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Ein Thema, das sich in der Diskussion über "schwierige Stellen" und "Interpretations-Problemen" immer wieder ergibt.
Zwei aktuelle Zitate (ich hoffe, Klavigen und Rolf sind mir nicht böse, daß ich ihre Argumentation zum Ausgangspunkt dieses Threads mache)
Ergänzend dazu von mir noch ein paar Gedanken in Frageform:
- kann man Interpretation und Handarbeit überhaupt trennen?
- ist Musikmachen eine Sache des Kopfs oder des Gefühls?
- wie entwickelt man eine Klangvorstellung?
- warum ist es schwierig, schnell (alternativ: langsam) zu spielen?
Zwei aktuelle Zitate (ich hoffe, Klavigen und Rolf sind mir nicht böse, daß ich ihre Argumentation zum Ausgangspunkt dieses Threads mache)
Warum jemand, der schon BAchs Inventionen spielen oder üben kann auch Hanon oder ähnliches üben sollte kann ich nicht verstehen. Ich sehe absolut keinen Sinn darin.
Wer Bach übt erweitert wunderbar seine Fähigkeiten und lernt gleichzeitig die richtige Literatur. Dies gilt natürlich für alle weiteren Komponisten.
Wenn dann in den Stücken unerwartete Schwierigkeiten auftreten muss ich nachdenken, woher die kommen. Und wenn ich ein Arpeggio z.b. nicht schnell genug hinbekommen, weil ich wie z.b. bei Brahms häufig für 12 Töne weniger als eine Sekunde zur Verfügung habe, dann übe ich genau dieses Arpeggiio am Musikstück und wenn ich verstanden habe, wie das klingen muss, dann kann ich es auch. vorausgesetzt natürlich der Betreffende ist generell reif für dieses Stück.
Und so muss ich mir bei Liszt eben andere Klänge vorstellen als bei Mozart aber immer werden sie erst dann gelingen, wenn meine Kopfarbeit entsprechend klar genug ist.
die manuellen Schwierigkeiten, über die ich mich andernorts (!) angeblich so gerne äussere (sofern nach diesen gefragt wird): sie wollen und sollen gelöst sein; geschieht das nicht, ist es um die Darstellung/Aufführung eines Klavierstücks, welches solche enthält, eher ungünstig bestellt...
letztlich ist es, wenn das Ergebnis ok ist, völlig gleichgültig, ob man erst die manuellen Tücken meistert und dann eine "Interpretation" überlegt, oder ob man erst ein "Interpretation" konzipiert (Kopfarbeit) und die partiellen Hindernisse danach löst. ALLERDINGS dürfte die zweite Variante eher bei professionellen Musikern Praxis sein als bei Lernenden (denn die Lernenden lernen ja auch das "interpretieren", nicht nur die Bewältigung der manuellen Hindernisse)
Ergänzend dazu von mir noch ein paar Gedanken in Frageform:
- kann man Interpretation und Handarbeit überhaupt trennen?
- ist Musikmachen eine Sache des Kopfs oder des Gefühls?
- wie entwickelt man eine Klangvorstellung?
- warum ist es schwierig, schnell (alternativ: langsam) zu spielen?
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