Vorab entschuldige ich mich für meine mitunter etwas verspäteten Rückmeldungen - aber auch zu Zeiten des sogenannten "Sommerlochs" habe ich immer noch gut zu tun. Die von mir geschilderten Erfahrungswerte beziehen sich auf den langjährig erlebten Sektor der professionellen Unterhaltungspianistik, wie sie in Hotellerie, Gastronomie, Event- und Touristikbranche anzutreffen sind. Barpiano, Dinnermusik, Unterhaltungsprogramm für Messe- und Kongreßveranstalter - darauf habe ich in meinem Text Bezug genommen. Was den klassischen Klaviersolisten bei Fernost-Tourneen erwartet, entzog sich bislang meiner Kenntnis. An dieser Stelle sage ich herzlichen Dank für Einblicke in die oftmals so knallharte Berufswelt, wo ich mit meinen eigenen (eher mitteleuropäisch zentrierten) Berufserfahrungen an meine Grenzen gelange.
Lieber Rheinkultur,
habe mich über deine Antwort gefreut, hierauf Anr
Wie lässt sich die chinesische Mentalität eigentlich vorrangig begründen - vor allem hinsichtlich der geschilderten brutalen Zustände im Finanzsektor? Ist sie ein Resultat einer jahrzehntelang praktizierten kommunistischen Staatsdoktrin, die den Einzelnen neben dem Kollektiv stets außen vor lässt? Zählt der Einzelne in der Masse einer Milliardenbevölkerung nichts mehr? Nicht mehr gewinnbringendes und daher überflüssiges Kanonenfutter, wenn der Erfolg ausbleibt - es sind ja noch genügend andere da? Man kann sich schon vorstellen, dass man sich hierzulande warm anziehen muss, wenn von Osten her der Weltmarkt in so vielen Bereichen gnadenlos überrollt wird - da ist der so oft zu vernehmende Satz, Deutschland sei ja Exportweltmeister, wohl ganz schnell Makulatur. Wie wappnet sich also der mitteleuropäische Künstler respektive der Kulturvermarkter, um von der gnadenlos erfolgsorientierten Macht aus Fernost nicht auf Null gebracht zu werden,
fragt sich
Rheinkultur :confused:
Lieber Rheinkultur,
ich habe mich über deine Antwort gefreut. Zu diesem Thema währe es schön zusammenzusitzen, da es wirklich auch schwierig ist dies zu beschreiben.
Das China eine riesige Macht ist wusste man schon immer. Die jungen Chinesen kann man mit den alten Generationen kaum noch vergleichen, sie sind aufgeschlossen,mit grosser Bewunderung für die Europäer und Amerikaner. Auch was Mode, Pop Musik usw. betrifft, viele junge Chinesen sehen auch bald mehr europäisch aus , dies hat mich immer wieder erstaunt. Den Alten und Fanatischen die auch an der Macht stehen missfällt dies, dass Resultat ist China an die Weltspitze zu bringen auf biegen und brechen, über Leichen zu gehen, sie verachten und bewundern im Grunde die Europäer und Amerikaner, sehen sich aber alls die Grössten ,Besten und Fleissigsten an, was berechtigt ist und dies werden wir bitter hart zu spühren bekommen. Sie besitzen zudem Unmengen an Geld, Geld wo die Europäer und Amerikaner zu gerne haben möchten, was die Chinesen auch wissen. Sie werden sich die Welt erkaufen von dem bin ich absolut überzeugt und dann Gnade Gott.
Helmut Schmid ist ja so fasziniert von den Chinesen, er sagt auch: "die Zukunft wird China sein, man muss sich mit diesen verbünden" die Frage ist nur, wie sehen dies die Chinesen und mit was für Konditionen.
Was wir ja alle beobachten können, es flutet immer mehr zu uns herüber, dies hat alles seinen Sinn und Taktik. Das jetzt in unserem Fall Pianisten so grosse Chancen in China haben , liegt daran -die Chinesen wollen Informationen und lernen, auch eine Intengration mit den jungen Chinesen. Auch die Aussage von Annesophie Mutter die eine Stiftung hat " es beunruhigt mich, dass vorwiegend Asiaten von meiner Stiftung profitieren, es werden immer weniger Europäer" sagt was aus.
Ich bin der Meinung jeder kann davon halten was er will, aufhalten werden wir es nicht mehr können, weil wir auch zu bequem geworden sind, auch unsere Habgier alles zum kleinen Preis zu besitzen wird wesentlich dazu beitragen
Cordialement
Destenay