Vor kurzem habe ich Czerny auch für mich neu* entdeckt. Darf man wahrscheinlich auch nicht laut sagen.
Ich habe "Études de mécanisme" und "École de la vélocité" erworben und erst ein bisschen allein damit gearbeitet, abseits der Unterrichtsstücke. Gleichmaß, Geläufigkeit, Schnelligkeit. Es gefiel mir so gut und ich fand es so nützlich, aber irgendwie habe ich es nicht geschafft, ohne Unterstützung/Tipps die "äußerte Hochgeschwindigkeit" hinzubekommen, die in der Tempoangabe (
) steht, und noch ein paar andere Fragen hatten sich ergeben. Also unterbreitete ich meiner Lehrerin den Vorschlag, die Bändchen gemeinsam durchzugehen (bzw. dass sie da einfach einen Blick drauf wirft und ggf. Tipps gibt). Seitdem ackere ich mich da durch, von vorn bis hinten, und das hat
@Kleiner Ludo
Zu Hanon (das Werk kenne ich nicht) sagte meine Lehrerin im Zusammenhang mit meinem Czerny-Wunsch, man könne mit Hanon sehr wohl auch Vernünftiges anstellen, indem man die Vorlage mehr als Steinbruch für Ideen denn als "abzuspielende Noten" auffasst. Also kreuz und quer durch alle Tonarten, Rhythmen etc. Wahrscheinlich ist es wie mit vielen Dingen, es ist so gut/schlecht, sinnvoll/unsinnig wie das, was man draus macht.