- Dabei seit
- 21. Jan. 2007
- Beiträge
- 11.515
- Reaktionen
- 17.494
Nachdem seit heute mein Internet wieder geht (*HÜPF*) kann ich mich hier auch wieder etwas ausführlicher beteiligen.
Was ich nach langer Pause mal wieder mit einer Aufahme tue. Leider ohne Video, aber das kommt vielleicht später mal noch.
Am Freitag hatte ich einen Klavierabend, wo ich unter anderem "Le Tombeau de Couperin" von Ravel gespielt habe, zum ersten Mal öffentlich. Der Zyklus ist was besonderes für mich, ich will das schon seit einer halben Ewigkeit spielen, habs aber nie auch nur halbwegs zu meiner Zufriedenheit hinbekommen.
Bis jetzt. Es geht zwar immer noch besser, aber es ist ein Resultat, mit dem ich schonmal glücklich bin. Ich kanns kaum glauben, dass ich diesen Brocken endlich gelernt und gespielt habe :D
In diesem Zyklus gibt es sechs Stücke: Prélude, Fugue, Forlane, Rigaudon, Menuet, Toccata.
Jedes Stück hat so seine Tücken.
Die Fuge ist so eine Art "Geheimstück" für den Pianisten, die begreift nämlich keiner, nur vielleicht der Pianist selber, wenn er Glück hat. Das Thema ist ja schon so verrückt, dass man eine Weile braucht, um sichs zu merken, außerdem ist die Fuge teilweise ein bisschen pentatonisch, was das Im-Kopf-Behalten nicht gerade erleichtert, und es gibt ein Kontrasubjekt, das so regelmäßig auftaucht, dass man fast von einer Doppelfuge sprechen könnte. Zum Glück ists nur dreistimmig.
Und hat man das Ding mal im Kopf, gehts eigentlich, denn technisch ist die Fuge leichter als jede Bachfuge, die ich bisher gespielt habe. Aber bis dahin hat man schon gefühlt drei Gehirne "ver(b)raucht".
Die Forlane ist auch ein bisschen schwierig auswendig zu lernen, aber vor allem zu üben, weil sie doch etwas schräg ist. Aber das gefällt mir inzwischen wahnsinnig gut, besonders das Ende, das selbst für Ravels Verhältnisse ein bisschen arg schief ausgefallen ist :D
Und die Toccata ist das technisch anspruchsvollste Stück (obwohl das Rigaudon auch nicht so ganz leicht ist). Da kann man sich schön lange die Zähne ausbeißen und sich den Kopf darüber zerbrechen, welchen Fingersatz man verwenden soll. Denn das Problem ist, dass der Fingersatz im Langsamen vielleicht funktioniert, schnell aber nicht, doch dummerweise kann mans schnell nicht spielen, um da einen geeigneten zu finden
Also, in 3 einhalb Minuten schaff ich sie noch nicht (vielleicht hat einer meinen alten Faden in Erinnerung)... Aber ich bleibe unter 4, wie ich eben gesehen habe. Auch schonmal was.
Der Zyklus ist wohl nicht so ganz leicht zu hören, aber man läuft Gefahr, süchtig zu werden, ich übernehme keine Verantwortung...
Hier im Forum widme ich die Aufahme mal ganz offiziell GSTLP, der im Konzert fast in den Fügel gekrochen wäre. Achja und, wer Fehler findet, darf sie behalten!
Herunterzuladen hier:
www.klavierretter.de/TOMBEAU.zip
viele Grüße
Stilblüte
Was ich nach langer Pause mal wieder mit einer Aufahme tue. Leider ohne Video, aber das kommt vielleicht später mal noch.
Am Freitag hatte ich einen Klavierabend, wo ich unter anderem "Le Tombeau de Couperin" von Ravel gespielt habe, zum ersten Mal öffentlich. Der Zyklus ist was besonderes für mich, ich will das schon seit einer halben Ewigkeit spielen, habs aber nie auch nur halbwegs zu meiner Zufriedenheit hinbekommen.
Bis jetzt. Es geht zwar immer noch besser, aber es ist ein Resultat, mit dem ich schonmal glücklich bin. Ich kanns kaum glauben, dass ich diesen Brocken endlich gelernt und gespielt habe :D
In diesem Zyklus gibt es sechs Stücke: Prélude, Fugue, Forlane, Rigaudon, Menuet, Toccata.
Jedes Stück hat so seine Tücken.
Die Fuge ist so eine Art "Geheimstück" für den Pianisten, die begreift nämlich keiner, nur vielleicht der Pianist selber, wenn er Glück hat. Das Thema ist ja schon so verrückt, dass man eine Weile braucht, um sichs zu merken, außerdem ist die Fuge teilweise ein bisschen pentatonisch, was das Im-Kopf-Behalten nicht gerade erleichtert, und es gibt ein Kontrasubjekt, das so regelmäßig auftaucht, dass man fast von einer Doppelfuge sprechen könnte. Zum Glück ists nur dreistimmig.
Und hat man das Ding mal im Kopf, gehts eigentlich, denn technisch ist die Fuge leichter als jede Bachfuge, die ich bisher gespielt habe. Aber bis dahin hat man schon gefühlt drei Gehirne "ver(b)raucht".
Die Forlane ist auch ein bisschen schwierig auswendig zu lernen, aber vor allem zu üben, weil sie doch etwas schräg ist. Aber das gefällt mir inzwischen wahnsinnig gut, besonders das Ende, das selbst für Ravels Verhältnisse ein bisschen arg schief ausgefallen ist :D
Und die Toccata ist das technisch anspruchsvollste Stück (obwohl das Rigaudon auch nicht so ganz leicht ist). Da kann man sich schön lange die Zähne ausbeißen und sich den Kopf darüber zerbrechen, welchen Fingersatz man verwenden soll. Denn das Problem ist, dass der Fingersatz im Langsamen vielleicht funktioniert, schnell aber nicht, doch dummerweise kann mans schnell nicht spielen, um da einen geeigneten zu finden
Also, in 3 einhalb Minuten schaff ich sie noch nicht (vielleicht hat einer meinen alten Faden in Erinnerung)... Aber ich bleibe unter 4, wie ich eben gesehen habe. Auch schonmal was.
Der Zyklus ist wohl nicht so ganz leicht zu hören, aber man läuft Gefahr, süchtig zu werden, ich übernehme keine Verantwortung...
Hier im Forum widme ich die Aufahme mal ganz offiziell GSTLP, der im Konzert fast in den Fügel gekrochen wäre. Achja und, wer Fehler findet, darf sie behalten!
Herunterzuladen hier:
www.klavierretter.de/TOMBEAU.zip
viele Grüße
Stilblüte