Kauf eines Klaviers mit Silent-System als zweites Instrument: neu oder gebraucht

  • Ersteller des Themas vivalamusica
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Das hat doch damit nichts zu tun - wenn ich berechtigte Zweifel habe obs funktioniert dann mach ich es nicht.

Ich habe das Gefühl, dass sich viele Klavierbauer da nicht ranwagen, aus welchen Gründen auch immer.

Damit wird Innovation praktisch unmöglich....

Wenn's berechtigte Zweifel gibt, dann sollte man die wohl mit dem potentiellen Kunden besprechen, statt den einfach zu ignorieren, oder?
 
Wo liegt denn beim Einbau eines zweitklassigen Nachrüstsystems mit dieser doppelten Auslösung im Vergleich zu einem Neuinstrument die Ersparnis ?
 
Ich habe das Gefühl, dass sich viele Klavierbauer da nicht ranwagen, aus welchen Gründen auch immer.

Damit wird Innovation praktisch unmöglich....

Wenn's berechtigte Zweifel gibt, dann sollte man die wohl mit dem potentiellen Kunden besprechen, statt den einfach zu ignorieren, oder?
Hallo warmerklang,

Konstruktionsbedingt lassen sich Nachrüstsätze, die ja auch im Innenraum des Instruments irgendwo Platz brauchen nicht bei jedem Instrument nachrüsten. Das ist die Eine Sache - und das andere - Yamaha hat sicher ein Patent auf deren Systemen mit Auslöseverstellung. Folglich kann man sich kalte Füsse holen, wenn man sowas nachbaut. (der Einbautechniker und der Kunde) Wenn ich mir daheim in Eigenregie selbst irgendwas in mein Instrument bastle, ist das ganz was anderes...

LG
Michael
 
...Yamaha hat sicher ein Patent auf deren Systemen mit Auslöseverstellung. Folglich kann man sich kalte Füsse holen, wenn man sowas nachbaut. (der Einbautechniker und der Kunde)...

Die von Jahn angebotene und die W&L-Stummschaltung nutzen aber meines Wissen ganz andere Vorgehensweisen, da sie von aussen in die Mechanik eingreifen und nicht wie bei Yamaha integraler Bestandteil derselben sind, also sollte die Wahrscheinlichkeit eines Patentstreits sehr gering sein..

Ausserdem möchte ich ja mal sehen, dass ein Einbautechniker belangt wird, weil er ein Teil verwendet, das eventuell ein Patent verletzt.. seeehr unwahrscheinlich IMHO.. dann müsste ja jeder Computertechniker oder Handwerker belangbar sein, der unwissentlich ein nachgemachtes Teil verbaut.. dafür gibt es glaube ich kaum einen Präzendenzfall..

Ich kann da natürlich nur spekulieren und mag vielleicht dem ein oder anderen damit Unrecht tun, aber ich halte das für eine Schutzbehauptung, um sich nicht mit einem potentiell schwierigen Auftrag beschäftigen zu müssen. Mal sehen, ob sich daran nach den Weihnachtstagen, wenn die Auftragsbücher nicht mehr so prall gefüllt sind, etwas ändert....
 
Wo liegt denn beim Einbau eines zweitklassigen Nachrüstsystems mit dieser doppelten Auslösung im Vergleich zu einem Neuinstrument die Ersparnis ?

Die Ersparnis liegt darin, dass man kein Neugerät kaufen muss.. also ich kann das in einen vorhandenen oder Gebraucht-Flügel einbauen, dann kostet das 1500-3000 Euro für Teile und Einbau vs. einem Neukaufpreis von 25-30.000 Euro in der Yamaha 1,60-1,80-Klasse...

Dass so ein System zweitklassig ist, muss erstmal bewiesen sein, wenn es die Auslösung effektiv ändert im Silent-Modus, warum sollte es dann nicht genauso gut funktionieren wie das Yamaha-System?
 
Da gibts nichts zu beweisen, anhören und spielen reicht.
Einen neuen 160er SILENT-Yamaha gibts ab 15.000,-- und was ein neuer C-3 SILENT kosten würde weißt Du doch.
 
