("Pop-Formel").

Am besten schreibt man sich dann die Noten für die linke Hand mal auf (hier für C-Dur):

T: c - e - g (C-Dur)
Tp: a - c - e (A moll)
S: f - a - c (F-Dur) oder Sp: d - f - a (D moll)
D: g - h - d (G-Dur)

Mache das dann mal für F-Dur und G-Dur etc.

Auf diese Weise lernt man, anders an die Sache heran zu gehen.

Kadenz: https://de.wikipedia.org/wiki/Kadenz_(Harmonielehre)

Versuche mal zu verstehen, warum die Kadenz überhaupt wirkt. Stichwort: Harmonischer und melodischer Leitton.
 
Ich habe letztes Jahr mal ein mit den Notizen von Jehudi Menuhin (zwar kein Pianist, aber egal) verziertes Notenblatt im Internet gesehen und es noch einmal rausgesucht :dizzy:

12IPAD1-superJumbo.jpg

(Quelle: https://www.nytimes.com/2016/06/12/arts/music/when-classical-musicians-go-digital.html)
 

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