Ist ein Bechstein Klavier zu viel für einen Anfänger?

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Dieseltanker

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6. Apr. 2025
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Ich spiele nun seit einem Jahr Klavier und zwar auf einem Digitalpiano von Kawai (CN-301). Allerdings werde ich mit fortlaufender Zeit damit immer unzufriedener, vor allem weil ich es mit dem akustischen Klavier meiner Klavierlehrerin vergleiche. Ich würde echt gerne umsteigen.

Leider ist mein Vater vor rund einem Jahr an Krankheit verstorben. Er hat mir ein wenig Geld hinterlassen, welches ich ausgeben kann. Mein Klavierbudget wäre so ca. 25.000€. Es gibt nun einen Bechstein Shop bei mir in der Stadt. Über die Klaviere habe ich hier im Forum eigentlich nur Gutes gelesen. Soll ich dort mal hinschauen, selbst als Anfänger? Ich kann leider grade mal so zwei Bach Menuetten spielen zum Ausprobieren. Wär das nicht fast peinlich?

Allerdings möchte ich sagen, Klavierspielen macht mir so viel Freude, dass ich jetzt schon weiß, dieses Hobby werde ich nie wieder ablegen. Ein Neukauf eines Klavieres wäre also fast wie eine Lebensentscheidung. Was denkt ihr?
 
Die neuen Bechstein-Instrumente werden überbewertet...
 
Das Klavierspiel ist ein Hobby, und damit gibt es dafür oder dagegen kaum rationalen Begründungen — solange man es sich leisten kann und will. Und wenn das geerbte Vermögen so angelegt die Erinnerung an den verlorenen Vater aufrecht hält, dann ist das doch schon mal kein schlechtes Investment.

Pianinos ("Klaviere") und Flügel sind — gut eingekauft — zwar selten zur Geldveranlagung geeignet, jedoch sind sie auch einigermaßen wertbeständig. Bei Neuinstrumenten gibt es natürlich einen deutlicheren Sprung in der Wertentwicklung. Instrumente in gutem Zustand von bekannten Herstellern haben immer einen Markt.

Ein Tasteninstrument hat eine Nutzungsdauer von 50 bis 100 Jahren, zwischendurch mit etwas Investitionsbedarf — entsprechend gestaltet sich der Wertverlust. Problematisch sind bei einem Wiederverkauf der kleine und eher schrumpfende Markt sowie der steigende Druck durch die elektronischen und elektronisch unterstützten Tasteninstrumente. Der Gebrauchtmarkt ist voll von bespielbaren Klavieren, das drückt den Preis im Fall des "Beziehungsendes".

Du spielst aktuell ein Digitalklavier, das den Klang eines großen Flügels imitiert. Um die Abstriche nicht allzugroß werden zu lassen solltest du die niedrigeren Pianinos unter 122 bis 130 cm eher vorsichtig beurteilen. Besonders im Bass klingen große Klaviere einfach schöner, reiner, sauberer.

C. Bechstein zählt zu den renommierten Marken, und da auch ohne Zweifel zu den besseren. Es gibt auch andere Hersteller in dieser Liga wie zB Steingraeber, Bösendorfer, Steinway, die besseren Yamahas und Kawais auch — Unterschiede gibt es und dabei ist vieles einfach nur Geschmackssache. Und nicht nur die Marken repräsentieren andere Eigenheiten, auch die einzelnen Baureihen ein und desselben Herstellers sind oft erstaunlich unterschiedlich in ihrer Präsentation, in der Spielweise wie im Klang.

Daher ist es klug, sich nicht zu sehr auf einen Namen festzulegen sondern sich durch mehrfaches (!) Ausprobieren eine eigene Meinung zu bilden. Wo größere Geldbeträge die Hände wechseln ist der Selbstzweifel meist auch nicht fern — daher ist es gut, sich Zeit zu lassen bis man sich seiner Entscheidung sicher ist.

