Krise in Braunschweig: Schimmel seit März in Kurzarbeit, Grotrian-Steinweg zahlt keine Löhne mehr

Bin das leid, von Bots im Auftrag reicher Typen bespammt zu werden.


Also mein Auftraggeber bezahlt mich zumindest gut :021: Wie kommtst Du darauf, daß sich in so einem Forum Leute tummeln, die Einfluss auf die BTW nehmen wollen ? Und wie wollen die das anstellen ? Ich bin seit 2 Jahren passionierter Nichtwähler, da mir das Kasperletheater namens angeblicher Demokratie zu blöd ist. Black Rock regiert diese Welt , und die Milliardäre haben uns fest im Griff. Politikkommentar Ende...
 
...oder ins Polit-Separée umgebettet.

Von der langen Suada eines, der hier im vierten oder fünften Jahr mitmischert, aber erst zehn Posts absetzte, könnte man das eine oder andere unterstreichen - meist klingt es aber leider auch nach Stoff der A.ffen f.ür D.umme.
Auch wenn ich nie diese Personen verstehe und sie auch nie wählen werde, kann ich eine gewisse Politikverdrossenheit der Menschen verstehen.

Zu viele Institutionen, die ich schätze, werden von denen am liebsten abgewickelt oder Subventionen massiv gekürzt. Kommunale Theater, Orchester, die eine Mindestquote von Deutschen haben müssen, kritische Presse. Man betrachte nur die kommunalpolitische Szene in manchen Bundesländern wie in Sachsen und Thüringen. Vermutlich gehen da auch immer weniger Ausländer auf die Hochschulen, insbes. Musikhochschulen. Das ist doch echt bedauerlich und schadet dem Ansehen Deutschlands in der Welt.

Ein differenziertes Meinungsbild hat noch nie geschadet. Ich empfehle dem Herrn Wiedereinaussteiger (was denn nun?) z.B. die Neue Zürcher Zeitung.
 
Ich bin seit 2 Jahren passionierter Nichtwähler, da mir das Kasperletheater namens angeblicher Demokratie zu blöd ist. Black Rock regiert diese Welt , und die Milliardäre haben uns fest im Griff. Politikkommentar Ende.
Mit Resignation und Nichtwählen kommt man aber auch nicht weiter. Natürlich regiert Geld die Welt! Das war schon immer so. Die globalen Exzesse jedoch sind m.E. vor ihrem Exitus. Solche Dinge laufen seit jeher in Wellenbewegungen und extreme Ausschläge verursachen anschließend Kehrtwendungen in die andere Richtung. Die ersten Gedanken werden schon öffentlich geäußert: Hohe Steuern auf Milliardenvermögen, ab 100 Mrd gerne auch 100%. Und wenn sich diese Gedanken weiträumig manifestieren***, können wenige Superreiche auch nur wenig gegen Milliarden von Menschen ausrichten. Sie werden es auch nicht wollen, denn wenn man seinen Reichtum nicht in Ruhe genießen kann, macht das auch keinen Spass mehr.
Bleibt die Frage, in welchen Zeiträumen dann Veränderungen passieren und da fürchte ich, wird mein Atem und auch der meiner Kinder nicht mehr ausreichen. Aber passieren wird es!

Die einzige Gefahr geht von Superreichen aus, die außer Geld ECHTE Machtinstrumente besitzen - dass Elon Musk 60% aller Satelliten sein eigen nennt, ist natürlich eine brandgefährliche Sache...

*** Auf Insta kursieren jetzt auch die ersten Reels, die anschaulich klarmachen, wie sich Millionäre zu Milliardären und die wiederum zu Multimilliardären verhalten. Und solche Visualisierungen können sehr bedeutsam sein.
 
