Vor einiger Zeit wurden hier auf die Videos von Prof. Dr. Eckhart Altenmüller hingewiesen:
GESUND MUSIZIEREN: Richtiges Üben - Teil 1, Vortrag von Prof. Dr. Eckart Altenmüller,
View: https://www.youtube.com/watch?v=uf5TU0xYXT0
Hier wird bei 56:25 auf die Möglichkeit des verschieden stark gewichteten Spiels in einer Hand eingegangen.
Es ist tatsächlich so, dass mir die gemessenen 5 ms und der spätere Start des betonenden Fingers nichts nützen, wenn ich nicht die Erfahrung in einfacheren Dingen und den Klangwillen zum Herausheben der betreffenden Tonfolge habe.
Diese Videos finde ich sehr empfehlenswert, man sollte sie sich in voller Länge antun.
Die Vorträge finde ich immer noch hervorragend - und noch hervorragender finde ich die Möglichkeiten, welche unser menschliches Gehirn samt der "angehängten Mechanik" denen bietet, die ihm solche komplexen Abläufe zumuten wie Klavier spielen.
Dabei dienen diese Abläufe nicht unbedingt dem Erhalt unserer Spezies - Klavier spielen ist eigentlich nichts Natürliches ebensowenig die Instrumenten, die eine Jahrhunderte lange Entwicklung hinter sich haben.
Für mich ist die Möglichkeit, mit dem Klavier gute Musik zu machen ganz einfach ein Wunder dieser Welt - und die dazu gehörige Literatur ebenso.
Also: gewichtet Eure Finger jeweils passend in die jeweilige Stelle.
(Zitat meines alten KL: mache keine Knoten in die Finger, die kann man nur noch chirurgisch lösen!)
Gutes Gelingen
Walter
P.s.: vielleicht trage ich hier Eulen nach Athen: in den Kinderszenen oder Brahmswalzern wird für jeden Teil eine Wiederholung verlangt. Da wird es abwechslungsreich, wenn z.B. Tenorstimmen oder Basslinien o.ä. hervorgehoben werden können.