Im gehobeneren Bereich spielen elektronische Spielereien wie Silent-Systeme u.ä. keine große Rolle. Das durchaus vorhandene Defizit der europäischen und amerikanischen Top-Anbieter in diesem Bereich ist daher als weniger problematisch einzuschätzen, als bei Brot-und-Butter-Instrumenten.

Klar muss dir auch sein, dass abseits vom Herstellungs- und Justierungsaufwand bei den Top-Herstellern doch recht viel vom Kaufpreis in der Verkaufsrepräsentation hängen bleibt. Die glänzenden Verkaufstempel wollen bezahlt sein — das ist bei jedem Luxusartikel so und definiert auch ein wenig den Anspruch.

Bei C. Bechstein bekommt man um die genannte Summe ein sehr solides neues Klavier, aber auch noch kein Top-Instrument, da landet man schon mal bei der doppelten Summe. Bei einem neuen Flügel beginnt es überhaupt erst deutlich darüber. Die "Nebenmarken" W. Hoffmann und Zimmermann unter dem Dach von C. Bechstein sind deutlich abgestuft, von ersterem gibt es durchaus auch attraktive Instrumente, letztere erscheinen mir eher wenig attraktiv.

Bei einem gebrauchten Instrument um diese Summe sollte man wiederum unbedingt auf einen ausgezeichneten Zustand, welcher von unabhängiger Expertise bestätigt wird, bestehen. Gebrauchtkauf ist immer risikoreicher.

Wenn das Instrument "der Kauf deines Lebens" sein soll, dann lohnt sich ein Neukauf eher, du wirst die guten Jahrzehnte mit dem Instrument genießen können, je nach Hersteller unter Absicherung mit einer enthaltenen mehrjährigen Garantie.

Bedenke auch …
  • die Ansprüche eines akustischen Instruments an seine Unterbringung (Sonne, Luftfeuchte),
  • den nötigen Raum (zu seiner klanglichen Entfaltung),
  • seine Emissionen (Nachbarn) und
  • Unterhaltskosten (Klavierstimmer, je nach Zustand ein wenig Regulierung).
Wie du selbst schreibst, ist dein Können noch etwas limitiert. Es ist vielleicht kein schlechter Rat, erstmal gut die Hälfte des genannten Betrages auf dem Sparbuch zu belassen und ein solides, jung-gebrauchtes Brot-und-Butter-Klavier zu probieren. Dieses wird um Längen besser zufriedenstellen als das Digitalpiano und deine Reifung am akustischen Instrument ebenso fördern.

Wie oben geschrieben, der Gebrauchtmarkt ist voll von Angeboten, die preislich attraktiv sind und absolut respektabel abliefern — nur ein wenig Zeit zum Finden ist dazu nötig. Diese Zeit ist wertvoll verwendet, da du dich intensiv mit neuen musikalischen Fragen auseinandersetzt! So wirst du vielleicht auch bemerken, dass nicht jedes Klavier zu jeder Musik passt. Mal ist ein molligerer, "verwaschenerer" Klang passender, mal ein klarer, "brillanter".

Wenn es unbedingt neu sein soll, dann würde ich auch mal einen Blick auf die Kawais und Yamahas der 10 bis 15.000-Euro-Klasse werfen. Darunter würde ich eher nicht gehen, wenn es leistbar ist.

Und falls die Nachbarn ein Thema sind, dann scheue nicht davor zurück, auch mal über ein Silent-Klavier nachzudenken. Insbesondere von den japanischen Herstellern bekommt man hier Erstaunliches geboten. Auch erschließt dieses Feature im Fall eines Ausstiegs einen deutlich größere Zielgruppe.


Viel Erfolg, ich drücke dir die Daumen!
 
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Du darfst dir das beste Klavier oder den besten Flügel kaufen den du dir leisten kannst!
Das unterschreibe ich! Aaaaaber: Du spielst nun seit einem Jahr auf einem Digi der oberen Unterklasse (?) - da glaube ich wirklich, dass Du vielleicht erst mal eine gewisse Zeit auf einem akustischen Klavier spielen solltest, um überhaupt zu ahnen, worauf es ankommen könnte.

