Anschließend waren wir bei einem Händler für Bechstein und Yamaha. Von den infrage kommenden Klavieren gefiel meiner Frau bisher das Bechstein Academy 124 am besten.
Der Händler brachte nun ein weiteres Klavier ins Spiel. Preislich ähnlich wie das Bechstein Academy 124 ist auch das C.Bechstein 116. - Dies können wir allerdings erst in der kommenden Woche anspielen.
Auch spielte der Händler für uns neben dem Bechstein Academy 124 das C.Bechstein 124 an. Einen klanglichen Unterschied konnten wir ehrlicherweise nicht erkennen. Gleiches Erlebnis hatten wir bereits letzte Woche bei einem Vergleich zwischen einem Schimmel Konzert und Schimmel Classic. - Vielleicht sind unsere Ohren einfach noch nicht soweit.
Hallo!
Da habt Ihr ja nun schon einige interessante Klaviere in der engeren Wahl.
Es stimmt, dass man Zeit braucht, um feine Unterschiede zwischen (vermutlich allesamt hochwertigen) Instrumenten festzustellen.
Worauf man gezielt achten kann: Wirkt der Klang gleichmäßig über die gesamte Klaviatur, also im Idealfall von einem vollen Bass (ohne allzu "brummig" zu sein) bis zu einem strahlenden Diskant (ohne "schrill" zu wirken bzw. ins Ohr zu "knallen").
Du kannst ja mal - auch wenn Du selbst nicht Klavier spielst - in jeder Oktave denselben Dreiklang anschlagen, z.B. C-Dur (C-E-G). Dabei achte auf den Klang und auch darauf, ob es möglich ist, ganz laut und ganz leise zu spielen.
Die Qualität der Tastatur kannst Du natürlich nicht hinreichend bewerten, dazu müsstest Du das Urteil der Klavierlehrerin heranziehen.
Zur Größe des Klaviers: Ein C. Bechstein 116 ist sicherlich ein vollwertiges Instrument, das Bechstein Academy 124 natürlich auch, ein Klavier muss aber nicht unbedingt >120 cm sein, um gut zu klingen.
(Beim Vergleich des kleineren gegenüber dem größeren Modell würde ich darauf achten, ob der Bass des Bechstein 116 kräftig genug klingt und ob der Diskant evtl. "schrill" wirkt. Weiterhin: Ist der Dynamikumfang ausreichend von ganz leise bis ganz laut? - Wenn dies alles okay ist, spricht auch nichts gegen ein Klavier < 120 cm.)
Zieht vielleicht auch in Betracht, in welchem Raum das Klavier später steht. (Steht es in einem winzigen Kinderzimmer, sollte es kein riesiges Konzertklavier sein ...)
Nicht zu vernachlässigen ist der psychologische Aspekt: Fühlt sich das Kind wohl, wenn es vor einem hohen Klavier sitzt - oder empfindet es Deine Tochter als angenehmer, wenn das Klavier nicht ganz so groß ist? (Gerade hohe schwarz lackierte Klaviere können unangenehm wirken, so als sitze man vor einem riesigen Schrank.)
Viele Grüße
Clavifilius