Austro-Diesel
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… vor vielen Jahren … und ohne Silent-System ab Werk.
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Die 20.000,00 von damals sind sicherlich jetzt leider die 30.000€ oder zumindest dann, wenn ich das Geld dafür habe :DDieses Ansinnen kann hier jeder nachvollziehen.
Als ich hier vor über zehn Jahren gefragt habe, ob man für 20.000,00 einen guten gebrauchten Flügel erstehen kann war die Antwort: "Sogar für deutlich weniger". Und dann nahmen die Dinge ihren Lauf.
Und jetzt besitzt du einen Bösendorfer von deinem Profilbild?
Ja, ich werde auch echte probieren. Mit meinem derzeitigen habe ich ja sehr gute Erfahrungen gemacht. Es hat im Prinzip 15 Jahre lang gut durchgehalten, dass finde ich für das Geld in Ordnung. Auch bis 5.000€ fände ich das noch in Ordnung, alles darüber wird schon unangenehmer.Daher mein Tipp: auf jeden Fall auch akustische, "echte" Klaviere zu versuchen. Das hat was.
Uns wurden auch Hybrid-Instrumente angetragen. Die haben einige Vorteile gegenüber einfachen Stromklavieren. Die Spielweise war ziemlich gut, der Klang aber irgendwie wie bei allem Digitalen. Allerdings sind diese dann schon recht schmerzhaft teuer bei ungewissem Wiederverkaufswert und bei einem Schaden nach 10 Jahren steht man vermutlich vor Kernschrott. — Ein neues akustisches Klavier wird ohne Zweifel 50 Jahre zufriedenstellen, außer es fällt mal unabsichtlich um …
Daher habe ich damals für mich beschlossen, dass das eher schlechter investiertes Geld ist; ein Silent-Klavier bleibt auch ohne "funktionierendem Strom" immer verwendbar. Übrigens bot Yamaha auch mal "Silent-Update-Kits" an, wenn ich das hier im Forum richtig gelesen habe. Also gäbe es zumindest Hoffnung auf ein zweites digitales Leben.
Wenn man das so für sich sagen kann ist das doch super! Im Grunde geht es mir ähnlich, ich bin von meiner Art her nur schon so, dass ich Angst habe "etwas zu verpassen" (in diesem Fall Spielgefühl). Und mir macht es gerade richtig Spaß hier zu schreiben und etwas neues über digitale / hybride Klaviere zu lernen.Deine Klangbeispiele sind wirklich überzeugend für mich. Ich habe bereits ein KAWAI CA 97 und werde immer bei einem Klavier mit digitaler Technik bleiben. Finde das rein akustische überholt.
Das Yamaha ist bei mir auch schon in der engeren Auswahl.
Für mich persönlich ist wichtig, dass ich immer ein gestimmtes Klavier zur Verfügung habe und die Lautstärke selbst einstellen kann und nicht nur mit Kopfhörer spielen muss.
Da bist du ja recht locker.Ja, ich werde auch echte probieren. Mit meinem derzeitigen habe ich ja sehr gute Erfahrungen gemacht. Es hat im Prinzip 15 Jahre lang gut durchgehalten, dass finde ich für das Geld in Ordnung. Auch bis 5.000€ fände ich das noch in Ordnung, alles darüber wird schon unangenehmer.
Versuch macht kluch!Dennoch bin ich mir noch nicht sicher, ob es wirklich ein echtes Silent-Piano wird. Hybrid finde ich gerade sehr schlüssig. Mir war ja bis vor ein paar Tagen gar nicht mal so bewusst, dass es das gibt.
Beides laut Foren-Konsens sehr gute Hybrid-Klaviere.Das Kawai NV 5S wirkt da im Internet ja sehr gut, noch besser als das Yamaha-Pendant NU1XA.
Richtig und der für weniger als 20.000,00 ist ein 120 Jahre alter und 200 cm langer Bechstein.
Wobei eben das TC3 nicht das wäre, was ich haben wollte! Und das B1 schon gar nicht — ist eine Drahtkommode. Das P122 ist eine Spur besser, das U1 wird langsam akzeptabel — bis auf den unsauberen Bass.
Das hast du schnell mitbekommen: Ja, Länge läuft! Ein Klavier ab ca. 130 cm Höhe spielt einfach "runder", ebenso ein Flügel ab ca. 190 cm (Ausnahmen bestätigen die Regel wie zB der bestens beleumundete Steingräber Stutzflügel).
