Sag, mal Mephi, hast Du wirklich das richtige gelesen? JEDER hier hat ihm Freude und Glück gewünscht. Aber WM hat daruf bestanden, allen - auch den blutigsten Anfängern - zu erzählen, dass die deutschen Klavierhersteller (also auch Dein Feurich) keine Ahnung haben und ihr Geld nicht wert sind. Lies bitte nochmals. Wenn Du mir nicht glaubst, so vielleicht Michael!
Und genau mit dieser unwahren Behauptung hast Du jetzt erneut bewiesen, dass
Du es bist, der nicht verstanden hat, was ich tatsächlich geschrieben habe.
Was Du hier behauptest ist Deine - vermutlich aus emotionaler Befangenheit - falsche Schlussfolgerung aus meinen Argumenten und Aussagen.
Ich habe nicht pauschal behauptet, die deutsche Klavierindustrie sei ihr Geld nicht wert.
Ich habe in den Raum geworfen, dass sich der teils dramatische Preisunterschied der deutschen Klavierhersteller zu den asiatischen Kontrahenten aus meiner Sicht nicht in Relation zur effektiven/objektiven Qualität darstellt.
Das fisherman, ist ein erheblicher Unterschied. Aber Du hast aus meiner Sicht ohnehin in diesem Thread nicht nur einmal bewiesen, dass man nicht auf sachlicher Ebene und ohne persönliche Angriffe von Dir zu erhalten mit Dir Diskutieren kann.
Fakt ist - und ich habe mich erst gestern wieder sehr gut mit einem Klavierbauer unterhalten - dass hier ganz offensichtlich sehr viele Vorurteile gegenüber den japanischen Herstellern bestehen und vor allem eines: Niemand scheint wirklich zu wissen, wie und was bei Kawai tatsächlich gearbeitet wird. Aller Unsinn der über die Thema Materialauswahl, Fertigungsstrategie/Mitarbeiterauswahl, Umweltschutzbewusstsein, Qualitätsbewusstsein und Firmenethik über Kawai und letztendlich auch wohl Yamaha behauptet wurde lässt nur diesen Schluss zu.
Kawai hatte vor kurzem erst sein 80 jähriges Jubiläum bei dem wichtige Geschäftspartner und auch musikalische Prominenz nach Hamamatsu eingeladen waren.
Unter anderem wurden auch Produktionsbesichtigungen durchgeführt, bei dem sich die Besucher ein Bild über die Qualität, Ausgereiftheit und Perfektion der Produktion machen konnten. Diejenigen, die unter diesen glücklichen Menschen sein durften (und ich habe mich mit einem solchen ausgezeichnet unterhalten) wissen, auf welch hohem und Marktführendem Niveau die Firma Kawai heute steht.
Jeder Vorwurf der hier vor allem von Leuten gemacht wurden (auch und vor allem von Fachleuten der "traditionellen" Klavierbaukunst"), die nicht einmal die Klaviere verkaufen geschweige denn eine für ein objektives, abwertendes Urteil hinreichende Begegnung/Empirik mit den kritisierten Produkten hatten, muss in diesem Zusammenhang als irrelevant betrachtet werden.
Ich verstehe dass hier menschliche Schwächen/Eigenschaften zum Tragen kommen. Was man nicht kennt, erscheint immer als Böse und Bedrohlich, erst recht, wenn es einem den eigenen Job gefährden könnte.
Laut Aussage derer, die mit dem Unternehmen seit Jahrzehnten zu tun haben, ist die Qualität der bei Kawai und Yamaha heute gefertigten Produkte klar über dem Niveau der in Queens gefertigten Steinways! Allerdings sagen auch diese Fachleute, dass ein Steinway aus Hamburg das Non plus Ultra ist, ein KP 132 mit kleineren Flügeln ohne weiteres mithalten kann, ja diese sogar übertreffen könne - je nach spezifischer Charge.
Kawai mag vor 40 Jahren, als sie nach Europa "guckten" wirklich nicht die beste Qualität produziert haben - vor allem weil man damals nach Amerikanischem Standard produziert hatte - seit mindestens einem Jahrzehnt jedoch hat man die Lücke geschlossen und übertrifft mit der aktuellen Produktreihe in einigen Disziplinen die europäische horizontale Konkurrenz.
Was hier über die ABS-Karbon Mechaniken geschrieben wurde wird jeder wirklich objektive, mit der Materie empirisch vertraute Experte in der Luft zerreißen. Eine Mechanik DARF und SOLL im Idealfall gar nicht schwingen und schon gar nicht klingen.
Exakt das Gegenteil ist der Fall. Karbonverstärkte Polymere kommen heute überall dort zum Einsatz, wo maximales E-Modul und minimale Schwingung gefordert werden (Raumfahrt, Formel 1, Automotive, Flugzeugbau, etc.).
Auch wenn es vielen schwer fällt das zu akzeptieren, auch in einem Klavier bietet ABS-Karbon aus technischer Sicht dramatische Vorteile gegenüber dem Werkstoff Holz, das ist wissenschaftlich belast- und nachweisbar.
Das dies denen, die von der Reparatur und Bearbeitung/Herstellung von Hammer-Mechaniken aus Holz leben nicht gefällt und diese dagegen massiv vorgehen, liegt auf der Hand - und ist auch akzeptiert. Das ändert nur nichts an der Grundaussage über die tatsächliche Eignung des Werkstoffes ABS-Karbon.
So, ich könnte hier noch Seitenweise meine Stellungnahme zu den Vorwürfen geben und auch noch viel mehr in die Tiefe gehen - was ich so alles von wirklich eingeweihten Klavierbauern zu diesem Thema erfahren habe - aber ich befürchte, dies ist nicht sinnvoll...
In diesem Sinne, versucht mal sachlich und fair zu bleiben, ich tue dies auch.
Es gibt keinen Grund für persönliche Anfeindungen, versucht es mal auf die argumentative Weise, auch wenn man Gegenfeuer bekommt, damit sollte man als erwachsener Mensch souverän umgehen können.
Letztendlich und das war und ist meine Kernaussage, ist Geschmack eine höchst persönliche Angelegenheit.
Daher macht es auch keinen Sinn, darüber zu streiten. Wenn jemand ein Kawai/Yamaha/xyz vom Klang besser findet als einen Steinway, so hat man dies zu akzeptieren.
Danke!