Albatros2016
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Ich kann das für mich nur bezogen auf den Gesang beantworten, da ich (bisher) Klaviervorspiele nicht mache.
Ich hatte aber 6 Jahre Gesangsunterricht mit Schülerkonzerten. Da ist es so, dass ich mit meinen Gedanken immer schon bei dem kommenden Ton bin. Der Körper, der Mund, die Zunge muss in Bruchteilen von Sekunden schon die Haltung angenommen haben, bevor der Ton angesetzt wird und er muss unbedingt schon vorher im Kopf klingen
Da bleibt nicht viel Zeit, dem vorherigen Ton lange zuzuhören. Umso besser ich gesungen hatte, umso weniger konnte ich mich direkt daran erinnern, aber ich konnte es an meiner Körperhaltung spüren. Es fühlte sich im Körper dann einfach gut und richtig an.
Meine Gesangslehrerin sagte dann gerne, wenn die Töne wirklich gut ware " Jetzt hast du losgelassen. " .Ich glaube, manche bezeichnen diesen Zustand dann auch gerne als "Flow", zumindest fühlt es sich für mich dann auch so an. Ales fließt ineinander und miteinander.
Dieses "du hast jetzt losgelassen" war dann bezogen auf die Verkrampfungen und die Verkopfung, nicht im Sinne von innerer Spannung loslassen, die ist beim Singen unerlässlich, der Körper muss aber trotzdem durchlässig sein.
Wenn ich am Klavier sitze, und meine, diesmal war es ganz gut, dann geht es mir ähnlich. Ich merke im Rücken, in den Händen, den Schultern irgendwie, dass es sich gut angefühlt hat, dass ich eine innere Spannung wahrgenommen habe aber keine Verspannung. Und ich bin gedanklich dann auch bereits beim nächsten Ton. Sonst würde ich auch permanent zu lange an den Tasten kleben.
Leider erreiche ich diesen Zustand am Klavier noch viel zu selten und nur bei den einfachen Stücken. Aber deshalb ist mir mein Repertoire so wichtig, dass teilweise auch aus Stücken aus dem ersten Jahr besteht. Die kann ich fast im Schlaf und da komme ich dann auch annähernd ab und an in diesen "Flow". Wenn ich auch noch weit davon entfernt bin, so einen Zustand zu erreichen, wie beim Singen.
Aber ich arbeite daran.
Zumindest habe ich jetzt nach fast 3 Jahren Unterricht endlich nicht mehr das Gefühl mich permanent auf Glatteis zu bewegen (ich kann keine Schlittschuhe laufen und auch nicht Ski fahren )
Meine Schritte auf dem Eis werden sicherer und damit fühle ich mich auch im Unterricht langsam sicherer, wenn ich ihm was vorspiele.
Ich hatte aber 6 Jahre Gesangsunterricht mit Schülerkonzerten. Da ist es so, dass ich mit meinen Gedanken immer schon bei dem kommenden Ton bin. Der Körper, der Mund, die Zunge muss in Bruchteilen von Sekunden schon die Haltung angenommen haben, bevor der Ton angesetzt wird und er muss unbedingt schon vorher im Kopf klingen
Da bleibt nicht viel Zeit, dem vorherigen Ton lange zuzuhören. Umso besser ich gesungen hatte, umso weniger konnte ich mich direkt daran erinnern, aber ich konnte es an meiner Körperhaltung spüren. Es fühlte sich im Körper dann einfach gut und richtig an.
Meine Gesangslehrerin sagte dann gerne, wenn die Töne wirklich gut ware " Jetzt hast du losgelassen. " .Ich glaube, manche bezeichnen diesen Zustand dann auch gerne als "Flow", zumindest fühlt es sich für mich dann auch so an. Ales fließt ineinander und miteinander.
Dieses "du hast jetzt losgelassen" war dann bezogen auf die Verkrampfungen und die Verkopfung, nicht im Sinne von innerer Spannung loslassen, die ist beim Singen unerlässlich, der Körper muss aber trotzdem durchlässig sein.
Wenn ich am Klavier sitze, und meine, diesmal war es ganz gut, dann geht es mir ähnlich. Ich merke im Rücken, in den Händen, den Schultern irgendwie, dass es sich gut angefühlt hat, dass ich eine innere Spannung wahrgenommen habe aber keine Verspannung. Und ich bin gedanklich dann auch bereits beim nächsten Ton. Sonst würde ich auch permanent zu lange an den Tasten kleben.
Leider erreiche ich diesen Zustand am Klavier noch viel zu selten und nur bei den einfachen Stücken. Aber deshalb ist mir mein Repertoire so wichtig, dass teilweise auch aus Stücken aus dem ersten Jahr besteht. Die kann ich fast im Schlaf und da komme ich dann auch annähernd ab und an in diesen "Flow". Wenn ich auch noch weit davon entfernt bin, so einen Zustand zu erreichen, wie beim Singen.
Aber ich arbeite daran.
Zumindest habe ich jetzt nach fast 3 Jahren Unterricht endlich nicht mehr das Gefühl mich permanent auf Glatteis zu bewegen (ich kann keine Schlittschuhe laufen und auch nicht Ski fahren )
Meine Schritte auf dem Eis werden sicherer und damit fühle ich mich auch im Unterricht langsam sicherer, wenn ich ihm was vorspiele.