Keine musikalische Erfahrung: E Piano lernen

ch möchte nur noch erwähnen, dass es neben den digitalen Pianos auch hervorragende Keyboards (ältere Modelle zu sehr günstigen Preisen) mit Touch Response gibt. Gerade die Style-/Rhythmus-Begleitung gefällt manchen Einsteigern vielleicht besser als das nervtötende Geklacke eines Steinzeit-Metronoms. Natürlich gibt es puren Flügel-/Klavierklang und Klack-klack-... auch dort.

Ganz genau!! Sehr gut!

Und der Vorgänger von Rolands FP Serie hatte inb der Basisversion sogar noch bessere (persönliche Meinung) Tastatur verbaut...

Herzliche Grüße
 
So ihr lieben, ich mache jetzt Mittag
und hoffe noch auf viele schöne Klaviererfahrungen

herzliche Grüße
 
@ Drahtkommode

Guten Mittag! Du hast recht mit Deinem Ordnungsruf, ich werde mich einer vernünftigen händischen Schreibkultur wieder widmen, und ortho-, typo- und sonstig-graphisch niemand strapazieren.
Entschuldige bitte vielmals!

Mahlzeit und guten Hunger
Dein Maxe
 
war begeistert, wenn mich mutti im Musikladen in der Keybordabteilung abgesetzt hatte (da hab ich geklimpert und alle möglichen sounds durchgeschaltet, ach war das schön... und Mutti hat natürlich gesagt, du hast dein Klavier das reicht doch..., offenbar nicht, und ich bin froh, als wir dann als erwachsene für die kinder die digitalen zusätzlich angeschafft hatten (ja und noch heute kann ich mich oft nicht entscheiden ob ich lieber auf dem Klavier oder stagepiuano spiele....

Ha ha! Das ging mir genau so! Ich habe dann als 16 Jährige von meinen eigenen Verdiensten einen Synthesizer gekauft (es gab damals Unterschiede zwischen Keyboards und Synthesizer, hat sich irgendwie erledigt). Konnte man schön mit Klänge experimentieren. Aber wichtig: da waren wir beide keine Anfänger mehr, oder? Deine Mutter hat weise gehandelt!:pokal::-D

Es will nicht jeder rein die Richtung Klassik verfolgen, sondern auch Pop, Jazz, Blues etc. spielen/improvisieren/komponieren. Dafür sind diese Geräte (ich nenne mal Yamaha Tyros 4 und Tyros 5-76 als Beispiel für Gebrauchtgeräte) gut geeignet, kann man sogar unter den Arm klemmen und leicht transportieren.

Das habe ich auch gerne gemacht. Und dann Abends auf dem Fahrrad mit dem digitalen Gerät im Rucksack wieder nach Hause. Genial. Viele Musiker in Afrika, oder generell in Länder wo das Klima ein akustisches Klavier kaum zulässt, spielen Keyboard über Verstärker. Da gibt es zum Glück meistens nicht das Problem, dass die Nachbarn sicht beschwerden über Lärm.
 
... es gibt viele gute, ältere Klaviere unter 2000 Euro. Nur muss man dann eben sehr viel Sachverstand (eigenen/oder mitgebrachten Gutachter) haben, denn natürlich gilt, das diese guten alten kräftigen Holzler häufig besser sind als die 5000-7000 Euro Klaviere, die es gerade neu gibt, da dort oft viel minderwertiges Material verbaut wird,
Wenn ein Händler ein gebrauchtes akustisches Klavier < 2T€ abgibt, dann ist das sicher die niedrigste Kategorie, von der man eher abraten sollte. Von privat mit nachfolgender Aufarbeitung durch einen Fachmann kann man Glück haben, wenn man Qualität kauft. Man muss hierbei auch die Historie (Ort und Zeit) gut kennen.
http://www.piano-dilger.de/Wer_baut_was-/wer_baut_was-.html
 
@Andre73: Alles, was Du zur Situation von Kindern schreibst, kann ich so unterschreiben, bis auf das hier:
- leise Spielen bei Kindern gar nicht immer so relevant, mein Kind spielt nie leise, nur ich
Ich beobachte ebenfalls (z. B. bei Elternvorspielen), dass die Kinder kaum leise spielen. Ich führe es aber darauf zurück, dass sie zu Hause ein Digi haben und sich angewöhnen, die Lautstärke mit dem Schieberegler zu steuern statt über den Anschlag. Und das halte ich für eins der schlimmeren Probleme beim Lernen am Digi.

