Klavier Reparaturen, Hämmer.., Basssaiten..

Lieber Klavierbauer, der, der meine Hammerköpfe ausgebaut hat,

Wenn du hier schon so eifrig mitliest, und mir dann noch SMS schickst, in denen du mich verspottest, weil ich so dumm bin, ein neues Klavier anschaffen zu müssen, weil du meins kaputt gemacht hast. Und du ja der Auffassung bist, dass jeder Klavierbauer, der mehr als 550 Euro für das Wechseln der Hammerköpfe nimmt, ein Halsabschneider ist. Dann lade ich dich doch herzlich ein, hier der Diskussion mit deinen Kollegen beizutreten, und einfach mal zu der Sache öffentlich Stellung zu beziehen.

Wenn du, wie du behauptest, der beste Klavierbauer in Bremen bist, hast du sicherlich kein kompetenzproblem, welches dich an der öffentlichen Rede und Antwort hindert.
 
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Da ja einige von Euch darum gebeten haben, auf dem Laufenden gehalten zu werden..., hier nun ein kurzer Zwischenstand:

Es liegen nunmehr 2 unabhängige Gutachten vor. Ein Drittes von einem gerichtlich vereidigten Gutachter folgt nächste Woche.

Aus beiden Gutachten geht eindrucksvoll hervor: Die Hammerköpfe weisen sehr geringe Abnutzung auf und hätten keineswegs gewechselt werden müssen. Hammerköpfe müssen keinesfalls "zwangsläufig" nach 40 Jahren gewechselt werden ***. Selbst das "Abziehen" dieser Hammerköpfe wäre keineswegs notwendig gewesen, da Sie keine signifikante Abnutzung aufweisen. Die vorhandenen Hammerköpfe wurden unsachgemäß "herausgezwickt". Es wurden keine Probehämmer stehen gelassen bzw. waren die neuen Hammerköpfe noch nicht vor Ort. Auch die bemängelten Basssaiten sind völlig in Ordnung. Um das Klavier zu reparieren müssen sämtliche Hammerköpfe erneuert werden. ....

Am Dienstag kommt nun ein gerichtlich vereidigter Gutachter, der anhand der Fotos bereits ähnliche Aussagen prognostiziert hat. Nachdem dieser am Dienstag hier war werden die Hammerköpfe, wie bereits abgesprochen, bei Renner eingeschickt um ein "Herstellergutachten" erstellen zu lassen.

***

***
 
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Zur Vorbeugung weiterer PN´s:

Ich nenne diesen Klavierbauer nicht öffentlich! Ich nenne ihn auch nicht per PN!
 
Oha, jetzt gehts rund :D

Wenn der Klavierbauer mitließt, ist es so klug, dass hier öffentlich noch breit zu treten, mit Details?
 
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Aufgrund des Streitwertes von über ***,- Euro würde der Streit, im Falle eines tatsächlichen Streites, direkt vor dem Landgericht verhandelt.
Wie kann der Streitwert höher als der Zeitwert des Klavieres sein? Und wieso kosten normale Renner HKs incl. Einbau und Intonation plötzlich ***,-???
 
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Nils,

da das hier juristische Ausmaße annimmt und die Sache bereits in Gutachterhänden liegt, muss ich Dich bitten, nichts weiter hier darüber zu veröffentlichen und Post #493 dahingehend zu bearbeiten, dass es nicht auf das Forum zurückfällt. Falls nichts bis heute Abend geschieht, muss ich löschen.
Du kannst gerne wieder berichten, wenn die Sache juristisch erledigt ist.

Und bitte behalte Deinen unflätigen Wortschatz für Dich.
 

Nils:
lass gut sein. du zeichnest ein arrogantes streitsüchtiges bild von dir selbst. vor wenigen Monaten war ich auf der homepage deines Geschäftes zwecks Bankett-Bedarf. Bin froh nicht bei dir bestellt zu haben. hättest mich vermutlich verklagt.

Habe zwischenzeitlich Mitleid mit dem Klavierbauer.
liegt es evtl. nicht am Klavierbauer oder am Instrument dass nun kein anderer Klavierbauer helfen will?



erstaunliche Selbsterkenntniss.
 
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Auch die bemängelten Basssaiten sind völlig in Ordnung.

Wie haben sich denn die Gutachter den Klang der Bass-Saiten ohne Hammerköpfe angehört?:confused::confused:


Um das Klavier zu reparieren müssen sämtliche Hammerköpfe erneuert werden. Die Reparatur kostet ***,- Euro.

