Diese Modi werden in europäischer Tonalität in das Dur-Moll-Tonsystem integriert. Dabei betrachtet die klassische Harmonielehre die Dur-Pentatonik (Zeile 1) als Ausgangspunkt, die Moll-Pentatonik (Zeile 5) als davon abgeleitete Parallele, die mit dem fünften Ton der Dur-Version oder eine kleine Terz unter deren Grundton beginnt. Die übrigen Umkehrungen dieser fünf Töne (Zeilen 2-4) werden nicht als gleichwertige Modi betrachtet.[6]
Hallo Hanapha,
die crux mit der Penatonik ist für mich folgende:
Die Zuordnung der Frage nach Tonart, Geschlecht, Modus etc. gelingt mir immer nur, wenn diese in Bezug zu einem klar empfunden tonalen Zentrum steht.
Wenn ich einen Grundton E heraushöre, dann höre ich auch schnell, ob es E-dorisch, Dur oder Moll ist ...
Der Grundton steht hier in einer ganz klaren Relation zum Tonvorrat der mind. 7 Töne der Skala.
Wenn ich den Tonvorrat aber auf 5 Töne (Pentatonik) begrenze, fällt es mir schwer das tonale Zentrum zu fixieren.
Insofern ist mir die Pentatonik ein Kobold, der sich stetig wandeln kann. :D
So wird auch klar, warum viele Amateur-Musiker im Pop/Blues Bereich ( so wie ich:p ) gerne unkontrolliert auf der Pentatonik herumspielen.
Man braucht sich kaum festzulegen, es klingt immer (irgendwie) langweilig-gut, charakterlos eben, egal wo das tonale Zemtrum nun liegt.
Charakterlich greifbar wird Pentatonik, meiner Meinung nach, erst durch Alterierung oder Überlagerung/Reibung mit komplexen Grundharmonien.
Lieber Gruß, NewOldie