Klavierunterricht für Flüchtlinge

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Rastaman, Du verstehst anscheinend nicht, dass sich Pianochris66 an dem Wort Mythos gestört hat.

Und da hat er recht. Die Rolle der Juden als Opfer des Nationalsozislismus ist kein Mythos, sondern eine Tatsache. So einfach ist das.

Und das weißt auch Du ganz genau, selbst wenn Du im bildungsbürgerlichen Geschichtsunterricht absichtlich weggehört haben solltest.

Man sollte schon die Bedeutung der Worte kennen, die man benutzt.

CW
 
Rastaman, Du verstehst anscheinend nicht, dass sich Pianochris66 an dem Wort Mythos gestört hat.

Und da hat er recht. Die Rolle der Juden als Opfer des Nationalsozislismus ist kein Mythos, sondern eine Tatsache. So einfach ist das.

Und das weißt auch Du ganz genau, selbst wenn Du im bildungsbürgerlichen Geschichtsunterricht absichtlich weggehört haben solltest.

Man sollte schon die Bedeutung der Worte kennen, die man benutzt.

CW

Sehr präzise formuliert, danke dafür. Natürlich weiß er das und ob da der Straftatbestand § 130 (3) StGB erfüllt ist oder nur haarscharf vorbei geht mögen Juristen entscheiden. Sprache kann verräterisch sein.

@Rastaman : Man kann darüber diskutieren, ob die Instrumentalisierung an das schlechte kollektive Gewissen eines Volkes zur Durchsetzung als politisches Mittel, gegen die sich insbesondere in letzter Zeit auch viele der jungen Israelis aussprechen, legitim ist oder nicht. Der Begriff Mythos in diesem Zusammenhang ist aber mindestens eine Verharmlosung der systematischen Ermordung von Millionen europäischer Juden. Wenn Du das als Moralerguss siehst sagt das eine Menge über Dich aus.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rasti, das war ein Insiderwitz für Rubato. Denn in den Führungsetagen ist der Begriff Problem verpönt, da gibt's nur noch Herausforderungen.
:coolguy:

Tut mir leid, aber das Argument, Deutschland habe andere Lànder ausgebeutet, wird zwar gerne genommen, ich mache es mir aber nicht zueigen und akzeptiere es nicht. Deutschland hat keine Eroberungskriege gefùhrt, sondern verhandelt mit souverànen Staaten, die so handeln, wie sie es fùr richtig halten.

Klar, wenn deutsche Firmen mit korrupten Regierungschefs in Afrika Geschäfte abschließen, kann Deutschland seine Hände in Unschuld waschen. Tz tz.

Hier mal ein möglicher Ansatz der Einflussnahme:

"Unsere Lebensmittelketten beziehen ihr Obst aus Westafrika. Es wird Zeit, dass wir faire Preise dafür an die afrikanischen Produzenten zahlen. Die Marktverhältnisse müssen sich ändern. Nehmen Sie zum Beispiel Kakao aus Ghana. Für eine Tafel Schokolade bezahlen wir bei uns im Discounter 59 Cent. Davon bleiben nur zwei Cent im Anbauland. Wären es nur zwei Cent mehr, also vier Cent, würde das bei dem Schokoladenkonsum in Deutschland 120 Millionen Euro mehr ausmachen.

Über den Markt können wir Milliardensummen in die afrikanischen Länder leiten, ohne dass es unseren Wohlstand in Europa schmälern würde. Das scheint mir der effizienteste Ansatz zu sein. Die zusätzlichen Gelder müssen dann natürlich für die Entwicklung des Landes genutzt werden: Schulen, Krankenhäuser, Straßen. Voraussetzung sind der Aufbau eines Steuersystems und klare Vorgaben für die Entwicklung der Haushalte. Dabei beraten und unterstützen wir. Das wird nicht in ein oder zwei Jahren zu erreichen sein, aber ich kann mir eine Perspektive von zehn Jahren vorstellen."
Gerd Müller, Bundesentwicklungsminister. Ähm, aus der CSU.
:coolguy:
 
Dass wir endlich faire Deals mit Ländern abschließen und die Fairness beim "kleinen Mann" dann auch landet, ist längst überfällig. Das sehe ich auch so.
Aber dieser Satz:
Voraussetzung sind der Aufbau eines Steuersystems und klare Vorgaben für die Entwicklung der Haushalte. Dabei beraten und unterstützen wir. "
ist wieder so typisch. Genau das machen wir ja zur Zeit, zum Teil unter dem Deckmantel der Entwicklungshilfe. Da werden Wirtschaftskredite vergeben verbunden mit Auflagen, die entsprechende Länder noch abhängiger machen. Das nenne ich moderne Kolonialisierung.
 
