Liebe Talia,
ich würde mir mal grundsätzlich Gedanken machen, wo Du im Klavierspiel hin möchtest. Wenn Du geanau die Stücke aus DEINEN Büchern spielen möchtest und der Lehrer Dir das vermitteln kann, ist es ja gar nicht so schlecht, zumal das Vertrauensverhältnis ja stimmt. Die Fragen, die sich zur Theorie ergeben, könntest Du dem Lehrer stellen und von ihm Antworten einfordern. Entweder zu den konkereten Stücken (Tonart, Aufbau des Stücks, Harmonien, Funktionen, etc.) oder z. B., mit welcher Harmonie-Lehre Du Deine theoretischen Kenntnisse vertiefen könntest. Die Fragen, die sich bei der Lektüre ergeben, kannst Du dann wieder stellen.
Wenn Du Ziele hast, die vom Unterricht nicht abgedeckt werden (z. B. Improvisation, mehr klassische Stücke, Technik verbessern), teile es KLAR u. DEUTLICH dem Lehrer mit, das darfst Du
Wie wäre es, wenn Du von ihm forderst, dass er z. B. jedes zweite oder auch zwei von drei Stücken vorschlägt und der Rest so wie bisher aus Stücken besteht, die Du vorschlägst.
Als ich Klavierunterricht hatte, habe ich die Hälfte der Stücke selbst bestimmt, weil ich die in einer Band spielte und die andere Hälfte kam vom Lehrer, wobei er wegen meiner Neigung zu Rock/Jazz neben klassischer Literatur auch andere Stücke (Boogie Woogie, Jazzstandards, sowie die Bände Rock Piano I u. II) mit mir durch nahm.
Nach ein paar Monaten wirst Du feststellen, ob er den Unterricht an Deine Bedürfnisse anpassen kann oder nicht und ein Wechsel unumgänglich ist.
VG
Bassplayer