Da ist sogar der elektronische Klang besser als der Akustische. :rolleyes:

LOL

Klavierbauermeister, das ist genau das Dilemma: Wenn ich einen Flügel der 1,80er Klasse vergleiche, komme ich locker auf die doppelten Kosten; angenommen ich nehme einen 20 Jahre alten gut erhaltenen Flügel, da ist dann sogar noch die Überholung der Mechanik mit drin..

Bei 1,60 mögen die Alternativen näher zusammen liegen, aber die allerallermeisten 1,60-Flügel sind mir schlicht zu bass-schwach......
 
Dieses Yamaha-Dokument zeigt, dass die eine zweite Auslösepuppe und ein modifiziertes Stosszungenärmchen verwenden. Erstere wird bei Aktivierung der Stummschaltung "zugeschaltet" und somit die die Auslösung erweitert.

http://klavierbauer.de/images/stories/content/preislisten_prospekte/yamaha_silent.pdf

Das und die Hammersensoren dürften einzigartig sein..

Die anderen Stummschaltung werden wohl einen zusätzlichen Filz o.ä. unter die Auslösepuppe schieben, das ist wahrscheinlich je nach detaillierter Ausführung weniger präzise als eine zweite Puppe..

Wenn hier irgendjemand ist, der die Jahn/W&L-Teile schon mal unter den Fingern hatte als Pianist oder Klavierbauer, würde ich mich über Erfahrungsberichte sehr freuen!
 
Hallo Vivalamusica,

ich nehme an, Du warst bei Martin Deuker, der ja (laut Internet) schon ein ziemlicher Spezialist für das ganze Silent-Thema ist.

Hast Du Dich letzten Endes für eine Silent-Lösung von ihm entschieden? Hat er Flügel mit Silent-Modi zum Anspielen im Laden? Die Korg-Lösung kostet ja für Flügel mit Einbau um die 3.000 Euro - verändert diese die Auslösung oder nicht? Da gibt das Internet nichts zu her.

Es wäre schön, wenn Du das zufällig liest und etwas Licht in's Dunkel bescheren :)

Achja, weil sie noch nicht erwähnt wurden: Die Yamaha N1 bis N3 sind alles Digitalpianos, in denen eine Original-Yamaha Flügelmechanik verbaut ist. Das wäre doch genau das was Du suchst, allerdings sind die recht teuer...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Hallo Bunny.

Ja, ich wurde von Herrn Deuker betreut.
Diese Geschichte der Doppelauslösung ist wahrscheinlich Tatsache, aber Herr Deuker kann dich dabei genauer beraten. Trotzdem war es unsicher, ob die Einbau des Stummschaltungssystems in meinen 70-jährigen Bösendorfer überhaupt möglich war. Dies sei auch von einem Techniker von Korg bestätigt worden und ich wollte das Risiko nicht eingehen. Ich war auch nicht 100% überzeugt, ob ich meinen B. stummschalten wollte. Also ich habe mir ein kleines gebrauchtes Ibach Klavier gekauft, das mir akustisch und mechanisch gefällt, und mit dem Korg System nachrüsten lassen (und auch mit Moderator). Das Korg Ding klingt sehr gut.
Ich habe den Laden zum letzten Mal vor 2 Wochen besucht und da waren nur ein Mietflügel S&S D und ein Ibach Flügel, alles akustisch. Ich denke nicht, dass Deuker evtl. einen stummgeschalteten Flügel ausstellen wird wegen der vermutlich geringen Nachfrage.

Zu deiner Empfohlung: Meinst du die Hybrid Pianos von Yamaha? Danke, das ist nicht für mich, und nicht wegen des Preises.

Marco

Hallo Vivalamusica,

ich nehme an, Du warst bei Martin Deuker, der ja (laut Internet) schon ein ziemlicher Spezialist für das ganze Silent-Thema ist.

Hast Du Dich letzten Endes für eine Silent-Lösung von ihm entschieden? Hat er Flügel mit Silent-Modi zum Anspielen im Laden? Die Korg-Lösung kostet ja für Flügel mit Einbau um die 3.000 Euro - verändert diese die Auslösung oder nicht? Da gibt das Internet nichts zu her.