Beinahe die ganze europäische Entwicklungshilfe für Afrika ist doch nur Augenauswischerei, solange die Einfuhrzölle für afrikanische Produkte so hoch sind :puh:
Da muss doch jedem klar sein, dass es hier niemandem darum geht, Afrika nachhaltig zu helfen, sondern dass wieder mal vor allem politische und Wirtschaftsinteressen dahinter stehen.
 
, wenn deutsche Firmen mit korrupten Regierungschefs in Afrika Geschäfte abschließen, kann Deutschland seine Hände in Unschuld waschen. Tz tz.

Hier mal ein möglicher Ansatz der Einflussnahme:

"Unsere Lebensmittelketten beziehen ihr Obst aus Westafrika. Es wird Zeit, dass wir faire Preise dafür an die afrikanischen Produzenten zahlen. Die Marktverhältnisse müssen sich ändern. Nehmen Sie zum Beispiel Kakao aus Ghana. Für eine Tafel Schokolade bezahlen wir bei uns im Discounter 59 Cent. Davon bleiben nur zwei Cent im Anbauland. Wären es nur zwei Cent mehr, also vier Cent, würde das bei dem Schokoladenkonsum in Deutschland 120 Millionen Euro mehr ausmachen.

:coolguy:
Ja, da sind wir doch einig. Jetzt muss man nur noch feststellen, dass der Schokoladen-Rohstoff nicht für Deutschland angeboten wird, sondern für alle Länder, es ist ein Weltmarktpreis, desgl. bei der Textilherstellung in Bangladesch etc. und praktisch allen anderen vergleichbaren Dingen. Faire Weltmarktpreise sind notwendig. Jedes Land muss darüberhinaus auch seine Wirtschaft entsprechend steuern bzw kontrollieren. Deutschland tut hier z.B. einiges, indem Korruption bei internationalen Verträgen unter Strafe gestellt wurde, nachdem bis vor einigen Jahren Bestechungsgelder ganz offiziell steuerlich absetzbar waren. Letztendlich bestätigt das meine These, dass nicht Deutschland eine besondere Schuld oder Verantwortung trifft, sondern solche Verahtwortung alle westlichen (und genauso z.B. die reichen Golfstaaten) Länder trifft. Daher bleibe ich bei meinem Ansatz: das Problem muss europäisch gelöst wrrden, dann ist es auch kein Problem mehr, sondern meinetwegen eine Herausforderung, bei deren guter Überwindung am Ende alle profitieren.
 
Beinahe die ganze europäische Entwicklungshilfe für Afrika ist doch nur Augenauswischerei, solange die Einfuhrzölle für afrikanische Produkte so hoch sind :puh:
Da muss doch jedem klar sein, dass es hier niemandem darum geht, Afrika nachhaltig zu helfen, sondern dass wieder mal vor allem politische und Wirtschaftsinteressen dahinter stehen.
Nö, es ist Augenwischerei zu meinen, ein unterentwickeltes Land gewönne dadurch, dass es exportieren könnte. Vielmehr sollten diese Länder das ihnen ebenfalls zustehende Recht von Einfuhrzöllen auf Importe anwenden, um ihren eigenen Markt zu schützen. Ich meine, vor allem die Einfältigkeit der Verantwortlichen in den unterentwickelten Ländern sind schuld an der Misere. Jede nur moralisch ambitionierte Wirtschaftshandlung hat schon immer noch mehr die Verelendungsschraube angezogen. Wenn man akzeptiert, dass der freie Markt sich über Jahrtausende als der einzige funktionierende durchgesetzt hat, so muss man danach handeln. Es ist doch Käse, dass da sogenannte 3. Weltläden Kaffee zu fairen Preisen anbietet, womit natürlich nur ein kleiner gutwilliger Käuferkreis erreicht wird, eine NIsche sozusagen - noch schlimmer mit nutzlosen Stickereien einer angeblich so tollen Dorfkooperative im afrikanischen Hinterland - dass sind reine Spenden und haben nichts mit Wirtschaft zu tun.

