Finde ich etwas zu hoch würde gefühlt sagen es sind 50%.
Also von denen, die ich so kenne, sind es weit mehr als 50%. Man muss ja auch die mitrechnen, die ganz schnell wieder aufhören.
Mir fallen dazu zwei witzige Anekdoten von meinen Instrumentallehrern ein.
Da ich ja zeitweise über ein Musikstudium nachdachte, habe ich als Zweitinstrument mit 17 mit der Querflöte angefangen (und war nach 1,5 Jahren besser als 29 von 30 Schülen meiner Lehrerin ohne jetzt besonders gut zu sein, aber ich konnte Henle 7 spielen - ist auf der Flöte meiner Meinung nach aber auch einfacher).
Jedenfalls hatte sie eine Schülerin, die mit schlechtem Gewissen in den Unterricht kam und gesagt hat, sie wäre nur ganz wenig zum Üben gekommen. Sie hat dann - so meine Lehrerin - noch viel schlechter als sonst gespielt. Das hat sie überrascht, denn sie dachte, dass sie sowieso nie übt, so schlecht, wie sie spielt. Da hat sie dann tatsächlich noch viel schlechter gespielt.
Meine Klavierlehrerin hat Leistungsverweigerung weit weniger gut hingenommen und konnte dann auch durchaus fies werden.
Ich hatte mit 14 oder 15 mich nach 3 Jahren Klavierunterricht auf meinen ersten Jugend musiziert- Wettbewerb vorbereitet.
Vor mir war immer eine 12-13jährige Schülerin dran, die nach knapp der gleichen Zeit noch immer keine Burgmülleretüde flüssig spielen konnte.
Als sie dann abgeholt wurde, sollte ich ein Stück aus meinem Programm vorspielen.
Danach kam ein Kommentar: "Er spielt drei Jahre, ein paar Monate länger als Ihre Tochter und hören sie mal selbst, was er schon kann und sie kann gar nichts. Melden Sie die von der Musikschule ab, die Stadt bezahlt den Platz zum Teil und sie nimmt anderen, die auf der Warteliste stehen den Platz weg."