Jahre bis Henle Stufe 4 und Stufe 7

playitagain

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Werte Klavierspieler und Innen!

Mich würde von den Lehrern als auch Spielern interessieren:

Wie viele Jahre braucht man bzw. eure Schüler um Stücke der Schwierigkeitsklasse (a)
  1. Stufe 4 (mittel) und
  2. Stufe 7 (schwer)
bewältigen (b) zu können?

LG

(a) Die Schwierigkeitsgrade, auf die ich mich beziehen möchte, gemäß Henle sind : 1-3 (leicht), 4-6 (mittel) , 7-9 (schwer)

(b) So dass der KL zufrieden ist.
 
Wir könnten als „souverän“ auch bezeichnen, dass Schüler und Lehrer (insgesamt) zufrieden sind. Das kommt ja nun vor und ist empirisch überprüfbar.
 
Ich habe nämlich Zweifel, dass das überhaupt möglich ist, außer vielleicht bei außergewöhnlich Begabten.

Da ich Henle 0 spiele, habe ich mir informatorisch mal den Notentext von Beethoven Op. 10 Nr.3 (Henle 7) angeschaut. Voller Gemeinheiten, aber ich halte das für machbar. Man sollte nur keinen virtuosen Vortrag erwarten, aber ich glaube, den meisten Leuten, die sich an Henle-Nummern hochziehen, ist das egal.
 
Wenn ich mir nicht sicher bin, so schaue ich halt nach, was andere so schreiben.

Adjektiv
Als souverän bezeichnet man neben der rechtlichen Selbstbestimmung (vgl. Souveränität) die sichere oder überlegene Beherrschung einer Aufgabe.

Beispiel: Eine souveräne Darbietung – d. h. eine perfekt beherrschte Darbietung.

Du bist sicherlich bereits bei 0,9 oder 1,3 und weißt es nur noch nicht.
 
@Melegrian
Souverän ist für mich nicht das Gleiche wie perfekt. Man kann auch unperfekt spielen und dennoch souverän damit umgehen und sicher wirken.
 
Henne 4:

animiertes-huhn-bild-0123.gif

Henne 4 ist toll! Weiter muss ich gar nicht kommen :003:
Wobei ich, ehrlich gesagt, auch Henne 1 viel abgewinnen kann :007:
 
Ich habe z.B. bei meiner Abiturentlasssfeier nach einer Saufwoche ohne zu üben den ersten Satz der Pathétique richtig übel verhunzt. Hat kaum jemand bemerkt. Fanden die Zuhörer größtenteils total souverän und waren über meinen Gesichtsausdruck danach überrascht.

Vor 49 Jahren habe ich zum gleichen Anlass zu Beginn den 3. Satz aus LvBs Op.26 gespielt
(Marcia funebre sulla morte d'un Eroe):003:, später dann die Toccata von Chatschaturjan und zum Abschluss von Bartok das Allegro barbaro.:003:
Nur die junge Musiklehrerin war entsetzt über die Auswahl der Stücke.:005:

Bei Henle ist Op. 26 Stufe 7, das Allegro barbaro Stufe 6 (mittel)! Was sagen die Profis dazu?
Ich empfand damals den Bartok wesentlich schwerer zu spielen als die Beethoven-Sonate.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu op. 26:
"...weniger brillantes Können (dies im letzten Satz) als hohe Anschlagskultur" steht im Wolters. Dort ist die Sonate auf Stufe 11.
 

Abbau von Vorurteilen:
  • man kann und darf auf jeder Hennen Stufe Spaß haben
  • man kann und darf auf jeder Henne Musik machen. Soll man sogar.
  • die Hennen Stufen sind keine exakte Wissenschaft
  • ja es gibt unterschiedlich schwere Stücke, ob man es glaubt oder nicht
  • Henne 9 von chiarinia ist lustig und erinnert mich an einen User der Posts zwischen 02:00h und 03:00h abgeschickt:-D :017:
  • Man kann ein Stück aussuchen mit dem KL und erst im Nachhinein auf die Hennenstufe schauen. (habe ich bisher so gemacht)
  • Niemand wird gezwungen auf die Henne zu sehen
  • Wer sich maximal fordern aber nicht überfordern will, der kann die Henne zu Rate ziehen und ein passende Stück aussuchen. Das ist sehr hilfreich und kann einen weiter bringen.

Dann noch von R. Kratzert:
"Viele Klavierlehrer konzidieren (Bemerkung: Rechtschreibfehler im Buch, es heißt eigentlich konzedieren), dass ein später Beginn auf dem Klavier zwar möglich, aber zugleich auch betonen, dass ein solcher Beginn mit Gewissheit ein Hindernis bilde auf dem Weg zu professionellen Leistungen. Dies ist einfach eine Meinung nicht mehr und nicht weniger, wenn auch die gängige"

Etwas darunter: "Ein Beginn des Klavierspiels erst im Erwachsenenalter muss selbst für das professionelle Klavierspiel nicht unbedingt das "Aus" bedeuten"

Dem möchte ich mich anschließen.
 
Ich las bisher lediglich von Pinetop Perkins, dass der mit Gitarre begann und erst später auf Grund einer Verletzung zu Piano wechselte. Der wird bestimmt bereits seit seiner frühsten Jugend ein Musiker gewesen sein, hat nur das Instrument gewechselt und dürfte sich für keine Henle Stufen interessiert haben.
Etwas darunter: "Ein Beginn des Klavierspiels erst im Erwachsenenalter muss selbst für das professionelle Klavierspiel nicht unbedingt das "Aus" bedeuten"
Welche Beispiele kennst Du?
Mir fallen keine weiteren mehr ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beispiele aus dem Forum waren gefragt. Nach Henne 7 auch. Es geht nicht um Profis.
 
sie hier hat angeblich erst mit 35 begonnen, sich mit dem Klavier zu befassen, spielte vorher aber schon Gitarre und sang mit 18 bereits in Bands.
Erste Schallplatte im Alter von 45 Jahren. Ihre letzte Aufnahme, kurz vor ihrem Tod, gewann den Blues Award, da war sie um die 70.

 

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