Nie.
Ich brauche in bester Qualität inkl. Vor- und Feinintonation max einen Tag.
Also ca. 8h x 50,- Euro netto zzgl. Meterial und ggfl. Transport.
Probehämmer brauche ich nicht. Hatten die Einleimer bei Ibach Probehämmer?:D

Ich werde dein Klavier aber nicht anfassen. Was nicht am Klavier liegt.;)
 
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@Nils, ich halte ich es für äußerst ungeschickt ein laufendes Verfahren hier zu veröffentlichen, zum einen kann so etwas ungenehmheiten für das Forum nach sich ziehen, zum anderen lieferst Du der beklagten Partei hier hervorragendes Futter für die Verteidigung - ich tät des mal ganz fix löschen.

Viele Grüße

Styx
 
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Habe zwischenzeitlich Mitleid mit dem Klavierbauer.

Ich eher mit den Kollegen die da nun mit hinengezogen werden müssen. Entsprechender "Hammerwegknackser" ist sicherlich Händler, vielleicht auch noch Stimmer, aber die Verfahrensweisen die hier verwendet wurden sprechen jetzt nicht für einen Klavierbauerkollegen, ich würde diesem mal eher Fahrlässigkeit durch Unkenntnis zu Gute halten, ansonsten wäre es vorsätzlicher Betrug, was dann ein Fall für den Staatsanwalt wäre :D

Viele Grüße

Styx
 
@Nils, ich halte ich es für äußerst ungeschickt ein laufendes Verfahren hier zu veröffentlichen, zum einen kann so etwas ungenehmheiten für das Forum nach sich ziehen, zum anderen lieferst Du der beklagten Partei hier hervorragendes Futter für die Verteidigung - ich tät des mal ganz fix löschen.

Viele Grüße

Styx

Und im Sinne dessen sollte das ganze hier endlich mal beendet und archiviert werden.
 
"Hammerwegknackser" ...die Verfahrensweisen die hier verwendet wurden sprechen jetzt nicht für einen Klavierbauerkollegen

Das Entfernen von Hammerköpfen mittels Seitenschneider ist die effektivste und hammerstielschonendste Möglichkeit, sie wird von vielen Fachbetrieben so angewandt und auch gelehrt.

z.B.
"Entferne den zweiten Hammerkopf von rechts im Diskant mit einem Seitenschneider, indem Du den Hammerkern hinter dem Stiel aufspaltest...."
[Carl-Johan-Forss, "Piano- und Flügelreparatur", Seilte 334, inkl. Bild]

Forss schreibt auch
"Es ist zu empfehlen, bei dieser Arbeit die Mechanik im Klavier zu belassen"

Gegen das handwerkliche Vorgehen des Kollegen gibt es nichts auszusetzen, ein guter, routinierter Klavierbauer braucht keinerlei Probehämmer, wozu auch?

Diskutiert werden kann darüber, ob ein Austausch der Köpfe nötig war und ob man ein Instrument beim Kunden zerrupft zurücklassen muss.
 
Das Entfernen von Hammerköpfen mittels Seitenschneider ist die effektivste und hammerstielschonendste Möglichkeit, sie wird von vielen Fachbetrieben so angewandt und auch gelehrt.

im eingebauten Zustand? Ja, schönen Gruß an die Achsen, die kannst denn nämlich auch allesamt erneuern. Und das es die Hammerstiele schone...i woaß ja ned, da hat man auch mitunter ganz schöne Blessuren rein.

Im übrigem ist die schonenste Methode das ausleimen der alten Hammerköpfe.

Nachtrag:
ein guter, routinierter Klavierbauer braucht keinerlei Probehämmer, wozu auch

ruinierter Kollege bin i auch, aber ohne Probehämmer so frei nach Schnauze rein zu kleben...naa, des trau i mir auch ned zu wenn mir der Klang ned völlig wurscht ist :D

Viele Grüße

Styx
 
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im eingebauten Zustand? Ja, schönen Gruß an die Achsen, die kannst denn nämlich auch allesamt erneuern.
Styx

...nicht unbedingt, wenn man es richtig macht.
Praktiziere ich in einigen Fällen auch so und hatte noch nie Probleme mit den Achsen.
Tipp: Den Stiel dabei fest gegen die Hammerruheleiste pressen, dann wird die Achse kaum belastet.

Probehämmer würde ich allerdings auch stehen lassen, dann erspart man sich das Messen und Rechnen!
 

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