Ein U3 (o.ä. anderer Hersteller) sollte es schon sein, damit der Bass sauber wird. Das macht schon was aus. Das YUS3 klingt noch runder, weniger "metallisch" als das U3 (dieses ist das günstigste Yamaha Upright, das ich haben möchte), das YUS5 bietet ein sehr schönes Topping mit noch "europäischer" mollig-wärmerer Intonierung (vlt. auch anderer Bassbezug), Mahagoni-Hämmern, Ivorite-Tastenbeläge (Elfenbeinersatz — feine Sache!), großer Klangöffnung hinter dem Notenpult, was die Brillianz verbessert. Auch ein echtes Sostenuto-Pedal für den, der's vielleicht braucht.
Nur um eine Vorstellung der Möglichkeiten eines guten Pianinos zu haben, es muss nicht immer ein Flügel sein — in meinen Ohren eine der besten Klangproben im Netz zum YUS5:
Die ist auch gut:
Auch diese Aufnahme ist im Grunde nicht schlecht:
Schön, auch mit E-Demo:
Das Instrument ist meines Erachtens sein Geld mehr als wert, es klingt richtig rund, gefällig und tonal schön. Auf sowas hinzuarbeiten kann schon eine gute Idee sein. Wer Musik lebt wird früher oder später sowieso in dieser Liga landen, denke ich. Diesen Umweg kann man sich eigentlich sparen …
Auf jeden Fall mithalten können nach meinem Hinhören beim Probespiel die großen Konzertklaviere von C. Bechstein, Steingraeber, Hoffmann Professional und Co., allerdings scheitern die allesamt am gleichwertigen Silent-System — und die meisten kosten schon ohne diesem das Doppelte des YUS5.
Das Yamaha SE132 ist klanglich auch ein heißer Tipp und stellt einen nicht vor Einschränkungen in dieser Hinsicht. Bei diesem gefiel aber der einfache Acryl-Tastenbelag und die etwas schwergängigere Spielweise nicht.
Ja, ich glaube in einigen Jahren wird das vielleicht mal mein Weg sein. Im hypothetischen Haus oben in der Etage vielleicht in der Galerie ein digitales Klavier (bzw. Hybrid) und unten irgendwie in einem großen Raum ein kleiner Flügel.Ich würde einen kleinen Flügel in die Wohnung stellen, ein Blüthner Modell 10, ein Steingraeber 165, Grotrian-Steinweg 170, ggf. auch Yamaha C1 ab 1993. Und daneben ein gutes Epiano. Meine Wohnung ist auch nicht riesig, aber hier steht mein Grotrian-Steinweg 185, ein Kawai CA63 Epiano, und ein kleines Wittmayer Cembalo aus den 70ger. Homeoffice sozusagen...
Im Gegensatz zum Klavier kann man unter dem Flügel auch allerhand Sachen "parken", also alles was nicht mitschwingt, niedriges Bücherregal,o.ä.
Es wird vermutlich auch Klaviere anderer Hersteller geben, die in der Liga spielen, Auf jeden Fall kann ein Pianino ein gut leidlicher Ersatz für einen Flügel sein, inbesondere wenn sich ein Salon- oder gar Konzertflügel nicht ausgeht.
Ja, ich muss auch sagen, dass ich das YUS5 echt heftig von der Höhe finde. Einfach optisch. Klanglich sicherlich gut, aber einfach eine hohe Schwarze Wand ohne Details, Verzierungen etc.Gerne möchte ich hier einmal für das U1 sprechen: Ich bin ja selbst vom Digi auf ein U1 SH2 umgestiegen und bin immer noch sehr zufrieden. In der Etagenwohnung 3. Stock mit einem unter 20 m2 Zimmer ist das sehr angenehm und vollkommen ausreichend. Ein größeres Klavier wäre bei mir überdimensioniert gewesen.
Das U3 war mir optisch too much mit der riesigen und auch noch farblich abgesetzten Notenablage und ich empfinde auch die oben angeführten Videos als too much für meinen Geschmack.
Fazit: es ist sehr individuell und kommt darauf an…
Nun, 5.000€ sind viel Geld und ich haben einen guten Job, aber auch keinen wo ich jetzt leichtfertig mit Geld umgehen könnte. Nur sagen wir 15 Jahre, also 333€ pro Jahr. Oder 28€ pro Monat. Für so ein schönes Hobby mit einem ordentlichen Instrument jetzt kein Wucher.Da bist du ja recht locker.
