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Rohrdommel
Guest
Strand auf St.Martin,
Ob es auf St Martin auch Laternelaufen gibt
Anlässlich der weiteren nennenswerten Angelegenheit des heutigen Tages, werde ich später noch Kindern die Schattenseiten des St. Martin erklären, weil wir im Freundeskreis übereingekommen sind, kritische Kirchengeschichte nicht einfach unter den Tisch zu kehren.
Martin von Tours hatte als Bischof 20.000 Sklaven und führte schlimme Zwangsmissionierungen bei den Galliern durch. Das sollte man nicht verschweigen.
Diese Sklaven lebten in Not und wurden ausgebeutet, ein halber Mantel für einen, hätte da auch nichts genutzt, obgleich, die Mantelaktion noch vor seiner Zeit als Kleriker stattgefunden haben soll.
Unter diesen Umständen ist die Bezeichnung Laternenfest besser.
Anschlußfähigkeit besteht im Fest der kindlichen Freude am leuchtenden Licht und an wärmenden Flammen von Feuern der Hoffnung in dunkler Zeit.
Weiteres zum Martin:
"...nachdem der Merowingerkönig Chlodwig im 6. Jahrhundert Martin von Tours zum Heiligen der fränkische Könige erklärte, wurde die Cappa, also der Mantel Martins, zur kostbarsten Reliquie des Königsschatzes. Die Karolinger erhoben dann Martin von Tours im 8. Jahrhundert zum Schutzheiligen des gesamten Frankenreiches. Der Kirchenhistoriker Arnold Angenendt:
https://www.deutschlandfunk.de/mart...ger-teil-2.886.de.html?dram:article_id=302476
https://www.deutschlandfunk.de/mart...ger-teil-1.886.de.html?dram:article_id=302334
Ob es auf St Martin auch Laternelaufen gibt
Anlässlich der weiteren nennenswerten Angelegenheit des heutigen Tages, werde ich später noch Kindern die Schattenseiten des St. Martin erklären, weil wir im Freundeskreis übereingekommen sind, kritische Kirchengeschichte nicht einfach unter den Tisch zu kehren.
Martin von Tours hatte als Bischof 20.000 Sklaven und führte schlimme Zwangsmissionierungen bei den Galliern durch. Das sollte man nicht verschweigen.
Diese Sklaven lebten in Not und wurden ausgebeutet, ein halber Mantel für einen, hätte da auch nichts genutzt, obgleich, die Mantelaktion noch vor seiner Zeit als Kleriker stattgefunden haben soll.
Unter diesen Umständen ist die Bezeichnung Laternenfest besser.
Anschlußfähigkeit besteht im Fest der kindlichen Freude am leuchtenden Licht und an wärmenden Flammen von Feuern der Hoffnung in dunkler Zeit.
Weiteres zum Martin:
"...nachdem der Merowingerkönig Chlodwig im 6. Jahrhundert Martin von Tours zum Heiligen der fränkische Könige erklärte, wurde die Cappa, also der Mantel Martins, zur kostbarsten Reliquie des Königsschatzes. Die Karolinger erhoben dann Martin von Tours im 8. Jahrhundert zum Schutzheiligen des gesamten Frankenreiches. Der Kirchenhistoriker Arnold Angenendt:
„Die Hofkirche, die die Karolinger unterhielten, bestand anfangs aus einer Klerikergruppe, deren erste Aufgabe es war, dem Heil der Familie förderliche Gottesdienste zu feiern und dabei vor allem den kostbaren Reliquienbesitz, die Cappa des heiligen Marti zu hüten und auf Kriegszügen mitzuführen. Von daher erhielten die Kleriker mit der Zeit den Namen ‚capellani‘, also Kapläne und die Oratorien in den Pfalzen, wo jeweils die Cappa aufbewahrt wurde, nannte man ‚capella‘, also Kapelle.“
Die Bezeichnungen Kaplan und Kapelle, die ursprünglich aus dem Martinskult kamen, sind dann in den allgemeinen kirchlichen Sprachgebrauch übernommen worden. Auch wenn die historische Figur Martins von Tours weitgehend in Vergessenheit geraten ist, wird der Martinskult jedoch bis heute in manchen Teilen Deutschlands gepflegt. Das hängt vor allem damit zusammen, dass mit dem Gedenktag des populären Heiligen, am 11. November, im Mittelalter das bäuerliche Arbeits- und Wirtschaftsjahr endete. An diesem Tag liefen die Dienstverhältnisse aus und Zins und Pacht wurden fällig. Er war eine Art Jahreswechsel und da dieser Tag auch der Vortag der 40-tägigen Fastenzeit vor Weihnachten war, wurde noch einmal mit dem Braten einer Martinsgans und Martinsgebäck gefeiert. Man veranstaltet Fackelzüge und zündete Martinsfeuer an. In manchen Gegenden war der Martinstrunk der erste frisch gegorene Wein des Jahres. An dieses Brauchtum erinnern heute vor allem die Laternenumzüge zu St. Martin."
Die Bezeichnungen Kaplan und Kapelle, die ursprünglich aus dem Martinskult kamen, sind dann in den allgemeinen kirchlichen Sprachgebrauch übernommen worden. Auch wenn die historische Figur Martins von Tours weitgehend in Vergessenheit geraten ist, wird der Martinskult jedoch bis heute in manchen Teilen Deutschlands gepflegt. Das hängt vor allem damit zusammen, dass mit dem Gedenktag des populären Heiligen, am 11. November, im Mittelalter das bäuerliche Arbeits- und Wirtschaftsjahr endete. An diesem Tag liefen die Dienstverhältnisse aus und Zins und Pacht wurden fällig. Er war eine Art Jahreswechsel und da dieser Tag auch der Vortag der 40-tägigen Fastenzeit vor Weihnachten war, wurde noch einmal mit dem Braten einer Martinsgans und Martinsgebäck gefeiert. Man veranstaltet Fackelzüge und zündete Martinsfeuer an. In manchen Gegenden war der Martinstrunk der erste frisch gegorene Wein des Jahres. An dieses Brauchtum erinnern heute vor allem die Laternenumzüge zu St. Martin."
https://www.deutschlandfunk.de/mart...ger-teil-2.886.de.html?dram:article_id=302476
https://www.deutschlandfunk.de/mart...ger-teil-1.886.de.html?dram:article_id=302334