Es wäre schön, wenn Du das zufällig liest und etwas Licht in's Dunkel bescheren :)

Achja, weil sie noch nicht erwähnt wurden: Die Yamaha N1 bis N3 sind alles Digitalpianos, in denen eine Original-Yamaha Flügelmechanik verbaut ist. Das wäre doch genau das was Du suchst, allerdings sind die recht teuer...
 
Zu deiner Empfohlung: Meinst du die Hybrid Pianos von Yamaha? Danke, das ist nicht für mich, und nicht wegen des Preises.

Mich würde interessieren, was es denn ist, wenn es nicht am Preis liegt. Ich hatte diese Dinger ausprobiert und fand sie absolut identisch mit den besseren Yamaha Silent-Flügeln und damit eigentlich jedem anderen Digitalsystem überlegen (jedenfalls über Kopfhörer gespielt, laut kommen sie natürlich noch immer nicht an echte aukustische Instrumente).

beste Grüße,

Wolf
 
Hallo.

Ich meinte, solche Yamahas kommen für mich *als Ersatz eines echten Flügels* nicht in Frage.
Ob sie so gut wie die besseren Yamaha Silent-Flügel sind, weiss ich nicht und ist mir auch nicht wichtig.
Mir interessieren akustische Tasteninstrumente -- Stummschaltung ist nur wegen der Nachbarn.

Marco


Mich würde interessieren, was es denn ist, wenn es nicht am Preis liegt. Ich hatte diese Dinger ausprobiert und fand sie absolut identisch mit den besseren Yamaha Silent-Flügeln und damit eigentlich jedem anderen Digitalsystem überlegen (jedenfalls über Kopfhörer gespielt, laut kommen sie natürlich noch immer nicht an echte aukustische Instrumente).

beste Grüße,

Wolf
 
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Ich meinte, solche Yamahas kommen für mich *als Ersatz eines echten Flügels* nicht in Frage. Ob sie so gut wie die besseren Yamaha Silent-Flügel sind, weiss ich nicht und ist mir auch nicht wichtig. Mir interessieren akustische Tasteninstrumente -- Stummschaltung ist nur wegen der Nachbarn.
sorry, ich dachte es ging um die Anschaffung eines nachbarfreundlichen Zweitinstruments "zum Flügel".
 
Sorry, ich dachte du meintest den Yamaha als Ersatzes eines Flügels. :?
Auf jedem Fall würde ich nie so viel Geld für ein Hybrid Instrument herausrücken!
Ich würde lieber einen echten alten Flügel für maximal 10 TEUR kaufen und mit dem 3 TEUR Korg System (mit Doppelauslösung usw.) ausrüsten lassen.
Da hätte echte Flügelmechanik und zufriedene Nachbarn.

Marco

sorry, ich dachte es ging um die Anschaffung eines nachbarfreundlichen Zweitinstruments "zum Flügel".
 
Liebe Forum-Nutzer,

mein Name wird hier mehrfach erwähnt, daher möchte ich mich einmal äußern. Die Stummschaltung für Flügel mit doppelter Auslösung ist seit einigen Wochen bei mir im Geschäft vorführbereit, die Elektronik ist von KORG, genauer gesagt das aktuelle System KS-320. Die doppelte Auslösung funktioniert einwandfrei. Durch den nicht unerheblichen Mehraufwand beim Einbau liegen die Gesamtkosten für das System mit Einbau allerdings bei ca. 4.000,- €.

Eines ist zu beachten:
Die Stummschaltung bei diesem System ist direkt auf der Mechanik montiert. Wer einen Flügel mit dieser speziellen Stoppleiste betreut, muss dafür instruiert sein, wie man die Mechanik herausnimmt. Dafür wird ein spezielles Werkzeug mitgeliefert, mit dem die Stoppleiste abgesenkt wird, damit die Mechanik unter dem Stimmstock hindurchpasst. Dieses Werkzeug muss immer beim Flügel verbleiben, zusammen mit einer Anleitung, damit auch beim Wechsel des Technikers die Mechanik zugänglich bleibt!
Auf meiner Website www.deukerpiano.de habe ich zwei Abbildungen, aus denen man sehen kann, wie die doppelte Auslösung funktioniert.

Martin Deuker
 
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