Krise in Braunschweig: Schimmel seit März in Kurzarbeit, Grotrian-Steinweg zahlt keine Löhne mehr

Och, das können Techniker selber aber auch. Ich ärgere mich im Außendienst oft über Moderatoren, die super fummelig und nur mit Werkzeug auszubauen sind, Unterrahmen, die nicht zwischen den Konsolen ohne weiteres heraus zu nehmen sind, seitlich aufklappbare Deckel, die keinen Scharnierstift zum rausziehen haben, so dass der Kunde den Deckel halten muss während der Stimmer die Schrauben löst usw. Die Klavierbauer, die daran mit konstruiert haben, sollten mit Außendienst nicht unter 3 Jahren bestraft werden. Und zwar ohne Bewährung.
Als Ingenieur und Entwicklungsleiter kann ich das gut nachvollziehen; Gründe dafür liegen verteilt zu etwa 50% bei strengen Budgetgrenzen (Entwicklungsbudget, Produktionskosten), wie @Wiedereinaussteiger richtig erkannte, und 50% bei den Ingenieuren selbst, die bei der Entwicklung nicht an die Nutzung denken. Das liegt daran, dass Ingenieure für die Anwendung und Verbesserung der Technologien ausgebildet werden, aber nicht für Produktdesign hinsichtlich einfacher Bedienung/Nutzung der technischen Produkte. Letzteres wird aufgrund steigender Funktionszahl und Komplexizität immer wichtiger, wird aber leider häufig übersehen, indem explizite Anforderungen an Bedienung und Wartung nicht ins Pflichtenheft geschrieben werden. Aber das ist der Grund, warum häufig z.B. grafische Benutzerführungen, egal wo, den Enduser in den Wahnsinn treiben, oder den Techniker in der Werkstatt. Und beim Klavier wie beschrieben das gleiche: der Konstrukteur denkt an seine Kosten- und Leistungsziele, aber nicht an den, der es warten soll.
 
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Das beste Tonholz ist gleichmäßig, langsam gewachsen (also mit regelmäßigen Jahresringen), vollständig homogen und astfrei UND vom gleichen Baum bzw. Baumgruppe. Die Preise für solche A++ Tonhölzer aufgrund der geringen Verfügbarkeit gehen extrem stark nach oben und werden deswegen in keinem Mittelklasse-Klavier verbaut, schlicht weil sich dann ein solches Klavier aufgrund seines exorbiant hohen Preis nicht verkaufen würde. Solches absolute Gütetonholz wird in Spitzenflügel ala Fazioli verwendet, deswegen sind diese auch entsprechend teuer. Der Reso eines solchen Flügels sieht nicht zur völlig homogen, sondern es gibt zwischen den verleimten Brettern farblich quasi keine Abweichungen - das sind handverlesende Bäume, aus denen der Reso eines 250.000€-Flügel hergestellt wird.
Der reine Holzpreis für den Resonanzboden eines Konzertflügels liegt bei ein paar hundert EURO - hat also kaum Auswirkung auf den Gesamtpreis des Flügels.
 
Der reine Holzpreis für den Resonanzboden eines Konzertflügels liegt bei ein paar hundert EURO - hat also kaum Auswirkung auf den Gesamtpreis des Flügels.
Hört sich erstmal nach nicht viel an. Aber wenn ein Hersteller sein Klavier für sagen wir 10.000 € an den Händler verkauft und eine operative Marge von 5% anstrebt, heißt das 500 € operativen Gewinn. Wenn der Hersteller durch "Kostenoptimierungen" beim Material 50 € einsparen kann, hat er seinen operativen Gewinn um 10% gesteigert. Wenn der Hersteller aufgrund von hohen Fixkosten bei nicht gut laufenden Geschäften nicht so renditestark ist, können die 50 € über Verlust oder nicht Verlust entscheiden.
 
hat also kaum Auswirkung auf den Gesamtpreis des Flügels.
Ich war u.a. für Unternehmen tätig, die Produkte im ähnlichen Preissegement wie Klaviere/Flügel herstellten. Da wurde durchaus tagelang um den Einsatz/Verwendung von Teilen wie Schrauben usw gestritten, die letztendlich im Einkauf mit INSGESAMT 90 Cent zu Buche schlugen. Die Produktion wollte möglichst gar keine Veränderung, die Erbsenzähler die jeweils billigsten, die Ingenieure wollten Kreuzschlitz und ich habe um Inbus/ASSY gekämpft (chancenlos, weil am teuersten).