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Der reine Holzpreis für den Resonanzboden eines Konzertflügels liegt bei ein paar hundert EURO - hat also kaum Auswirkung auf den Gesamtpreis des Flügels.
Wenn dem so ist, dann verstehe ich mehrere Dinge nicht: bei nur ein paar hundert Euro fällt dann der Materialpreis bei der Reso-Produktion kaum ins Gewicht und die Reso-Preise verschiedener Qualitäten (bei gleicher Reso-Fläche) dürften sich kaum voneinander unterscheiden, was sie aber m.W. doch tun. Dann stellt sich aber die nächste Frage, wieso es dann überhaupt verschiedene Reso-Qualitätsstufen gibt und braucht?

Ich kenne nicht die Preislisten des Rohmaterials, wohl aber Aussagen, dass die besten Fichtenstämme aus den richtigen Höhenlage des Val die Fiemme enorm teurer sind, weil einfach stark nachgefragt und nur geringe Stückzahlen vorhanden sind. Alaska-Fichte komme qualitativ dicht dahinter, soll aber preislich merklich attraktiver sein, weil es ein größeres Angebot gebe.

Zudem haben die Holzlager der Hersteller ingesamt einen enormen Wert und deren Versicherung gegen Brand kosten empfindlich.

Jedenfalls unterscheiden sich die Reso-Preise zwischen den Qualitätsstufen schon merklich. Hinzu kommt, das die besten Güteklassen ja in den großen Resos für die Konzertflügel verbaut werden, die einfach schon durch die deutlich größere Fläche jehr Material zu Bearbeitungszeit beanspruchen und das den Preis weiter treibt.
 
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wieso es dann überhaupt verschiedene Reso-Qualitätsstufen gibt und braucht?
a) Die Top Qualität gibt es eben nicht in ausreichender Menge. Daher muss man mit Abstufungen leben.

b) Aufgrund von a) gibt es Preisdifferenzen, die - wie hier schon erklärt wurde - bezogen auf den Consumer-Endpreis klein sind, aber im Rohertrag des Herstellers große Bedeutung bekommen. Da sind Differenzen von mehreren zig Euro für das Betriebsergebnis gar nicht unwichtig - im Gegenteil!
 
a) Die Top Qualität gibt es eben nicht in ausreichender Menge. Daher muss man mit Abstufungen leben.

b) Aufgrund von a) gibt es Preisdifferenzen, die - wie hier schon erklärt wurde - bezogen auf den Consumer-Endpreis klein sind, aber im Rohertrag des Herstellers große Bedeutung bekommen. Da sind Differenzen von mehreren zig Euro für das Betriebsergebnis gar nicht unwichtig - im Gegenteil!
Bei einer Massenproduktion wie den Japanern verstehe ich das. Aber bei einer kleinen Manufaktur wie Grotrian, Förster, Sauter, etc., mit ca. 350-400 Instrumenten/Jahr ist das doch eher Grundrauschen.

Und unklar bleibt bei den geringen Materialpreisen, warum sich dann die Reso-Preise doch stärker differenzieren, bei gleicher Fläche und dementsprechend angenommen gleichen Arbeitsaufwand. Irgendwie für mich noch nicht in Gänze verständlich.
 
Und unklar bleibt bei den geringen Materialpreisen, warum sich dann die Reso-Preise doch stärker differenzieren, bei gleicher Fläche und dementsprechend angenommen gleichen Arbeitsaufwand. Irgendwie für mich noch nicht in Gänze verständlich.
Preise, besonders bei Luxusgütern, hängen nicht nur von den Kosten ab.
Bei verschiedenen Produktlinien oder Qualitäten spielt Positionierung eine große Rolle.
 
Resos von Flügeln müssen auch schön aussehen. Um die entsprechenden Bretter zu selektieren, die optisch und akustisch zueinander passen, vergeht einiges an Arbeitszeit. Das kostet.
Bei Klavier-Resos ist die Optik eher unwichtig.
 

Ich verstehe diese Val di Fieme-Hysterie nicht. Ich bezweifele, dass Steinway HH, Bechstein, Duysen etc. in ihrer Blütezeit vor mehr als 100 Jahren nur dieses Holz verwendet haben.
Darüberhinaus bin ich der Auffassung, dass die Art der Berippung des Resos eine größere Rolle spielt als die Anzahl der Jahresringe pro Nanometer.
 