Mein Vorschlag: Kauf Dir ein gebrauchtes Mittelklasseklavier (gerne 30-40 Jahre alt) einer soliden und MARKTGÄNGIGEN Marke IN SCHWARZ,. Preisregion 5-7k. Mit ein wenig Glück kannst Du das nach 1-2 Jahren ohne Verlust verkaufen und bist dann viel besser für den Ausleseprozess gerüstet.
 
Meine Meinung ist, dass auch ein Anfänger ein gutes Instrument braucht. Warum erst Mittelklasse oder darunter, wenn man doch weiß, dass es nicht ein siebenjähriges Kind ist, das vielleicht ein Jahr darauf spielt und es dann verstauben lässt...
Mein unbedingter Rat ist:
Nimm Dir jemanden mit, der Ahnung hat! Lass denjenigen spielen, lass Dich beraten. Das kann Dein Lehrer sein oder ein Klaviertechniker Deines Vertrauens.
Du selbst bist vielleicht noch nicht in der Lage, ein Instrument wirklich einzuschätzen.
Wenn Platz vorhanden ist: Für 25.000 bekommt man manchmal recht gute gebrauchte Flügel - aus Haushaltsauflösungen u. Ä. (nicht Händler!)
Auch da braucht man aber unbedingt die Hilfe von erfahrenen Klaviermenschen.
 
Soll ich dort mal hinschauen, selbst als Anfänger? Ich kann leider grade mal so zwei Bach Menuetten spielen zum Ausprobieren. Wär das nicht fast peinlich?
Daran ist nichts peinlich. Jeder hat mal angefangen.

Vielleicht sprichst du mit deinem Klavierlehrer über das Vorhaben, dann kann er dir vielleicht ein paar Tipps geben, wie du ein Instrument so anspielen kannst, dass du gut hörst, ob es dir liegt.
 
Zu gut kann ein Klavier auch für einen Anfänger nicht sein, aber zu billig, zu klapperig und zu vermurkst schon.
Ich denke nicht, dass fisherman so ein Instrument empfohlen hat.

Warum erst Mittelklasse oder darunter, wenn man doch weiß, dass es nicht ein siebenjähriges Kind ist, das vielleicht ein Jahr darauf spielt und es dann verstauben lässt...
Weil man in der "guten Mittelklasse" wirklich sehr viel fürs Geld bekommt. Soviel besser wird's ab da nimmer, wie es teurer wird. Darüber sollte man einen Fragenden schon informieren, so man nicht selbst Verkaufinteressen hat.

Mein unbedingter Rat ist:
Nimm Dir jemanden mit, der Ahnung hat! Lass denjenigen spielen, lass Dich beraten. Das kann Dein Lehrer sein oder ein Klaviertechniker Deines Vertrauens.
Kein schlechter Tipp!

Jedoch: Selbstgelerntes ist noch wertvoller. Was nützt es, wenn das Instrument dem Klavierlehrer gefällt und bei einem selbst nicht so recht der Funke springt, aber man kauft, was empfohlen wird? Wenn man hört wie ein Instrument bei einem Spiel klingt, das man vielleicht sogar selbst nie zustandebringen wird?

Die eigene Auseinandersetzung mit dem Kaufobjekt ist das Maß der Dinge, finde ich. — Meine Meinung schließt deine übrigens nicht aus!

Du selbst bist vielleicht noch nicht in der Lage, ein Instrument wirklich einzuschätzen.
Wenn Platz vorhanden ist: Für 25.000 bekommt man manchmal recht gute gebrauchte Flügel - aus Haushaltsauflösungen u. Ä. (nicht Händler!)
Auch da braucht man aber unbedingt die Hilfe von erfahrenen Klaviermenschen.
Je flügeliger, je älter, je billiger … desto größer das Risiko eines Fehlkaufs. Einem Anfänger diesen Weg zu empfehlen ist schon mutig.
 
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Ausprobieren, na klar! Aber nichts kaufen, vor allem kein Johannes Seiler oder Fridolin Schimmel.
Und weil Klaviere auszuprobieren ja auch Spaß macht, klapperst Du auch alle anderen Klavierläden in erreichbarer Nähe ab.
 