Und, nein, da ging es um ähnliche Stückzahlen wie bei den Klavierherstellern - also nicht Automotive , weiße Ware oder ähnliches.
 
Der reine Holzpreis für den Resonanzboden eines Konzertflügels liegt bei ein paar hundert EURO - hat also kaum Auswirkung auf den Gesamtpreis des Flügels.

Der reine Holzpreis ist nur ein Bruchteil der Kosten für dieses Stück Holz.
Genau dieses Stück auf dem Holzmarkt aufzutreiben, und unter den anderen Stücken, die man nicht verwenden möchte, herauszusuchen, plus die Verarbeitungsschritte, die unabhängig von der Holzqualität sind (Transport, Lagerung, Trocknung, Anfertigung), kosten ja auch was.
 
Die Resonanzböden von Grotrian kommen von Strunz. Die haben unterschiedliche Qualitätsstufen. Aber selbst die niedrigste ist immer noch von hoher Qualität. Die Standardware ist eigentlich astfrei und frei von Harzgallen und hat eine vorgegebene Anzahl von Jahresringen pro Zentimeter. Die niedrige Qualitätsstufe wurde nur für die Friedrich Grotrian Serie verbaut. Gerüchte um die Qualität gab es eigentlich nur bei dieser Friedrich Grotrian Serie. Besser gesagt: Gerüchte über deren Herkunft. Es wurde vermutet, dass die bei dem Preis nicht aus Deutschland kommen. Kamen sie aber doch, und zwar alles. Bis auf das Gehäuse, das bestand aus nicht lackierten, sondern pulverbeschichteten Platten aus Belgien. Und die hatten keine Sternraste. Und halt die günstigeren Strunz Böden. Und hier und da vielleicht noch den einen oder anderen Euro gespart, aber nicht an der klanglichen Ausarbeitung.

Dass es Grorian schlecht geht, liegt nicht an der Qualität. Allen Herstellern geht es zur Zeit schlecht.
 
Habe mal die verschiedenen Antworten und Stellungnahmen durchgelesen und möchte den Fokus mal auf eine mir nicht unwichtige Richtung lenken - es ist die leidige Politik und unser Verhalten.
Momentan haben wohl alle Hersteller von neuen Instrumenten mit geringer Nachfrage zu kämpfen. Ein gut bekannter Händler sagte mir, dass das Weihnachtsgeschäft sehr schwach war. Auch Institutionen halten sich zurück, daher die Kurzarbeit von Steinway. Also ist dies nicht eine individuelle Sache von Schloß und Schlitzschraube. Die Probleme liegen tiefer.

Die in Ablösung/Auflösung befindliche Bundesregierung hat uns doch die Freude am Luxus, den Genuß an den Dingen und die Vorfreude auf ein vielleicht unvernünftiges Unterfangen genommen. Die Deutschen folgen der politischen Vorgabe, seien diese noch so abwegig, auch noch mit Hingabe und Übereifer. In Frankreich hätten sie schon längst eine Präfektur mit Jauche bespritzt.

