Moderne Knallerstücke, die jeder kennt

@beo da bin ich die unrühmliche Ausnahme, und ich bin mir sicher: Wenn es so etwas wie Mathe-Legastenie gibt, dann bin ich ein Fall, das war mir zu "abstrakt" und ich konnte mir Formeln nie merken. In Geometrie gings gerade so, deswegen habe ich zumindest meist eine 5 geschafft.
Da ich von Anfang der 5. Klasse an Nachhilfe in Mathe bekommen habe, und diese mir deutlich machten, dass ich eigentlich ein hoffnungsloser Fall bin, kam vielleicht auch noch eine gehörige Portion Selbstzweifel dazu, und irgendwann WOLLTE ich das alles gar nicht mehr verstehen, weil eh sinnlos. Was in noch mehr Nachhilfe und Druck resultierte, von den Eltern aus.

Ich kann aber beim Kniffeln mit einem Blick auf die Würfel sofort das Ergebnis sagen. Das ist meine Inselbegabung!
:lol:

Ich habe beim Erlernen neuer Stücke überhaupt kein Problem mit Notenwerten oder ähnlicher notenbezogener Mathematik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du KÖNNTEST Mathe können.

Aber irgendwas in Deiner Kindheit hat dazu geführt, dass Du einen außerordentlichen "Widerstand" dagegen aufgebaut hast. Bzw. den Glauben, dazu grundsätzlich nicht in der Lage zu sein. Jedenfalls führt ein psychologischer Mechanismus dazu, dass Dein Gehirn bei Konfrontation mit "Mathe" auf "Blackout" schaltet.

Im Prinzip ähnlich wie bei Jugendlichen, die "sich nicht konzentrieren können" (bzw. sogar den Stempel "ADHS" bekommen), jedoch z.B. bei Videospielen sich ganz wunderbar lange konzentrieren können, wodurch ja schon widerlegt ist, dass es sich um eine grundsätzliche, hardwarebedingte Störung handelt.
 
@hasenbein KÖNNTE ein empathischer Mensch sein, aber irgendwas in seiner Kindheit hat dazu geführt, dass er es nicht ist. :016:
Lässt sich über alles sagen :D
Wobei ich natürlich zustimme, dass es Blockaden geben kann und die mentale Einstellung und Verfassung unglaublich viel ausmacht.
 
Du KÖNNTEST Mathe können.

Aber irgendwas in Deiner Kindheit hat dazu geführt, dass Du einen außerordentlichen "Widerstand" dagegen aufgebaut hast. Bzw. den Glauben, dazu grundsätzlich nicht in der Lage zu sein. Jedenfalls führt ein psychologischer Mechanismus dazu, dass Dein Gehirn bei Konfrontation mit "Mathe" auf "Blackout" schaltet.
Könnte popönnte, wie Helge so schön sagt. Und wenn Du gelesen hättest, hättest Du Dir den zweiten Absatz sparen können, denn ich habe es ja ausgeführt. Der dritte Absatz ist so und so überflüssig, weil ich normalerweise keine Konzentrationsprobleme habe.
(Was sich seit meiner Corona-Erkrankung etwas geändert hat)
 
Ich kann Deinen Widerstand gegen meine Aussagen sehr gut nachvollziehen.

Denn das Gefühl, dass man selbst oder andere "schuld" an einem Problem seien, dass man hat, kann sehr belastend sein. Es ist für viele, wenn nicht die meisten, Menschen jedoch beruhigend, der Überzeugung zu sein, niemand könne etwas dafür und es sei einfach "Schicksal", "Vererbung" o.ä.

Und viele wollen einfach nicht durch irgendwelche Leute, die ihnen als ahnungslos, besserwisserisch, unempathisch erscheinen (unabhängig davon, ob an ihren Aussagen was dran ist oder nicht), aus dieser Beruhigung herausgerissen werden.

Absolut verständlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist selten entweder oder, das macht die Welt zu einfach. Eine starke Aversion fängt man sich halt mal ein, und dann ist es eine Frage des Trotzdem. Wer sich dem stellt und es in den Griff bekommt: Hut ab.
Aber man muss es nicht tun, und ich finde es vollkommen in Ordnung es nicht zu tun, weil es mitunter irgendwann einfach nicht mehr wichtig ist.
 