Natürlich lässt sich dieses Problem sehr leicht lösen. Man muss sich nur erstmal dessen bewusst werden.
 
Wenn ein Händler ein gebrauchtes akustisches Klavier < 2T€ abgibt, dann ist das sicher die niedrigste Kategorie, von der man eher abraten sollte

nun, ich habe in mehreren Fällen (letztens vor 2 Jahren), weil die Betroffenen geldlich fast nichts ausgeben konnten, klaviere um ca. 1000 euro aufgetrieben und mir von einem mit mir bekannten Klavierbaumeister, der mit dem Laden definitiv nichts zu tun hat und in Rente ist, eine qualitätskontrolle abnehmen lassen. Sein Urteil, die Klaviere sahen außen halt sehr gewöhnungsbedürftig aus (jedenfalls für den normalen Hausmann/-frau der/die passend zur Möbeleinrichtung ein Klavier aussucht), aber innen sehr vernünftig und natürlich vom Klang nicht so voluminös( alles so um 110cm Bauhöhe), und die Klaviere waren vom Händler.

Wobei ich ehrlich zugebe, dass zB in Berlin zur Zeit unter 1500 Euro nur schwer was vernünftiges beschaffbar ist.

Aber wie gesagt, man muss eben da, wenn es billig sein soll, lange und GENAU suchen....
jedenfalls ist natürlich die Verlockung groß, für 1000 Euro ein DigitalP anzuschaffen (sogar ohne Transport und Stimmkosten, denn fährerweise müßte man etwa 3 Stimmungen im ersten Jahr bezahlen, eh das neue Klavier richtig temperiert ist!! also nochmals 250 bis 300 Euro (berliner Preise)
, viele wissen das gar nicht....

Herzliche Grüße
Maxe
PS:
Da hast Du recht, das gilt auf jeden Fall:
Man muss hierbei auch die Historie (Ort und Zeit) gut kennen.
 
@Andre73: Alles, was Du zur Situation von Kindern schreibst, kann ich so unterschreiben, bis auf das hier:
Ich beobachte ebenfalls (z. B. bei Elternvorspielen), dass die Kinder kaum leise spielen. Ich führe es aber darauf zurück, dass sie zu Hause ein Digi haben und sich angewöhnen, die Lautstärke mit dem Schieberegler zu steuern statt über den Anschlag. Und das halte ich für eins der schlimmeren Probleme beim Lernen am Digi.

Natürlich lässt sich dieses Problem sehr leicht lösen. Man muss sich nur erstmal dessen bewusst werden.

Ich meinte eher, dass mein Kind nie mit Kopfhörern spielt - das kam ja hier als Kritik, dass das Kind sich dann daran gewöhnen würde und so. Nur ich selbst spiele abends mit Kopfhörern.

Ich habe mit meinem Kind eine Lautstärkeeinstellung ausgemacht (Digital-Stufenanzeige an externen Monitoren), an die es sich halten muss. Die Familie weiß Bescheid und darfs nicht runterregeln, weils grad auf die Nerven geht oder so.

Es kam dann irgendwann die Kritik vom Klavierlehrer zurück, das Kind würde zu leisen spielen. Das war dann wohl zu hoch eingestellt und wir haben dann die Einstellung noch mal korregiert. Damit hat sie nun 0 Probleme zwischen den Instrumenten zu wechseln.

Man muss nur konsequent sein und darf es nicht missbrauchen, dann ist das mit der Lautstärkeregelung kein Nachteil.
 
sie zu Hause ein Digi haben und sich angewöhnen, die Lautstärke mit dem Schieberegler zu steuern statt über den Anschlag. Und das halte ich für eins der schlimmeren Probleme beim Lernen am Digi.

Jedes bessere StageP (oder sagen wir richtiger Transportable DigiP, weil die eigentlichen StagePianos noch in einer höheren Preisgruppe liegen ) von denen es jedenfalls ein paar gibt ( Roland, Kawai, Yamaha zw. 550-1600), kann doch wunderbar anschlagsdynamisch spielen,... ich habe fast den Eindruck, das es stellenweise einfacher ist Dynamik am Digi zu erläutern, und man kann sich sogar die eigenen Anschlagsstärken anpassen, für Trainingszwecke härter oder weicher je nach dem was man üben möchte.