Beispiele gefällig? Gerne.
Wir, vorallem Männer, mögen Mechanik und Technik. Wir haben wunderbare Dinge in den letzten Jahrhunderten erschaffen. Vom von aller Welt bewunderten Eiffelturm, dem genialen Verbrennungsmotor über die mechanische Uhr bis zu unserem von allen geliebten Klavier. Dafür werden wir bewundert und das begeistert. Und was macht die Politik, ob Land, Bund oder EU - sie vermiest oder verbietet uns alles. Der Verbrennungsmotor ist doch von allen technikaffinen Menschen in der ganzen Welt bewundert worden. Porsche hat jetzt einen 6-Takt-Motor in den USA patentieren lassen. Es ist natürlich völlig inakzeptabel, dass man mit einem 12-Zylinder mal die Mosel entlangfährt, evtl. auch noch offen mit noch schlechterem cw-Wert oder mit der Harley am Gardasee mit den akustisch tollen Tunneln rumfährt. Greta und unsere tolle Frau Esken mit Ihrem begeisternden Gesichtsausruck applaudieren sicher. Welche Faszination und Kultur strahlt denn eine recycelte PET-Flasche namens Digitalpiano aus? Fasziniert denn ein Massenprodukt wie ein Silent-Piano? Nein, wir bewundern Kunst und Handwerk, da sind wir doch unschlagbar. Wir wollen die Menschen und die Philosophie dahinter entdecken und ergründen. Dies wird natürlich erschwert, wenn ein Gesellschafter/Eigentümer aus China kommt. Dort laufen doch Dinge ab, die wir nicht verstehen oder befürworten. China hat durch Fleiß und Konzentration im digitalen Bereich, bei Batterien und der Entwicklungsgeschwindigkeit von Autos einen Vorsprung. Und unsere Politik nimmt uns Diesel und Verbrenner weg. Wenn die Krise in Wolfsburg länger anhält, dann wird Niedersachsen im Länderfinanzausgleich bald Nehmerland. Alles ist mit Unterstützung der Politik im Aufsichtsrat geschehen, von der Abhängigkeit vom chin. Markt, der Konzentration auf die E-Automobile, die in Europa nur zaghaft angenommen werden, bis zum Dieselskandal. Der Golf soll zukünftig in Mexico gebaut werden, wo bleibt da der Aufschrei.

Die Politik macht unerfüllbare Vorgaben und unsinnige Vorschriften: Bio-Anteil beim Flugbenzin. Die dafür erforderliche Raffineriekapazität ist geplant, teilweise im Bau und soll 2026 umgesetzt werden. Bravo. Es gibt tausende wunderschöne Flügel von Bechstein, Bösendorfer, Grotrian, Steinway, die zwischen 1975 und 1988 mit Elfenbeintastenbelägen gebaut worden sind. Das Elfenbein kam legal über Großbritannien nach Deutschland, wurde vom Klaviaturenhersteller legal erworben und legal an die Hersteller verkauft. Die Hersteller haben die Instrumente legal gebaut und legal an den Händler verkauft, der das Instrument legal dem Endverbraucher geliefert und fakturiert hat. Nun wird massiv in die Privatspähre eingegriffen und der Verkauf, die Ausfuhr z.B. in die Schweiz ist verboten. Das ist für einen Rechtsstaat unwürdig und inakzeptabel. Wunderschöne Instrumente müssen umgebaut werden und das Elfenbein kommt in die Mülltonne. Tosender Beifall. Ein Wirtschaftsminister der Kernkraftwerke abschaltet und beim Nachbarn Frankreich um Atomstrom bettelt. Jubel auf beiden Seiten des Rheins. CO2-Reduktion in 2024 und Jubel in Berlin - wir sind auf einem tollen Weg, um den uns die Welt beneidet. Firmen fahren die Produktion herunter oder haben diese schon verlagert. Wer energieintensiv ist, kann nur Deutschland resp. Europa nur verlassen. Vielleicht ist es ja gewissen Gruppierungen in Berlin recht, wenn die Kunstdüngerproduktion hier endet. Ob es klimatisch sinnvoll ist, diese Produktion nach China zu verlagern, ist zumindest diskussionswürdig.
Wir sollen zum Energie sparen bei 19 Grad Klavier spielen, das macht mir keinen Spaß und ich habe auch in diesem Raum die Temperatur auf 22/23 Grad gelassen. Da hört es für mich auf.

In diesem ganzen Dilemma ist eigentlich Vernunft und Stärke gefragt. USA, China und Russland geben den Takt vor. Wen wollen die denn auch in Europa fragen? Scholz ist ohne Gewicht und steht vor der Ablösung (hoffentlich) , Macron hat innenpolitisch große Probleme, Großbritannien ist eigentlich Kleinbritannien und Stamer kann ohne USA und Europa nicht. Trump verlangt aber Position. Man kann nur hoffen, dass es einen sinnvollen Diktatfrieden in der Ukraine gibt, wir diskutieren doch lieber über Windräder, das Gendern, Lieferkettengesetz, kulturelle Aneignung, Hygieneartikel in Männertoiletten und die Einmischung von Musk in die Innenpolitik und dessen Ansichten über unsere Politiker. Wenn ich Musk wäre, würde ich auch lieber mit Meloni in der Toskana speisen, als mit Berbock oder Esken in einem veganen Restaurant in Brandenburg zu diskutieren.

