Klaviernoten auf die 'falsche' Weise lesen?

Klar, natürlich!

Aber die Gleichheiten überwiegen SEHR, und die Aspekte, in denen die vorhandene Individualität wichtig wird, sind fast immer eher Details.

Die Unterschiede im Unterricht kommen meist hauptsächlich vom Grad der Konzentrations- und Fokussierfähigkeit bzw. der Arbeitshaltung, nicht von Persönlichkeits-Merkmalen oder "Lernstilen".
 
Die Unterschiede im Unterricht kommen meist hauptsächlich vom Grad der Konzentrations- und Fokussierfähigkeit bzw. der Arbeitshaltung, nicht von Persönlichkeits-Merkmalen oder "Lernstilen".
Konzentrations-, Fokussierfähigkeit und Arbeitshaltung sollten direkte Auswirkungen auf den Unterricht haben da sie natürlich beeinflussen, wie dieser spezielle Mensch lernt.
Du solltest solche Unterschiede als Lehrer nicht einfach ignorieren oder sie als Nebensächlichkeiten abtun.
Hast du Beispiele für uns aus deinem Erfahrungsschatz als Klavierlehrer?
Ich weiß nicht, ob du es schon wusstest, aber Noten sind nicht nur am Klavier nützlich.
 
Als Pädagoge lehne ich das System der Schulnoten natürlich strikt ab.
Gut so! Dieses altpreussische Gängelungssystem führt nur zu Tränen z.B. wenn Fritzchen wegen einer redlich verdienten 5 im Diktat weint oder Elfriede wegen einer 1 als Streberin gemobbt wird.
Überhaupt sollten Zwangsmaßnahmen wie üben oder gar lernen abgeschafft werden. Auch das Willkürkonstrukt "Schulpflicht" ist heuer unzeitgemäß.
;-) :teufel::trink87:
 
Elfriede hat auch sicher blonde, geflochtene Zöpfe und trägt Röcke :angst:.
 
@DerOlf Schüler in der Schule wollen oft wissen, wo sie stehen. Sich mit anderen zu messen und daraus je nach Interessenlage einen Ansporn zu entwickeln, ist ein menschliches Bedürfnis. Ich habe vor Jahren eine Gitarren-AG geleitet. Den Schülern reichte in der Regel die Zeugnisbemerkung „teilgenommen“ nicht aus, sie fragten mich regelmäßig, welche Note sie bekämen. Irgendein Kultusminister hat vor geraumer Zeit das Leistungsprinzip in der Schule verteidigt: Wenn man mit Arbeit und Einsatz ein Ziel erreicht hat, macht das stolz und glücklich, so waren sinngemäß seine Worte.
 

oder Elfriede wegen einer 1 als Streberin gemobbt wird.
Elfriede wird schon aufgrund ihres Namens gemobbt, die muss dazu gar keine 1 schreiben.
Elfriede hat auch sicher blonde, geflochtene Zöpfe und trägt Röcke :angst:.
Elfriede? Ist das nicht auch die, die aus Rache darüber später einmal einen ganzen Roman verfasst und noch später den Literaturnobelpreis gekriegt hat... ? ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Möglich. Oder REP, DVU, NPD, CSU oder CDU. Irgendwas mit rechtsextrem halt. Man sollte sich da nicht täuschen lassen: "Man merkt es aber nicht gleich. Sozial engagiertes, freundliches und ggf. sympathisches Auftreten der Mütter erschwert es deutlich, wahrzunehmen, dass es sich um rechtsextreme Aktivistinnen handelt."
 
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Tatsächlich lerne ich Noten am Besten mit der App "Noten lernen". Das geht sehr effizient und selbst solch weit außerhalb der normal liegenden Lagen wie oben als Beispiel aufgeführt lernt man damit im Null-Komma-Nix. Vorraussetzung: Zeit nehmen, hinsetzen, üben - fleißig sein, und nicht faul.

Das Problem ist eigentlich gar keines, weil es so leicht zu lösen ist.
Du spielst seit 13, 14 Jahren Klavier und lernst - immer noch - Noten mit einer App. Wie passt das zusammen?
 
Als Pädagoge lehne ich das System der Schulnoten natürlich strikt ab. (...)
'tschuldigung, aber das ist für mich nicht pädagogisch, sondern unpädagogisch. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft; alle werden in ihrem beruflichen Tun bewertet (das können verschiedene Systeme sein). Sich daran zu gewöhnen (das beginnt ja frühestens mit 8 Jahren) kann gewiss nicht schaden.
Für Waldorfschülerinnen und -schüler beispielsweise ist der Übergang von ihrem Schulsystem ohne Noten in die (benotete) Oberstufe (und dann noch mit einem Abitur mit einer anonymen Zweitkorrektur) oft sehr, sehr heftig.
Mit Schulnoten kann man allenfalls eine Leidensgeschichte erzählen.
Du hast eine Ausbildung als Lehrkraft und hast es nie erlebt, wie Kinder und Jugendliche daran wachsen, wenn sie merken, sie können etwas, haben dazu gelernt, können etwas besser? Und das wird in einer Note ausgedrückt?
 
Du spielst seit 13, 14 Jahren Klavier und lernst - immer noch - Noten mit einer App. Wie passt das zusammen?
Bei neuen Stücken, in denen das Notenbild über das der älteren gespielten Stücken hinausgeht komme ich am Anfang immer wieder etwas durcheinander. Im üblichen Tonraum von Violin- und Bassschlüssel muss ich nichts lernen. Das sitzt.
Diese App ist übrigens sehr effektiv. Schnell hat man es drin.
 

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