Daher ist es klug, sich nicht zu sehr auf einen Namen festzulegen sondern sich durch mehrfaches (!) Ausprobieren eine eigene Meinung zu bilden.

.. und sich dafür zunächst eine Übersicht zu verschaffen. Kleinere Firmen übersieht man leicht mangels dichtem Händlernetz, sie haben aber dennoch gute Instrumente. Also neben den großen und bekannten und oben schon genannten (Yamaha, Kawai; Bechstein, Bösendorfer, Steingräber ...) würd ich mir auch Blüthner, August Förster, Sauter und "normale" Schimmel (keine Fridolins) anschauen; falls zufällig irgendwo ein Pfeiffer zu haben ist, unbedingt auch das. Oft da reichen die 25.000€ auch weiter als bei Bechstein. Mach Dir einen vergnügten Klavierkaufsommer und brich nichts übers Knie. Viel Spaß!
 
Nochmals: Ich bin der Meinung, dass für Anfänger das Beste gut genug ist und bin auch davon überzeugt, dass man nach vll. 2 Jahren durchaus in der Lage ist, ein tolles Klavier ausfindig zu machen (mir ist das seinerzeit ja auch gelungen). Aber keinesfalls halte ich ausschließliche Digi-Erfahrung für eine brauchbare Grundlage!!!

Vielleicht hilft die Analogie: Wer ein Jahr lang Elektro-Roller gefahren ist, kann ganz bestimmt nicht den optimalen V8/V12/Porsche/Benz/Wasauchimmer-Oldtimer aussuchen.

Für 5K ein ordentliches gebrauchtes Klavier kaufen. Und die restlichen 20k per Sparplan (10 Monate a 2.000) in zwei ETFs investieren: 1x MSCI-World und 1x Euro-Stoxx. Wenn Trump die Märkte weiter runterprügelt, wird die Erholungsrendite sehr ordentlich sein. Dann könnte der Griff in die echte Premium-Liga der Klaviere >35k möglich werden
 
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Ich würde auf jeden Fall auch mal einige billigere Klaviere anspielen. Ein Yamaha YUS ist z. B. auch ein wirklich sehr schönes Klavier und halt mal gut 10 000 € billiger.
Wenn man so ein teures Klavier kauft, muss man den Unterschied schon hören.
Lass dir Zeit, gerade, wenn du noch nicht so viel Erfahrung hast. Und such dir eines, das zu dir passt. Das muss nicht das teuerste sein.
 
Was ich sehr schön finde, um Klaviere kennen zu lernen: Du könntest mal schauen, wo es im öffentlichen Raum Klaviere gibt, auf denen du spielen kannst (entweder kostenlos oder für kleines Geld).
Bei Bechstein selbst kannst du (jedenfalls bei uns) für 10€ pro Stunde ein Instrument mieten und einfach mal in Ruhe ausprobieren, wie es klingt. In einem extra Raum und ohne, dass die ganze Zeit irgendwer um dich herumläuft und dich kirre macht.
Auch in Bibliotheken, Unis usw. gibt es gern mal Instrumente, die man kostenlos nutzen kann. Die sind nicht unbedingt hochwertig, aber manchmal ist es auch hilfreich, wenn man nach einer Stunde spielen auf einem "schlechten" Instrument eben auch weiß, dass es so eins nicht sein sollte ;-)
 
Wie entscheidet man sich denn schlussendlich für ein Klavier? Ist es wirklich nur eine reine Herz/Seele Entscheidung? Also, man nimmt das Klavier, das einem am besten liegt, unabhängig von Marke und Preis?
Na ja, wie heiratet man? Man horcht auf seine Gefühle, prüft diese eine Weile und schaut dann heimlich, ob man sich dieses konkrete Abenteuer leisten kann.

Hier im Forum gibt es den Spruch: "Ein Klavier sucht sich seinen Besitzer aus, nicht umgekehrt."

Die nötige Sensibilität zu entwickeln dauert und braucht vergleichende Erfahrung. Das meint fisherman.