Wir können nur hoffen, dass die nächste Bundesregierung zumindest im Denken und Handeln uns mehr Freiräume lässt. Ich will doch in einem Biergarten keine Tofu-Weisswurst essen, die einen kulinarischen Höhepunkt wie Bauschaum darstellt oder mir vorschreiben lassen, was ich wann darf und was ab 2026 und 2027 nicht mehr geht. Das Heizungsgesetz lässt grüßen. Die Reglementierungen und Verbote nehmen uns doch das Menschsein.

Gehen wir mit Schwung ins neue Jahr. Als Ausklang habe ich live das Weihnachtsoratorium wieder genossen und jeden Ton aufgesaugt; nehmen wir uns ein Beispiel an den Esten, die 1988 mit 300.000 Menschen erstmals wieder ihre verbotene Hymne gesungen haben ( da gibt es tolle Videos, die einem Hoffnung auf das Überleben der Demokratie machen). Der Gesang / die Stimme ist außerdem 2025 das Musikinstrument des Jahres - es ist das älteste Instrument der Welt, jeder hat es. Und wenn Sie ein Grotrian-Klavier haben, pflegen und hegen sie es, es hat es verdient auch wenn es von 1920 ist. Dann braucht es wie jeder ältere Gegenstand mal etwas Liebe und Zuwendung. Sie haben die Sicherheit, dass sie etwas Besonderes haben, was es so nicht mehr geben wird. Schade aber so ist der Lauf der Dinge. Alle anderen Klavierspieler wünsche ich Erfüllung und Freude mit und am Instrument. Gehen sie in Klaviergeschäfte und holen sie sich Appetit, es gibt tolle Instrumente neben der asiatischen Massenware, bei denen einem das Herz aufgeht.
 

Die Reglementierungen und Verbote nehmen uns doch das Menschsein.

Der Mensch lernt durch Feedback. Ist das Feedback schwach (lange Wirkungskette, räumlich oder zeitlich weit entfernt), ist er nicht in der Lage. Du bist da ein gutes Beispiel. Menschsein wird auch genommen, wenn aufgrund des anthropogenen Klimawandels in 50 jahren Südseeinseln absaufen, aber das ist ja nicht Dein Problem ... zumindest zeitlich und rämlich weit entfernt.

Nota bene: Es geht nicht um Umweltschutz. Der Umwelt ist der Mensch egal, sie kann auch ohne. Es geht um Menschenschutz. Und wenn ich mir vorstelle, wie irgendwann meine Urenkel meine Enkel fragt: "Wie konntest ihr das zulassen?" wäre zumindest "Sorry, mehr als Dosenpfand war nich' drin." als Antwot unbefriedigend.


Die in Ablösung/Auflösung befindliche Bundesregierung hat uns doch die Freude am Luxus, den Genuß an den Dingen und die Vorfreude auf ein vielleicht unvernünftiges Unterfangen genommen. Die Deutschen folgen der politischen Vorgabe, seien diese noch so abwegig, auch noch mit Hingabe und Übereifer. In Frankreich hätten sie schon längst eine Präfektur mit Jauche bespritzt.

Beispiele gefällig? Gerne.
Wir, vorallem Männer, mögen Mechanik und Technik. Wir haben wunderbare Dinge in den letzten Jahrhunderten erschaffen. Vom von aller Welt bewunderten Eiffelturm, dem genialen Verbrennungsmotor über die mechanische Uhr bis zu unserem von allen geliebten Klavier. Dafür werden wir bewundert und das begeistert. Und was macht die Politik, ob Land, Bund oder EU - sie vermiest oder verbietet uns alles. Der Verbrennungsmotor ist doch von allen technikaffinen Menschen in der ganzen Welt bewundert worden. Porsche hat jetzt einen 6-Takt-Motor in den USA patentieren lassen. Es ist natürlich völlig inakzeptabel, dass man mit einem 12-Zylinder mal die Mosel entlangfährt, evtl. auch noch offen mit noch schlechterem cw-Wert oder mit der Harley am Gardasee mit den akustisch tollen Tunneln rumfährt. Greta und unsere tolle Frau Esken mit Ihrem begeisternden Gesichtsausruck applaudieren sicher.

Da müssest zum Besprenkeln mit Jauche nach Brüssel fahren (oder Straßburg). Es hat schon seinen Grund, warum die Norm Euro-7 und nicht D-7 hei0t.