Manche kleinen Kinder sind mit einer strafferen Klaviermechanik anfangs auch sehr gefordert, wenn sie dort laut und leise heraustasten sollen, da kann man natürlich hin und wieder, um ihnen mal gelegentlich die Dinge zu erleichtern, eine etwas weichere Variante einstellen. So können sie sogar noch besser Dynamikunterschiede herausarbeiten, wohlgemerkt als gelegentliches Schmankerl. Oder auch einen supergesampelten Großflügelsound....

Den Pedalgebrauch muss man natürlich an einem echten Klavier üben...., also spätestens dann wird ein mechanisches Klavier fällig. Aber da gilt meine Devise, erstmal bis zum Abschluß der Inventionen und der Übertrittsprüfung U/M fast ohne Pedal, wer dann nach 2-4 Jahren sauber!!! binden kann, soll auch den Pedalgebrauch erlernen, alles andere führt zu schlechten Gewohnheiten, Bach hatte übrigens, wie ihr ja alle wisst, gar kein Pedal (natürlich kann man für Problemstellen, also als Krücke , da und dort auch das Digitalpedal einsetzen, aber eher als Ausnahmefall).

Herzliche Grüße
Maxe
 

Ach Du Schreck, ein "Am Anfang kein Pedal-Verfechter". :-)
 
Falsch, er hatte kein Piano.

Er spielte auf Clavichorden, Cembali (mit und ohne Pedal) und Orgeln (meist mit Pedal).

Der war offensichtlich flexibler als viele Klassik-Fans heutzutage.
Wahrscheinlich hätte er seine Meisterwerke auch auf einer Mundharmoika oder als Kamm-Bläser erfunden, wenn es keine diese oben erwähnten Instrumente gegeben hätte.
Ein Digi hätte Bach wohl als Geschenk Gottes gesehen - OK, mangels Strom evtl. doch nicht zu würdigen gewusst ;)
 
Den Pedalgebrauch muss man natürlich an einem echten Klavier üben. ... als Krücke , da und dort auch das Digitalpedal einsetzen, aber eher als Ausnahmefall
Die Kombination Yamaha Tyros 5-76 und das robuste Sustain-Pedal Yamaha FC 4A (ca. 50 €) verwende ich selbst zum Üben, und das klappt erstaunlich gut. Das FC 3 (70 €) kann nach Angaben der Anbieter auch als Halbpedal (z.B. für Chopin) eingesetzt werden können. Das kenne ich nicht aus eigenem Gebrauch.

Allerdings kann man das komplexe Pedalspiel nur an akustischen Klavieren/Flügeln voll ausleben: http://klavierlernen.de/klavier-pedale-ein-uberblick/
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist vielleicht auch ne regionale Sache. Hier im Osten, Vorort Berlin lernen zwar viele wieder Klavier, aber laut Klavierlehrer nahezu 90% nur noch auf Digis. Das mag in Bayern etc. anders aussehen. Was Du mal so nebenher abtust, sind heute vielfach einfach schlagende Argumente:
Es ist eine zwangsläufige Entwicklung, die der amerikanische Markt bereits ein Jahrzehnt zuvor vollzogen hat.

- viele Eltern wollen nicht durch Läden tingeln und 40 Jahre alte Instrumente selektieren sondern sie wollen "Buy" bei Thomann klicken
Es gibt ein gigantisches Überangebot an alten Klavieren, die entweder in erbärmlichem Zustand oder vernünftig aufgearbeitet nicht mehr wirklich preislich attraktiv sind. Niemand will die alten unverkäuflichen Dinger. Auch bei Klavieren wird lieber bei Thomann auf Kaufen geklickt, dann meist mit Silent-System.

- im Gegensatz zu Dir finden viele Eltern das Digi brauchbar, sogar in den Schulen stehen hier jetzt oft nur noch Digis, früher hier eine Domäne der Zimmermanns etc.
Anschaffungs- und Wartungskosten sprechen für sich. Auch die Unterrichtspreise kann man nicht beliebig nach oben schrauben.
 
Die Kombination Yamaha Tyros 5-76 und das robuste Sustain-Pedal Yamaha FC 4A (ca. 50 €) verwende ich selbst zum Üben, und das klappt erstaunlich gut.

das glaube ich gerne, es gibt schon recht ordentliche Technikzubehörteile,
du kannst ja schon spielen, da hast du doch auch recht , da ist das doch voll in Ordnung,
wir redeten besonders über Kinder und richtige Anfänger, da möchte ich trotzdem meinem Pedal(ver)diktum die Treue halten,

Was Chopin angeht, wirds wohl ohne richtiges Klavier etwas komisch, da geht sonst die Romantik verloren, also Chopin ohne richtiges Klavier, ich weiß nicht ..........