Es gibt nämlich noch zwei andere Shops in meiner Stadt, die haben aber preislich viel günstigere Klaviere, meist in der 5-10.000€ Kategorie (Kawai, Johannes Seiler, Fridolin Schimmel, Wilhelm Steinberg). Jetzt natürlich die Frage, ob es sich auszahlt, auch diese Instrumente auszutesten …
Da bist du jetzt im anderen Extrem gelandet. Neue Instrumente unter 10.000 Euro sind meist nicht so prickelnd. Okay, wenn man knapp bei Kasse ist oder die Sache von zweifelhafter Perspektive, aber in deinem Fall eher unpassend, meine ich.

… oder ob ich bei meinem Budget direkt nach etwas Gehobenerem suchen soll.
"Gehoben" und auch neu zu bekommen sowie dabei noch vernünftig ausgepreist wären zB ein Yamaha YUS3 oder YUS5, ein Kawai K-600 oder K-800, das sind sehr gute und klangschöne Instrumente. Da liegst du bei 12 bis 15.000 Euro. Vergleichbare Qualität von C. Bechstein oder W. Hoffmann kostet grob das Doppelte.

Gebraucht kriegst du um 5 bis 7.000 Euro recht ordentliche Klaviere verflossener deutscher Hersteller mit gutem Namen (zB Pfeiffer, Sauter, Seiler, Schimmel, Förster u.a.), bis 10.000 Euro findet sich schon richtig Gutes. Aus der Zeit gefallenes Holzfurnier, altmodisches Design und/oder mehr als kleine Macken können den Preis dabei gewaltig drücken. Hilfreich ist eine Renner-Mechanik, die ist generell gut beleumundet und wurde in nicht wenige Klaviere als fertige Baugruppe eingebaut.

Eher in Acht nehmen würde ich mich vor Instrumenten, die — je nach belegbaren Umständen — älter als 25 Jahre wären. Erstens sind viele beim Verkauf erzählte "Legenden" einfach unwahr, zweitens gibt es auch bei klassischen Instrumenten Verschleiß und Verfall und drittens gab es auch ab und zu schon echte Serienprobleme (zB gerissene Kapselschnüre bei bestimmten Yamaha-Serien).

Was du auch wissen solltest ist, dass viele chinesische Unternehmen europäische Klavierherstellerbetriebe übernahmen, um nicht zuletzt die Namensrechte zu gewinnen. Nach einiger Zeit lief die europäische Produktion aus und der Name klebte auf in China gebauten Klavieren, was einen starken Bruch in Qualität und Klang bedeutete. Andere Namen sind klangvolle Namensschöpfungen, die sich an die Bekanntheit anderer Hersteller anlehnen, wie zB Fridolin Schimmel und der "echte" Schimmel, den Udo Jürgens mit Vorliebe bespielte. Ebenso haben Hersteller unter dem Preisdruck die Produktion in osteuropäische Länder verlagert, was nicht allen Produkten gut tat — andere sind trotzdem recht passabel geraten.

Es ist auch so, dass einige Hersteller über die Jahre ihre Produkte gepflegt und doch auch nennenswert verbessert haben. Ein C. Bechstein Concert 8 von 1980 ist nicht das Concert 8 von 2010. Wo viele Hersteller dies nicht weiter aufschlüsseln erschlägt Yamaha zB seine Interessenten mit unzähligen Typ-Bezeichnungen und Varianten, wovon vieles nur in nicht-europäischen Märkten verkauft und später hierher importiert wurde. Diese Instrumente sind in der Regel klanglich nicht für unsere Ohren und unser Klima gebaut.

Ein "Klassiker im Pferdehandel" sind die günstig importierten und oberflächlich aufbereiteten Yamaha U3, welche als "generalüberholt im Top-Zustand" beworben werden und — teilweise stark verschlissen — aus asiatischen Quellen stammen. Ebenso haben Instrumente aus Bildungseinrichtungen den Ruf, oft arg abgenutzt und nur mangelhaft gewartet zu sein.
 
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