Vorweg: Manche Antworten auf Anfängerfragen hier finde ich auch überheblich, unempathisch, oberflächlich oder im Ton zu schroff. Internet halt.
Aber irgendwo ist dann auch die Grenze der tolerablen Anfängernaivität erreicht. Bevor man postet, schaut man sich ja im Normalfall erst mal etwas um (oder?), benutzt die Suchfunktion oder schaut im Archiv und somit wird schnell klar, wie sich das Gros des Forums positioniert, welche Ernsthaftigkeit dahinter steckt etc.
Somit ist doch auch nachvollziehbar, dass von langjährigen und/oder passionierten Hobby-KlavierspielerInnen sowie PianistInnen die Frage, wie weit man ohne Noten Debussy, Liszt etc. spielen lernen kann in ziemlich eindeutiger Weise beantwortet wird.
(Eine Freundin erzählte mir neulich stolz, dass die eine Tochter Interesse fürs Klavierspiel hat und sich ein Kinderlied selbst beigebracht hat. Ich horchte auf. Noten will sie aber nicht lernen. Meinerseits kein Interesse mehr.
Als Lehrerin sag ich einmal mehr wieder, dass heutzutage die fehlende und/oder nicht eingeforderte Anstrengungsbereitschaft und der Elternwille, den Kindern möglichst viel abzunehmen für viele Kinder ein großes Problem werden könnten. Auch in diesem Fall meiner lieben Freundin mit einem blinden Fleck genau an dieser Stelle.)
OT: Und der inflationäre Gebrauch des Begriffs "Trauma" ist auch so ein Zeichen der Zeit und auch sehr ungerecht denen gegenüber, die existenziell bedrohliche Verletzungen erlitten haben..