Herzliche Grüße
 
die Klaviere sahen außen halt sehr gewöhnungsbedürftig aus
Auch ein Grund, warum es die meisten ihrer Hersteller nicht mehr gibt. Der Markt hat das mit den Geschmacksverirrungen des letzten Jahrhunderts selbst geregelt. Selbst günstige Digitalpianos sehen wohnzimmertauglich aus.

Aber wie gesagt, man muss eben da, wenn es billig sein soll, lange und GENAU suchen....
Muß man nicht mehr. Statt lange zu suchen, habe ich vor vier Jahren 700 € in ein digitales Instrument gesteckt und lieber gleich angefangen zu üben. Hat mir pianistisch deutlich mehr gebracht.

Sollte es mal ein Klavier werden, kaufe ich es neu aus Japan. Auf überzähliges DDR-Gerümpel und 1960er-Jahre-Design-Experimente kann ich gut verzichten.
 
Ach Du Schreck, ein "Am Anfang kein Pedal-Verfechter". :-)

Na hallo Peter,
so ganz dogmatisch und knochenernst meine ich das nicht, aber sagen wir zu
75 Prozent:super:,
aber ihr wisst doch selber, wie viele das Pedal als Verschleierung zur Verschlimmbesserung und akustiuschen (Un)wertsteigerung verwenden..... dem kann man doch von vornherein wehren....

Falsch, er hatte kein Piano.

Er spielte auf Clavichorden, Cembali (mit und ohne Pedal) und Orgeln (meist mit Pedal).

Ganz genau und deshalb hatte er auch eine solche Technik, wer Klavierspielen will, sollte sein Legatospiel an einer Orgel testen und, wo möglich, durch regelmäßiges Organieren vervollkommnen, da kann man nicht schummeln (selbst schweller helfen nicht wirklich)

Ein Digi hätte Bach wohl als Geschenk Gottes gesehen - OK, mangels Strom evtl. doch nicht zu würdigen gewusst ;)

so siehts aus, Bach hätte Digis gut gefunden, man weiß ja, wie er sich über jede technische Neuerung gefreut hat, und soweit möglich versuchte, die Ratsherren in Leipzig zu bewegen bestimmte Umrüstungen vorzunehmen,

Also ein weites Feld,

Nur könnte man die guten Digis noch viel viel besser bauen und auch billiger, wenn man sich markenübergreifend auf bestimmte Qualitätsparameter einigen könnte, da wird noch zuviel Schrott und Ramschware produziert und der Laie hat kaum mehr die Chance das für ihn richtige zu bekommen....

Was die Fernostwaren betrifft, es gibt schon nicht ganz schlechte mittlerweile, aber wenn es was taugt, geht auch da der Preis ganz schnell in Richtung europäisches Level....
Doch wer eben ein Preislimit hat, der wird auch im Fernostangebot ein vernünftiges Instrument finden, wenn er denn gut beraten selektiert.... und da geht es wieder los, preiswert günstig, heißt ich muss ein Pfiffikus sein... um das richtige zu bekommen, den unerfahrenen Eltern wird besser geholfen sein, wenn sie eine echte deutsche oder INSEL!!japanische Marke erstehen, aber auch da gibts so manche Betrügereien, da könnt ich ein ganzes Lied von singen....

Herzliche Grüße:-D
 
Mein Bruder hat vor gut 40 Jahren ein Klavier bekommen, damals ein kurz gebrauchtes für 4500DM. Das dürften heute etwa das gleiche in Euro sein. Ich war ganz froh, dass ich diese Summe nicht auftreiben musste. Die 1200€ für das Digi sind da noch gerade machbar. Die Qualität ist allemal mehr als zufriedenstellend. Klar gibt es immer LUft nach oben. Aber hey,kaum einer, der ein Digi kauft, ist gerade auf dem Weg zum Profipianisten.

Ich persönlich genieße es, nachts, wenn Frau und Kinder schlafen noch mal ein oder zwei Stunden mit Kopfhörer zu spielen, ich wüsste nicht, wie und wann ich sonst üben sollte. Mit Beruf und Familie ist die Zeit doch beschränkt...
 

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