Ich kann @hasenbein sehr gut verstehen. Es ist so ähnlich wie bei der musikalischen Begabung. Keine Frage, wir sind verschieden. Aber möglicherweise hast Du, liebe @antje2410 nie einen Lehrer gehabt, der Dich da abgeholt hat, wo Du gewartet hast. Ich war auch nie besonders gut in Mathe, Formeln waren für mich total uninteressant. Wohl mochte ich Lösungen suchen und bekam dann eins drauf, wenn ich wohl das richtige Ergebnis gefunden, aber den falschen Weg genommen hatte. So etwas frustriert.
Ein Jahr hatte ich eine Mathelehrerin, die war der absolute Hammer. Jeder in unserer Klasse wurde plötzlich um mindestens zwei Noten besser. Motivation ist ein enormer Lernhelfer.
Mathe ist mehr, als nur Formeln, es ist ja auch eine bestimmte Art des logischen Denkens, die wir auch in der Musik benutzen, wenn wir beispielsweise Harmonien analysieren. Das finde ich wunderbar und reizt mich.
Hasis Beispiel mit den Videospielen kann ich absolut bestätigen. Es gibt sehr selten Kinder, die sich überhaupt nicht konzentrieren können. Es ist nur die Frage, auf was.
Schlussendlich ist es aber in Ordnung, Mathe nicht als Lieblingsfach zu haben, es wäre langweilig, wenn alle Menschen alle Dinge gleich gut könnten und schätzen würden.
Ich bewundere jeden Handwerker, weil ich da so ungeschickt bin. Trotzdem verlege ich Fliesen, spachtele Wände und wechsele Bremsbeläge.
Nur brauche ich mehr Anleitung als Naturbegabungen....
 
Genau. Ich sage ja überhaupt nicht, dass jeder Mensch Mathe gut können oder gar mögen SOLLTE. Ich sage nur, dass es in aller Regel reiner psychischer "Selbstschutz" ist, zu glauben, man sei halt von der Natur nicht mit der entsprechenden "Begabung" gesegnet.
 
Ich sage nur, dass es in aller Regel reiner psychischer "Selbstschutz" ist, zu glauben, man sei halt von der Natur nicht mit der entsprechenden "Begabung" gesegnet.

Bei Mathe oder unbeliebten Sportarten kann das hinkommen. Genau so häufig oder noch häufiger ist aber eher die Annahme, dass man selbst eigentlich talentierter sei und zu faul oder von irgendetwas anderem aufgehalten. zu einem gewissen Grad stimmt das auch, jeder kann noch fleißiger und systematischer arbeiten und kaum einer nutzt sein Potential effizient.
Wenn du aber die Leute ihren eigenen IQ schätzen lässt, das statistisch erfasst und das arithmetische Mittel errechnest, kommt da bestimmt 115 oder sowas raus.
Wenn man irgendwelche Mütter den IQ ihrer "ganz besonderen und einzigartigen, klugen und tollen" Kinder schätzen lässt, und diese Schätzung statistisch auswertet, fällt das Ergebnis wahrscheinlich nochmal deutlich höher aus.
 

Eine Mutter meinte mir gegenüber mal, der IQ von allen sei ja heute viel höher als früher; der Durchschnitt ist bestimmt mittlerweile bei 115...
:denken:
 
Was braucht man aus dem Mathematikunterricht überhaupt?

Also ich brauche:

- die Grundrechenarten Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division

- Bruchrechnung

- Prozentrechnung

- Dreisatz

- Stochastik

Mehr brauche ich nicht, und mehr habe ich auch nicht verstanden. Hätte z.B. Integralrechnung für mich einen wesentlichen Nutzen, dann hätte ich mich mit ihr so weit auseinandergesetzt, dass ich sie auch verstehen würde. Tu ich aber nicht, und das stört mich nicht.

Dafür gibt es das wunderbare, weite Feld der Musiktheorie, das ebenfalls in gewisser Weise mathematisch ist, aber eine sehr sinnliche Kehrseite hat. :026::musik018::musik024::herz::kiss:
 
Weil's einfach viel komplexer ist als die Grundrechenarten, die Du genannt hast.
 

Zurück
Top Bottom