Ich lese jetzt seit Tagen in deinem Faden (auch den alten) und ich verstehe echt einige Dinge nicht. I
Ich habe da nur zwei Fragen:
1. Warum spielst du Klavier?
2. Was willst du mit deinem Klavierspiel erreichen?
Hallo Pianist73,
danke für deine nette Anteilnahme.
Ich bin auch etwas verwirrt. Deine Fragen zeigen eigentlich,dass du den alten Faden überhaupt nicht kennst. Da wurde das nämlich lang und breit erklärt. Das ist nicht schlimm, denn so wichtig ist der alte Zwirn nicht. Dann solltest du aber auch nicht auf ihn beziehen - fairerweise.
Nochmal fèr dich: Ich spiele Klavier für mich ohne "seriöse" Ambitionen. Ich mag es einige meiner Lieblingsstücke für mich zu spielen, auch wenn die Ausführung weit weg von perfekt ist. Darunter sind durchaus leichte Stücke (Enya, No Holly for Ms Quinn, einfachere aber schöne Popsongbegleitung etc). Ich bevorzuge es an diesen Lieblingstücken zu "feilen", soweit es mein Niveau erlaubt und der Spass dabei den Aufwand rechtfertigt.
Ich stelle fest, dass du diverse sehr gute und fundierte (wohlwollende) Tipps von anderen (erfahrenen) Usern nicht ernst nimmst bzw. Gründe findest, warum dies und das nicht geht. Zudem finde ich deine Motivation (die ich nicht verstehe) und deine Herangehensweise (muss zuerst dies und das üben bevor ich mir einen Lehrer suche etc.) gelinde gesagt sehr seltsam. So geht man nicht vor. Das hat mit seriösem (Hobby-)Klavierspiel nichts zu tun.
Ich finde diese Wertung etwas hochgegriffen, wenn man bedenkt, dass du den alten Faden (offensichtlich) so gut wie gar nicht kennst. Welche Hinweise hier im neuen Faden habe ich denn übergangen?
Die Darstellung "muss zuerst dies und das üben bevor ich mir einen Lehrer suche etc." finde ich merkwürdig. Wie kommst du da drauf? Ich habe gesagt, dass ich einen KL suche eine Testlektion gemacht habe und weitersuche. Soll ich deswegen jetzt das Spielen einstellen bis ich einen habe???
Natürlich ist es Quatsch, wenn du keine Stücke findest, die deinem Niveau angemessen sind, so dass du sie richtig gut lernen kannst. Und doch, bei Klavierlehrern (zumindest bei richtigen Klavierlehrern) ist das durchaus eine Priorität, denn sich irgendwie an völlig überrissen schweren Fragmenten der Klavierliteratur abzumühen (warum nur?) macht mE wenig Sinn, ausser sich daran abzumühen. Ich habe auch schon Teile aus grossen Werken geübt, ohne das Werk je ganz zu spielen (und viel dabei gelernt). Aber ich kann Klavierspielen (und habe die notwendige Technik sowie das Wissen und Verständnis dafür) und ich habe schon sehr viele Werke der Literatur zumindest so weit geübt, dass ich sie mehrmals öffentlich vorspielen konnte.
Natürlich gibt es Stücke, die meinem Niveau eher entsprechen als andere. Meine Aussage ist, dass technische Mängel sich bei "leichten" Stücken ähnlich niederschlagen wie bei schwereren. Genauso wie bei der (fehlenden) musikalischen Gestaltung. Dass ich vermehrt zu schwierige Stücke spiele/gespielt habe, liegt aber auch an den KLs. Ich habe noch nie ein vom KL vorgeschlagenes Stück abgelehnt, weil es zu einfach wäre oder wegen anderer Gründe, ich bin immer dem KL gefolgt.
Ja, es gibt gute Klavierlehrer und halt auch weniger gute bei denen die Qualität des Stückabschlusses weniger wichtig ist. Da bin ich nicht der einzige, der diese Erfahrung gemacht, siehe hier im Forum. Soll ich mich jetzt dafür entschuldigen, dass ich solche Erfahrungen gemacht und/oder diese negieren?
Es freut mich, dass du so toll Klavier spielst, Ehrlich.
Viele Grüsse
Ludo