Na, dann will ich auch noch sagen, was ich dazu meine ;)
Das Buch habe ich auch. Ich finde, dass grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden ist sich Aufnahmen von dem entsprechenden Stück anzuhören.
Ich übe z.B. gerade von Prokofjew das Precipitato der 7.Sonate. Es wäre für mich sehr schwer gewesen allein aus dem Notentext heraus einen Sinn/Melodie in der Ansammlung von Akkorden zu erkennnen. Ich habe mir aber sehr oft eine (wie ich finde) hervorragende Aufnahme angehört, die mir gezeigt hat, wie die Struktur des Stückes aussieht u.v.m.
Das ist vielleicht ein etwas spezieller Fall, aber gerade bei Stücken, die schwer zu erarbeiten sind, ist eine Aufnahme oft hilfreich.
Die Gefahr, dass ich die Interpretation der Aufnahme kopiere, besteht schon mal nicht, weil ich dazu nicht die technischen Fähigkeiten habe :D
Der einzige negative Aspekt, den ich dabei sehe, ist, dass man mit seiner eigenen Interpretation dann unzufrieden ist, weil sie eben weniger kraftvoll, virtuos, sauber, oder was auch immer ist.
marcus