Hast Du Zahlen? Bislang habe ich hier nur von einigen Hundert € MATERIALpreis gelesen.
Nein, keine genauen Zahlen. Nur Größenordnungen. Beginnt im hohen 3-stelligen Bereich für 115cm-Klaviere einfacher Qualität bis zu x*10k€ Güte A++ für Konzertflügel. Was mir im Kopf geblieben ist waren immer ca. 1/6 bis 1/5 vom VK-Preis. Daraus ergäbe sich dann aber eine deutlich größere Spreizung als zum eigentlichen Materialpreis, falls das denn stimmt.
 
Beginnt im hohen 3-stelligen Bereich für 115cm-Klaviere einfacher Qualität bis zu x*10k€ Güte A++ für Konzertflügel.
Na, das sind aber Hausnummern, bei denen man als Hersteller SEHR genau überlegt, welche Qualität es nun sein muss. Du redest von fertigen Reso-Böden? Incl. Rippen, etc?

Wenn der EK beim Reso 1/5 bis 1/6 des Klavier VKs (im Handel oder vor Handel?) ausmacht, bleibt angesichts der weiteren Komponenten ja nicht viel Spiel für Gewinne.
 
Das hört man deutlich und hat mir ein Mitarbeiter gesagt. Es soll laut Chef angeblich wie Steinway klingen.
Ich war 3 Tage bei Grotrian auf einem Intonierseminar. Und ich kann dir versichern: dass die intonieren können, hört man deutlich. Dass es dir nicht gefällt, ist eine andere Sache. Halt Geschmackssache. Und die tränken ihre Hämmer genau so wenig oder viel wie alle anderen Hersteller. Es gibt im mittleren bis unteren Diskant manchmal Zonen, wo man ohne tränken nicht wirklich zum Ziel kommt. In solchen Fällen tränken die. Genau wie alle anderen Hersteller. Aber alle sagen, dass sie es nicht tun :005:

Die einzigen, von denen ich weiß, dass sie tränken, ist Steinway New York. Und das anschließende herunter intonieren findet dann auch gerne mal am Scheitel statt. Und dass Grotrian klingen will wie ein Steinway, ist in der Absolutheit nicht zutreffend. Im Gegenteil, die wollen ja ihren eigenen Charakter behalten und auch nach vorne stellen. Wahrscheinlich hast du den Mitarbeiter falsch verstanden. Vielleicht bezog er sich auf eine Tendenz im Gegensatz zum romantisch/weichen Klang.
 
Mein Grotrian-Steinweg hat leider auch getränkte HKs. Ich hatte diese bei Abel im Abverkauf sehr günstig erworben vor ca. 10 Jahren. Vermutlich hat Abel die nicht ohne Grund für keine 150€ rausgehauen, ggf ist da auch zuviel Tränke drin. Mit Naturfilz (bei Renner nennt der sich Weickert-Filz) habe ich die besten Erfahrungen gemacht. Im Diskant habe ich auch nicht das Gefühl daß der C7 oder aber der Blüthner 230 irgendwie lasch ist. Als mein Blüthner 230 1893 gebaut wurde, gab es dieses Tränken gar nicht. Und gebleicht wurde schon gar nicht. Heutzutage muss ja alles schneeweiß aussehen. Danach sind die imprägnierten HKs dann hart wie Beton. Das Wollwachs ist fürs Federn der HKs sehr wichtig. Diese glasklaren, klirrigen Steinwaysounds, welcher die letzten 2 Jahrzehnte auf den Bühnen en vogue ist, ist so gar nicht meine Sache. Dann lieber Bösendorfer. Goecke und Farenholz hatten zuletzt noch einen 225 aus 1979 hier in Berlin, bevor ein reicher Mann den kaufte. Ein Traum...
 

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