historische Fluegel u. Franzoesische Pianisten

Ob man das verallgemeinern kann, weiß ich nicht. Wage nur eben die Vermutung, dass sich der Klang eines 170 Jahre alten Pleyel-Flügel ebenfalls entsprechend im Klangbild geändert haben könnte.

Alte Geigen klingen bekanntermaßen auch besser. Es passiert bestimmt etwas im Material über die Jahre, durch wechselnde Luftfeuchte und Temperatur, Spannungen bauen sich auf und wieder ab, Holzfasern werden gestaucht und gedehnt etc...
-> Das Material beruhigt sich, reift!?
Grüße
Toni
 
herrlich

dem schwesterlichen Hochgenuß muß natürlich Destenays zwillingsbrüderlicher Höchstgenuß folgen:
http://www.youtube.com/watch?v=sz06Uijfrp0
:D:D

einfach Wunderbar, ich konnte nur eine schwarz Gestalt erkennen, ich drehte und bueckte mich auf dem Stuhl nichts war zu erkennen, war der Ansicht es sei Schwarzer der da spielt, ich drehte am Knopf und dann wurde es mir weiss,
Martin Dalheimer der Freund von Rolf
 
Alte Geigen klingen bekanntermaßen auch besser. Es passiert bestimmt etwas im Material über die Jahre, durch wechselnde Luftfeuchte und Temperatur, Spannungen bauen sich auf und wieder ab, Holzfasern werden gestaucht und gedehnt etc...
-> Das Material beruhigt sich, reift!?

Irgendwo habe ich gelesen, dass durch Alterung UND Benutzung z.B. das Restharz, was im Holz drin ist, mit der Zeit wegbröselt. Dass das Holz durch Alterung damit letztlich auch leichter wird und dadurch freier schwingen kann. Warum soll dies nicht nur bei alten Geigen so sein, sondern (sicher nicht in dem extremen Maße) eben auch bei Resonanzböden von Klavieren und Flügeln?

Vielleicht ist es neben der anderen Bauart und Konstruktion eben auch die Holz"reifung", was die Faszination des Klanges alter Instrumente - auch alter Klaviere - ausmacht?
 
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Irgendwo habe ich gelesen, dass durch Alterung UND Benutzung z.B. das Restharz, was im Holz drin ist, mit der Zeit wegbröselt. Dass das Holz durch Alterung damit letztlich auch leichter wird und dadurch freier schwingen kann. Warum soll dies nicht nur bei alten Geigen so sein, sondern (sicher nicht in dem extremen Maße) eben auch bei Resonanzböden von Klavieren und Flügeln?

Vielleicht ist es neben der anderen Bauart und Konstruktion eben auch die Holz"reifung", was die Faszination des Klanges alter Instrumente - auch alter Klaviere - ausmacht?


Du kannst es ja mal untersuchen, hier eine Stradivari dein Ergebniss wuerde mich sehr interessieren, ich kann Dir auch Zertifikate senden, damit Du weist es ist eine echte nicht in dem extremen Maße) eben auch bei Resonanzböden von Klavieren und Flügeln?

Vielleicht ist es neben der anderen Bauart und Konstruktion eben auch die Holz"reifung", was die Faszination des Klanges alter Instrumente - auch alter Klaviere - ausmachtund sich daher Deine Arbeit solltest Du noch eine andere brauchen oder eine Quarneri keine Problem. Ich warte gespannt auf deinen Bericht

Cordialement
Destenay

P.S LEIDER IST ES AUF DIESEM FORUM NICHT MOEGLICH NOCH EIN FOTO ZU SENDEN, SCHADE ! wenn schon mal die Moeglicheit keit gegeben wird etwas Interessantes anzuschauen, sollte dies nicht der Fall sein. Wie soll den das hier bei diesem Thema funKtionieren, ohne Bilder diesmacht es doch interessant







 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Frage wäre dann, ob Liszt die Möglichkeiten der heutigen Instrumente ausnutzen oder ob er sich ob des "Einheitsbreis" o.ä. leicht angewidert abwenden würde. Oder beides.

Der Liszt hätt' Pleyel und Erard sicher dem Thalberger überlassen. :D:D

Bezüglich so viel Einheitsbrei frage ich mich schön langsam, ob ich nicht 2 Drittel meiner CD Sammlung einstampfen sollte - aber irgendwie klingt ein Chopin halt doch recht unterschiedlich, je nachdem ob er von Rubinstein oder Ashkenazy, Perlemuter oder Argerich gespielt wird - vielleicht bild' ich mir das aber auch nur ein. ;)

Nichts desto trotz, ein sehr schöner Faden: interessant, informativ und nicht zuletzt voll Humor. :)

Danke!

LG, PP
 
In diesem ganzen Thread geht mir ein Gedanke allzu sehr unter: Dass auch der älteste Flügel einmal neu war. Genauso wie ein altes Buch nicht immer staubig und vergilbt sondern auch einmal druck- oder auch schreibfrisch war, so kamen auch diese Flügel neu und frisch aus der Klavierbauerwerkstatt. Zwar mag es sein, dass das Alter den Flügel klangschöner macht, so wie man es von Geigen behauptet, doch eines macht es ihn sicher nicht: präziser und robuster.
So mag es sein, dass diese Flügel in ihren Jugendjahren all die Strapazen, die Rolf ihnen auferlegen will, ohne Probleme weggesteckt haben, aber jetzt ist das nicht mehr drinnen. Und selbst ein kleines Risiko will man bei den wenigen erhaltenen Exemplaren nur ungern eingehen.

Insofern erachte ich gute Nachbauten für das Ergründen des Klangs und Spielgefühls der Flügel aus vergangener Zeit auch für wichtig, denn bei denen hat man weniger Hemmung auch die Grenzen auszuloten.



@Stradivari: Etwas weniger invasiv wäre wohl eine Doppelblindstudie zur Klangqualität. Ich denke es wurde sogar schon mal eine gemacht. Und irgendwo wird man doch altes Holz finden, das man analysieren kann. Möbelantiquariat oder so.
Ergebnis? kA. Mythos: Ohnedies nicht tot zu kriegen. :D
 

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