Man kann, aber es hat Einfluss auf den Klang.Im Gegensatz zum Klavier kann man unter dem Flügel auch allerhand Sachen "parken", also alles was nicht mitschwingt, niedriges Bücherregal,o.ä.
war. Das Geschäftslokal in der Innenstadt wurde vor ein paar Jahren aufgegeben.Ich spielte das in Leipzig in der Innenstadt, das war oder ist ein Blüthner-Vorführladen.
Man kann, aber es hat Einfluss auf den Klang.
Das ist tatsächlich die Kehrseite der Medaille. Bei einem Pianino hast du immer die "Wand vor Augen". Solange man vom Blatt spielt macht das nicht den großen Unterschied, jedoch einen sehr wesentlichen in einer Konzertsituation — der Pianist kann das Publikum nicht ordentlich sehen und selbst gesehen werden.Ja, ich muss auch sagen, dass ich das YUS5 echt heftig von der Höhe finde. Einfach optisch. Klanglich sicherlich gut, aber einfach eine hohe Schwarze Wand ohne Details, Verzierungen etc.
Das sind jetzt aber Äpfel und Birnen. Saitenlänge ca. 125 cm zu wieviel, sagen wir 190 cm? 15.000 zu 150.000 Euro Neupreis?Und klanglich: Auch bei den Aufnahmen des YUS5, welche sehr gut sind (!!), und es klingt auch sehr gut, hört man natürlich trotzdem den etwas schrilleren Bass. Den hat ein 290cm Bösendorfer natürlich nicht.
Aber kein Digitalklavier hat die Dynamik, diese Explosivität, die man am echten Instrument vor den Latz geknallt bekommt! Die Größe des Resonanzbodens ergibt einen riesigen Lautsprecher, das bringt kein Stromklavier mit seinen beiden ca. 16-cm-Tröten. Selbst an unserer sehr performanten HiFi-Anlage bleiben Defizite spürbar.Und den hat ein Bösendorfer-Sample in einem CLP-885 auch nicht.
Gut analysiert. — Meine Antwort lautet: Es kommt ganz darauf an.Dennoch kann man schon argumentieren, dass digitale Klaviere was die Tonqualität angeht auf eine gewisse Weise ihre Berechtigung haben. Klingt ein echtes Klavier trotzdem natürlicher? Ja. Ist natürlicher aber IMMER besser? Vielleicht, ich bin mir aber nicht zu 100% sicher bei dieser Frage.
Eine gute Idee.Die Frage kann ich auch mit "Nein" beantworten. Ich habe schon echte Klaviere für z.B. 1300€ gehört und gespielt die einfach schlechter waren als mein digitales jetziges für damals 2500€. Ist aber ja auch nur halb so teuer und für den Preis würde ich mir kein akustisches kaufen.
Auch akustische Klaviere haben Verschleiß, ein Ablaufdatum. Je nach Raumklima und Benutzung kann ein neues Instrument 30 oder 70 Jahre bei geringen erhaltenden Investitionen durchhalten, aber irgendwann ist es fertiggespielt, der Klangboden hat seine Spannung verloren und die Filze sind abgenutzt, eine idR unwirtschaftlich teure Instandsetzung steht an. Manchmal gibt's auch Serienmängel, die teuer kommen können. Solche Klaviere gibt es zuhauf billig zu kaufen oder zu verschenken.Aber ab dem Preisrahmen an welchem ich mit 5000€ kratze, und einem evtl. Einbezug des Gebrauchtmarkts bei akustischen Klavieren (bzw. Silent-Klavieren), ist es eher ein "Vielleicht / nicht sicher" als "Nein". Ein Luxus-Dilemma sicherlich ob der Klang immer "natürlich" sein MUSS, aber ein als Klavierspieler sehr naheliegendes, wenn man grundsätzlich auch für Digitalpianos offen ist.
Kommt Zeit, kommt Plan!Und bei all dem philosophieren darf man (ich) nicht vergessen, dass ich gerade mit einem aus heutiger Sicht sehr einfachen CVP-303 viele viele Jahre sehr zufrieden war und bin!!! Das man sich irgendwann mal mehr wünscht ist klar und war mir schon immer klar. Nur erst jetzt komme ich finanzielle in Gegenden wo ich ernsthafter darüber nachdenken kann...