Welche Faszination und Kultur strahlt denn eine recycelte PET-Flasche namens Digitalpiano aus?

Nicht jeder hat den Platz für oder das Geld für einen Flügel. War schon immer so.

Wir sollen zum Energie sparen bei 19 Grad Klavier spielen, das macht mir keinen Spaß und ich habe auch in diesem Raum die Temperatur auf 22/23 Grad gelassen. Da hört es für mich auf.

Die Durchschnittstemperatur im Wohnzimmer war in den 70ern 2 Grad kühler als jetzt. Was haben die besser gemacht!? oder waren die einfach unempfindlcher? Wir haben hier gerade wegen Sonninstrahlung 20.5°C im Büro und ich sitze hier im T-Shirt, wenn's kälter wird habe ich ein Hemd zum Drüberziehen.

Ich will doch in einem Biergarten keine Tofu-Weisswurst essen

Hat das wer gefordert!? Das wäre mir neu.

Für die einfachen Lösungen:
"For every complex problem there is an answer that is clear, simple, and wrong."
H. L. Mencken

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Grüße
Roland
 
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Die in Ablösung/Auflösung befindliche Bundesregierung hat uns doch die Freude am Luxus, den Genuß an den Dingen und die Vorfreude auf ein vielleicht unvernünftiges Unterfangen genommen
Der Ampel kann man schlechte Politik vorwerfen, aber an den meisten von dir kritisierten Umständen ist sie nicht Schuld. Niemand zwingt dich, die Temperatur auf max. 19⁰ zu begrenzen und das viel kritisierte und zumeist falsch zitierte Heizungsgesetz ist auch nicht so gekommen, dass Habeck jemandem die alte Heizung aus dem Keller reißt. Verbrennermotoren sind auch noch lange nicht verboten.

Ich kann verstehen, wenn jemand so weiter leben möchte, wie er das die letzten Jahrzehnte wohl gemacht hat. Es ist aber auch berechtigt zu fordern, dass sich die Verhältnisse auf dem Planeten möglichst nicht extrem verschlimmern und zukünftige Generationen nicht unangemessen benachteiligt werden.
 
Wer hat denn z.B. hier im Forum die letzten 10 Jahre ein neues Steinweg-Klavier oder -Flügel gekauft ?
 
Habe mal die verschiedenen Antworten und Stellungnahmen durchgelesen und möchte den Fokus mal auf eine mir nicht unwichtige Richtung lenken - es ist die leidige Politik und unser Verhalten.
Nanana. An allem ist die böse Regierung schuld. Wir leben aber nicht auf einer Insel (auch wenn die Trump/Orban/etc-Wähler das glauben). Die Welt dreht sich nicht nur, sie verändert sich - manchmal auch über Nacht. Und wenn dann bei Luxusprodukten (Klaviere, v.a. Flügel zählen da dazu!), von heute auf Morgen essenzielle Märkte wegbrechen (Russland/China), so ist das bestenfalls ein Managementfehler hinsichtlich mangelnfder Diversifikation. Und diesen recht bequemen Fehler machen ja auch Regierungen (Oel/Gas) genauso wie Otto Normalverbraucher (Börse z.B.).

Diversifikation sichert zwar ab, kostet aber in scheinbar ruhigen Zeiten Geld/Rendite. Da ist die Versuchung groß...
 
Dass Gotrian Steinweg in Insolvenz gegangen ist, wundert mich nicht. Ich sagte es schon andernorts. Sie können nicht wirklich intonieren. Tränken die neuen Hämmer.
Das sehr gute Intonieren von akustischen Instrumenten würde einen riesigen Vorsprung vor digitalen Instrumenten bringen, aber nicht, wenn schlecht intoniert wird und die Instrumente so einseitig klingen. Keine Farben, keine Dynamik.

Geld ist bei manchen nach wie vor da. Man sehe sich die Immobilienpreise in Großstädten an. Der Wahnsinn. Quadratmeterpreis in München (Schwabing) Wohnung 18 000.- Euro.

Was in Großstädten angebracht wär, die Silent-System-Funktion. Oder nachrüsten.

Als ich damals in München Klavierunterricht gab, warb ich für jenes. Schüler waren mir später nur dankbar.

Mit 3 Flügeln und 2 Klavieren halte ich an der akustischen Qualitätsmusik fest und genieße es.
 
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