Nein Kaffeeproduzierende Staaten müssen sich ein Beispiel am Ölmarkt nehmen: nur wer begreift, dass es harsche Mittel gibt, ja das kapitalistische Monopol, kann diese auch anwenden. Davon abgesehen lernt man in Europa schon seit Jahrzehnten in der Schule, dass Monokulturen in Entwicklungsländern ständig die Abhängigkeit und die Unterentwicklung bewahren, statt auf Binnenmärkte zu setzen und dafür sich abzuschotten. Und Indien macht es vor, wenn dringende Medikamente nicht zu Weltmarktpreisen bezahlt werden können, bzw. eigene Einfuhrzölle die Ware sehr verteuern, werden diese eben raubkopiert mit staatlicher Erlaubnis unter der Eigen--Verpflichtung, sie nicht zu exportieren.

Es muss sich endlich davon gelöst werden, die sogenannte 1. Welt könnte mit Alimenten und Hilfen die 3. Welt pampern, es ist umgekehrt, die 3. Welt muss begreifen, sie muss sich selbst der wirtschaftlichen Instrumente bedienen.

Rosen muss Kenia nicht für die blöden Europäer züchten und damit ihre Bevölkerung krankmachen - Kenia könnte einfach verbieten Blumen für den Export anzubauen. Punkt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Habe ich da irgendwo widersprochen? Aber historische Tatsache ist numal auch, daß Israel ohne die Waffen aus dem Westen kein Bein an den Boden bekommen hätte und es seit nunmehr Jahrzehnten nicht mehr um Selbstverteidigung geht, sondern um Imperialismus ("wo wir unsere Pflöcke einschlagen, ist Israel" -- das hat mit der Entscheidung der UNO leider so gar nichts mehr zu tun). Elli stellt es ja geradezu so dar, als ob da ein paar ärmliche Juden in der kahlen Wüste mit Tora und Schwert mutig einen Sechstagekrieg geschlagen hätten und sich dann erst so nach und nach Bündnisse mit dem Westen gebildet hätten. Nö. Da wird doch viel Legende gestrickt um den jüdischen Opfermythos aufrechtzuerhalten.


Der ständige Landraub Israels wird seit 11.11. 15 von der EU nicht mehr anerkannt. Produkte müssen jetzt entsprechend gekennzeichnet werden. Netanjahu springt sicher im Viereck. LINK
 
Wenn es
Ein Mythos ist, daß sich die Juden gern in jedem erdenklichen Zusammenhang als Opfer darstellen
,
dann ist es, das ist logisch, also eine Tatsache, dass sie das eben genau nicht tun.

Rastaman, die Argumentationsweise von Dir finde ich lustig. Du sprichst gegen Dich selbst, etwas sehr wirr, was Du so erzählst. Ich empfehle dringend das Studium des Sinnes des Wortes "Mythos".

CW
 
Und Du fällst auch noch drauf rein...

Ich finde es einfach zum Kotzen.

Im Gegensatz zu Dir bin ich halt naiv und nicht der Oberchecker wie Du, es tut mir leid. Mir wird halt bei anderen Dingen übel, wobei Du Dir denken kannst, dass viele Deiner Beiträge dazu gehören. Mehr will ich auch gar nicht dazu sagen, jeder der Leser hier kann sich ja ein eigenes Bild von den einzelnen Mitgliedern dieses Forums machen.
 
Und als solcher solltest Du aufpassen wie ein Schießhund, wenn Du Dich zu brisanten Themen äußerst. Die Entschuldigung " der Satz war schwierig zu formulieren" klingt wie aus dem Kindergarten.

Ob es einem gefällt oder nicht, wenn es in Deutschland um Israel, israelische Politik, Judentum, Holocaust und Opfer geht, dann bewegt man sich auf schwer vermintem Gelände. Damit kann nicht jeder umgehen und wer das nicht kapieren und beachten will, benimmt sich zumindestens wie ein störrisches Kind. Damit wäre er aber noch sehr freundlich bewertet. Es gibt auch noch andere Interpretationen.

Rastaman, wie alt bist Du?

CW
 
@Rastaman
Frage: "Schuldest" Du Deiner Nachbarin etwas, die Ihre Großmutter nie kennenlernen durfte, weil sie Dein Großvater umgebracht hat?
Natürlich nicht!

Oder vielleicht: Doch?

Gar nicht so einfach. Zumindest im echten Umgang miteinander nicht. Im WWW und auf Politikebene mag das leichter sein.
 
Hi,

Wie steht Ihr zu der Forderung, muslimische Flüchtlinge nicht aufzunehmen, weil sie den Antisemitismus in Deutschland verstärken würden?
 
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